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Gritzner, Maximilian [Bearb.]; Siebmacher, Johann [Begr.]
J. Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch: in einer neuen, vollständig geordneten u. reich verm. Aufl. mit heraldischen und historisch-genealogischen Erläuterungen (Band 2,11): Der Adel Deutsch-Lothringens: nach der auf urkundlichen Quellen beruhenden Sammlung des Archivraths L. Eltester in Coblenz — Nürnberg, 1873

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https://doi.org/10.11588/diglit.24839#0021
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€. Ritterschaft.

(Tat Ti

von Alben gebannt Berris. (Taf. 12).

old mj

igen. | Der Stammsitz dieses ritterlichen Geschlechts ist
agstulü, eines der Dörfer Burg-, Merz-, Rod- oder Wahl-Alben,
sass glisämmtlich dicht hei einander östlich von Pirmasenz in der
heutigen bayrischen Rheinpfalz gelegen, oder Saaralhen zwi-
>annes ^chen Saarunion und Saargemünd in Deutsch-Lothringen
les 12öioder Rodalben, nördlich von Dieuze. Die Burg Berris
i Trkoder Berus lag bei dem gleichnamigen Dorfe, südwestlich
aes 12|fon Saarlouis an der Saar (Reg.-Bez. Trier).

Urkundlich erscheinen aus der Familie 1465 Johann
Schien A. genannt B. und Else von Saarbrücken Eheleute,
welche Eisenbart von Schiffeldingen Schultheissen zu
en* 3irck und Ehegattin Catharine eine Rente aus dem
,ej yit.Oorfe Nerdorf, Lehen Philipps von Sirck Herrn zu
Itoncler, verpfänden. Im Jahre 1466 erscheint Johann
ünt üe^011 A. genannt B. und 1484 Johann von A. gen. B.
zuerstm<^ Bise, Eheleute (wahrscheinlich derselbe Johann wie
g j.465 und 66), nebst Sohn Reyner, welche ihr Moncler’-
alier St'ches Behen zu Nerdorff und Erdorff an Conrad von
jchmidtburg verkauften.

em Pi Spätere Mitglieder des Geschlechts fand ich nicht,
^ ^.aher die Familie wohl bald darauf erloschen sein wird.

n 'War® Bas Wappen ist, nach den Siegeln der Obenange-
litgliedciüirteii, ein Schild mit einem Schrägbalken.

ld) ak Auf dem Helme ein Mannes- (wahrscheinlich Moh-
3n) Rumpf, welcher die Zähne bleckt.

SVarnie

von Alsendingen.

Aus diesem Geschlecht, dessen Stammhaus Alstingen
,, ei Forbach lag, erscheint 1865 Ysembaire (Eisenbart)
^cb^|Alsendenges escuyer als Söldner der Stadt Metz,
l cM® Wappen unbekannt.

, ijQj Blancliart «l’Ars. (Taf. 18).

nd de I

Biese Familie gehörte zu den 118 Geschlechtern der
e -adt Metz, welche bis zur französischen Okkupation im J.
61 T#’£>2 mit dem Patriziat daselbst betraut waren,
n 1 Der Stammvater der Familie war angeblich Hugues
4" k' anchart Chevalier (f 1222), begraben zu Bettnach. Er
• '®err zu Brespy bei Metz und focht am 12. Juli 1214
i& jjt dem Herzog von Lothringen zusammen in der Schlacht
^r(l‘ jl Bouvines (uxor: Chemence de Chambley).

’57 w\ Sein Sohn Thierry B. (f 1238) war Herr zu Crespy,
■pitre, Nancourt, Ay und Tremery bei Metz. DessenSohn,
ieifl Uibault heirathete (1278) Mathilde d’Ars, Letzte ih-
L | Geschlechts, welche ihm Ars bei Metz an der Mosel
vletzö1 pachte, worauf er Name und Wappen dieser Familie
3 dem seinigen vereinte.

Die Nachkommen besassen später noch Ville sur
n, Sorbe, Landen etc. etc.

Im Jahre 1552 wurde Antoine B. d’Ars aus Metz
vertrieben und wandte sich in’s Luxemburgische, wo er
1564 Johanna Brenner von Nalbach heirathete und 1568
in seinem Hause „uff den Saltzstappel“ zu Luxemburg
starb. Von seinen 5 Söhnen setzte nur der Jüngste An-
ton den Stamm fort. Derselbe wird als Seigneur de Ta-
lange (Tettlingen), d’Arloncourt, Belveau, d’Elby, du Chä-
telet und de Noirfontaine genannt (Chätelet und Arlon-
court brachte ihm seine Gemahlin Catharine d’Everlange
de Vitry 1617 zu).

Von seinen Söhnen setzte wieder nur der Dritte den
Stamm fort. Derselbe Gaspard Antoine machte als kai-
serlicher Offizier die Feldzüge in den Niederlanden, Un-
garn und Italien mit und starb 1708. Er war zweimal
vermählt.

Aus erste? Ehe stammte Andre de B. d’Ars Seigneur
de Sivry, welcher 1729 durch einen Sturz vom Pferde
starb und nur eine Tochter hinterliess. Aus zweiter Ehe
stammte Sebastian Francis de B. d’Ars, Seigneur du Chä-
telet, d’Arloncourt, de Belveau, de Hachiville et en partie
de Brandenbourg (letztere beiden Güter wurden seinem
Vater durch dessen Gemahlin Cath. Sidonie des Champs
(d’Eschamps) dit von der Velde zugebracht). Er starb
ums Jahr 1720 als letzter männlicher Sprosse des Ge-
schlechts.

Aus seinen zwei Ehen hinterliess er nur eine Tochter
Marie Antoinette Philippine Louise, welche die väterlichen
Besitzungen ihrem Gemahl Christoph Antoine d’Arnoult
Baron de Soleuvre (f 1795) zubrachte.

Das Stammwappen der Familie war ein goldener
Schild, darin ein schwarzer Adler. Auf dem Schilde die
Edelkrone.

Seit Annahme des Beinamens d’Ars führte die Fa-
milie auch deren Wappen mit dem ihrigen dergestalt ver-
eint, dass der geviertete Schild im I. und IV. Felde das
Stammwappen Blanchart, im II. und HI. Felde das Wap-
pen von Ars, in Gold vier schwarze Pfähle (oder von Gold
und Schwarz fünfmal — 6 Plätze — gespalten) Zeigte.

Auf dem Schilde die Edelkrone.

Eine früh schon abgezweigte Linie erwarb Besitz zu
Bolchen (Boulay) bei Metz und nannte sich seitdem Blan-
chart de Boulay.

Ihr Wappen war ein rother Schild, darin ein golde-
ner Adler.

Auf dem Schilde die Edelkrone.

von Saint-Avold.

Stammsitz ist die gleichnamige Stadt zwischen Saar-
brücken und Metz in Deutsch-Lothringen.

Der Einzige, welchen wir von dieser Familie gefun-
den haben, ist Fassin de St. A. in Diensten der Stadt
Metz 1340.

Wappen unbekannt.

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