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Gritzner, Maximilian [Bearb.]; Siebmacher, Johann [Begr.]
J. Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch: in einer neuen, vollständig geordneten u. reich verm. Aufl. mit heraldischen und historisch-genealogischen Erläuterungen (Band 2,11): Der Adel Deutsch-Lothringens: nach der auf urkundlichen Quellen beruhenden Sammlung des Archivraths L. Eltester in Coblenz — Nürnberg, 1873

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https://doi.org/10.11588/diglit.24839#0055
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DER ADEL IN DEUTSCH-LOTHRINGEN.

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aufrechten grünen zweiblättrigen
geln, ein schwarzes Mühleisen.

' Edelkrone.

von FreistorflF.

Distelblüthen an Sten-
(Taf. S2).

leilt J
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mit Eliaai
und den

Herzog Heinrich y. Lothringen adelte am 9. August
1621 seinen Amtmann und Hauptmann zu Tholey und
Schaumburg, Johann Friedrich Freistorff mit folgendem
Wappen: Schild golden, darin ein blauer Rechtsschräg-
balken, worin nach der Theilung schreitend ein silber-
ner Windhund.

Edelkrone:

(Kleinod wohl nicht ertheilt).

M{ VOn Gans (de Gans de Erbesheim),

blieb]

Diese dem Briefadel angehörige Familie, über deren
- war eii Nobilitirung und Wappen indess nichts Näheres bekannt
blätterig! ist, erscheint urkundlich zuerst 1656 mit Christoph de
en grih!{Gans de Erbesheim, Seigneur de Schleyen. Dann 1658
?n Bärei die Wittwe von Jean Gans, Amtmann zu Erbesheim bei
Bolchen, Regine geb. v. Wassembourg, und deren Nich-
ten Anna Sibylle de Gans, verm. mit Claude Jacques de
(Taf. Hfigneulles du Sart Chevalier und Anne Juliane de Gans).

n und I
d. d. 2l|
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von Guerard. (Taf. 82).

Der adelige Stammvater dieser, noch jetzt in der

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T i ßor .Rheinprovinz blühenden Familie war Nicolas Guerard aus
Pont-ä-Mousson, welcher d. d. Luneville 29. Mai 1728
aufrechte!vom Herzog Leopold von Lothringen den Adelstand erhielt,
ädel Preussischen Staatsdienst kommt die Familie seit

ij ’Jmem ersten Drittel dieses Jahrhunderts vor.

Im J. 1836 treten 2 Aerzte d. N. auf und zwar der
eine in Barmen (Rheinprovinz), der andere in Bochholt
teil j(Westfalen).

Ersterer siedelte später nach Elberfeld über und hatte
von Be# Söhne, von denen der Aelteste Dr. med. in Elberfeld, der
imen ,t, Zweite Bernhard gegenwärtig Oberprokurator zu Düssel-
n Briefc^orf und mehrere Kinder hat und der Dritte Reg.-
dssessor und Bahndirektor in Saarbrücken ist.
i v. Bei Wappen (nach einer Copie des Diploms): Yon Blau
□ttiingeuAber Silber getheilter Schild. Oben nach rechts fliegend
h v. Jjjlberne Taube, mit grünem Oelzweig im Schnabel, unten
erm* mit - r°the Fussspitz-Widerkreuze.

Yvär) »• Aus ^em blausilbern-bewulsteten Helme mit dgl.
pi'^j lecken wächst die Taube des Schildes.

GH-emahlin I

>rich, Be «l’Hame. (Taf. 32).

Dieses, mit der Familie von Dhaem oder d’Haem in
ffs m Rheinprovinz nicht zu verwechselnde Adelsgeschlecht
" t lull^de durch Diplom K. Ferdinands II. vom 12. Novem-
J° ..|er 1635 in des hl. Rom. Reichs Adelstand erhoben,
m, ans» Das Diplom lautete auf Johann Wilhelm Harne Lic.

Rechte, lothr. Amtmann zu Schaumburg, trier. Amt-
o3) dIUann zu St. Wendel. Derselbe, geb. 1591, vermählt
j.n-t,] 517 mit Anna Maria v. Osburg, hat Nachkommenschaft
Interlassen, von welchen wohl Wilhelm d’Hame (verm.
wie it Alence Anna de Lasaulx, Tochter von Maximin de
. und Margarethe deFlorange) und dessen Kinder Hein-
ßh, Joseph, Elise, Franz und. Wilhelm abstammen.

Johann Wilhelms Yater war Johann Harne, trierischer
tnpfänger zu St. Wendel (f 29. Juni 1610), verm. 1587

i sBlt •Anna Sclienkin, 1606 mit Anna Juliane von Wei-
senau geringen.

