DER ADEL IN BADEN.
17
krönter Doppeladler auf der Krone stehend. III die
r. Berge wie im Schild.
Decken: r. s. (?)
Zobel von Giebelstadt zu Darstadt, Frhrn.
(Taf. 12.)
Fränkisches uradeliges Rittergeschlecht, das die
Erb-Unterkämmerer-Würde des Herzogthums Franken
bekleidete und seinen Stammsitz Giebelstadt, im ehe-
maligen Reichsritterkanton Odenwald, jetzt im k.
bairischen Landgerichtsbezirk Ochsenfurt gelegen,
noch besitzt. Mitglieder desselben haben in allen
Dom - und Ritterstiftern aufgeschworen und hohe
geistliche und weltliche Aemter inne gehabt. Mel-
chior Zobel v. Giebelstadt Bischof zu Würzburg, er-
wählt 1544 f 1558. Johann Georg Zobel'v. Giebel-
stadt Bischof zu Bamberg, erw. 1577 f 1580.
Von den vielen Linien, in welche das Haus zer-
el, bestehen jetzt noch, die zu Giebelstadt, zu Där-
stadt und zu Friesenhausen. Nach Baden gehört nur
die mittlere, gegründet von Stephan Frhrn. Z. v. G.
würzburgischen Amtmann zu Arnstein f 1597.
Der Freiherrnstand ist anerkannt, so auch in
Baiern am 18. Oktober 1818, es wird aber auch an-
gegeben, dass Nikolaus Friedrich v. Z. der vereinigten
Niederlande Generalmajor und Kommandant zu
Mastricht, 1665 in den Reichsfreiherrnstand erhoben
worden sei.
Grundherrliche ritterschaftliche Güter im Gross-
herzogthum (1848): Das Dorf Messelhausen, sodann
Antheil an Ober- und Unter - Balbäch und an dem
Hofe Baierthäl, Amts Gerlachsheim, weshalb 1869 die
Freiherrn zu den stimmfähigen und wählbaren Grund-
herrn gehören.
Wappen: In R. ein s., ff gezäumter, Pferdekopf
und Hals.
Kleinod: Das Wappenbild.
Decken: r. s.
Bd. II
Abth. 6
5
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krönter Doppeladler auf der Krone stehend. III die
r. Berge wie im Schild.
Decken: r. s. (?)
Zobel von Giebelstadt zu Darstadt, Frhrn.
(Taf. 12.)
Fränkisches uradeliges Rittergeschlecht, das die
Erb-Unterkämmerer-Würde des Herzogthums Franken
bekleidete und seinen Stammsitz Giebelstadt, im ehe-
maligen Reichsritterkanton Odenwald, jetzt im k.
bairischen Landgerichtsbezirk Ochsenfurt gelegen,
noch besitzt. Mitglieder desselben haben in allen
Dom - und Ritterstiftern aufgeschworen und hohe
geistliche und weltliche Aemter inne gehabt. Mel-
chior Zobel v. Giebelstadt Bischof zu Würzburg, er-
wählt 1544 f 1558. Johann Georg Zobel'v. Giebel-
stadt Bischof zu Bamberg, erw. 1577 f 1580.
Von den vielen Linien, in welche das Haus zer-
el, bestehen jetzt noch, die zu Giebelstadt, zu Där-
stadt und zu Friesenhausen. Nach Baden gehört nur
die mittlere, gegründet von Stephan Frhrn. Z. v. G.
würzburgischen Amtmann zu Arnstein f 1597.
Der Freiherrnstand ist anerkannt, so auch in
Baiern am 18. Oktober 1818, es wird aber auch an-
gegeben, dass Nikolaus Friedrich v. Z. der vereinigten
Niederlande Generalmajor und Kommandant zu
Mastricht, 1665 in den Reichsfreiherrnstand erhoben
worden sei.
Grundherrliche ritterschaftliche Güter im Gross-
herzogthum (1848): Das Dorf Messelhausen, sodann
Antheil an Ober- und Unter - Balbäch und an dem
Hofe Baierthäl, Amts Gerlachsheim, weshalb 1869 die
Freiherrn zu den stimmfähigen und wählbaren Grund-
herrn gehören.
Wappen: In R. ein s., ff gezäumter, Pferdekopf
und Hals.
Kleinod: Das Wappenbild.
Decken: r. s.
Bd. II
Abth. 6
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