1Ät«'oKr)®Sfn.^ngerer Sohn’ auf welchen das Diplom v. J.
nf sich nicllt mit erstreckte, war Johann Harne, Nassau-
3'ao i Cklfher Amtmaim zu Ottweiler, lothr. Amtmann
nscßeu fechaumburg, trierischer Amtmann zu St. Wendel Er
aterliess bei seinem am 27. Mai 1691 erfolgten Tode aus
jjner Ehe (seit 1645) mit Maria Magdalena v. Girken zu
nnit, »dingen (f 3. Aug. 1693) folgende 5 Kinder:

Bd. II. Abth. 11.

1) Johann Wilhelm Harne (geb. 4. Jan. 1647) Salmi-
scher und Lothring. Prokurator zu Vinstingen, t 1736;
scheint aus seiner Ehe mit Anna Maria Schrembgen
keine Kinder hinterlassen zu haben.

2) Maria Catharine Harne, verm. mit Peter Henry
Advokaten zu Luxemburg 1690.

3) Maria Philippe Harne, verm. mit Johann Salentm
Monreal.

4) Maria Agathe Harne, verm. mit Philipp Jacob
Monreal, Trierisehem Hofrath.

5) Damian Hartard Harne, trierischer Amtmann zu
St. Wendel (f 13. Sept. 1723), verm. 1692 mit Maria
Magd. v. Koeler.

Dessen Kindern, nämlich Anna Ursula (verm. du
Pillard de Requin), Franz Ernst, trierisehem Amtmann zu
St. Wendel (geb. 27. Juli 1699, verm. a. 1720 mit Maria
Cath. de Hauzeurs), Anna Margarethe (verm. Hetzrath),
Moritz Theobert, Abt zu Tholey und Conrad, Subprior zu
St. Matthias bei Trier, bestätigte K. Franz I. d. d. 15.
März 1722 den Adel, d. h. es wurde das Diplom v. J. 1635
aubh auf sie ausgedehnt.

Nach anderer Nachricht war das Diplom v. J. 1752
für Franz Ernst und Johann Wilhelm Vettern d’Hame.

Wappen A., Diplom v. J. 1635: Schild blau, darin
über einem im Schildesfuss liegenden silbernen Monde
ein rothes Herz, aus welchem an zweiblättrigem grünen
Stiele eine silberne Rose wächst, welche von 2 in den
oberen Schildesecken stehenden goldenen Sternen beglei-
tet wird.

Kleinod wahrscheinlich wie unten.

Das Wappen nach dem Dipl. v. J. 1752 ist ziemlich
ebenso, nur die Rose gefüllt, der Mond gebildet, die Sterne
den Rosenstengel beseitend.

Auf dem gekrönten Helme die Rose des Schildes
zwischen 2 blauen, je mit goldenem Sterne belegten
Flügeln.

Decken: blaugolden.

von Hansen. (Taf. 32).

Stephan Hansen, aus dem Erzstift Trier stammend,
Lothring. Empfänger zu Saargemünd, wurde am 7. Mai
1722 vom Herzog Leopold von Lothringen geadelt.

Wappen: Im blauen Schilde ein silberner Anker,
dessen Schaft von 2 fünfstrahligen silbernen Sternen be-
gleitet ist.

Edelkrone (Kleinod scheint nicht ertheilt zu sein).

von Ileysen.

Wann diese Familie den Adel erlangt hat und mit
welchem Wappen, ist unbekannt.

Es erscheinen zuerst Johann Jacob v. H., Herr zu
Montenach und Forgeville. Dessen mit Claudine geb. v.
Müller (Tochter des Claudius v. M. und der Susanne v.
Hard, Wittwe von Augustin d’Andrea des Nibles) erzeugten
Söhne waren: Franz v. H. zu Tholey, welcher mit seiner Gattin
geb. de Tbevenot 2 Kinder: Franz und Irmina (verm.
Maucare) hatte u. Johann Jacob v.H., welcher a. 1727 Maria
Elisabeth Petit de Dards gen. Klein, heirathet und mit
ihr 2 Söhne: Johann Claudius (verm. a. 1760 mit Maria
Franziska. Forget de Barst) und Philipp Lorenz v. H.,
Hauptm. in der belg. Legion du Hainault, erzeugte.

Kilburger v. Bi «Iburg. (Taf. 32.)

Die Familie erhielt den Adelstand v. Herzog Carl v. Loth-
ringend. d. 10. Nov. 1626 in Person des Otto Kilburger
zu Saarburg in Lothringen, Pfandherrn zu Bidburg.

Ferner erscheinen: 1611 Matthias Kilburger v. Bid-
burg, Rhemgräfl. Rath und Oberamtmann zu Yinstingen
S? Erentzlin und dessen Kinder: Philipp K. v.
B. 1614 N., verm. mit Samson Clemens, Schaffner zu

Saarbrücken, und Margaretha, verm. mit Bernhard Wölflin

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