Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Grass, Carl August von [Bearb.]; Siebmacher, Johann [Begr.]
J. Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch: in einer neuen, vollständig geordneten u. reich verm. Aufl. mit heraldischen und historisch-genealogischen Erläuterungen (Band 2,6): Der Adel in Baden: nebst Anhang, die Standes-Erhebungen des fürstlichen Hauses Fürstenberg enthaltend — Nürnberg, 1878

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.24727#0099
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
DER ADEL IN BADEN, ekeiheren.

85

liehe Doppeladler und die links mit r. s. r. Fahne, das
Zeichen F. III. auf dem s. Theile derselben.

(Heyer v. Rosenfeld).

Zwierlein. (Taf. 50).

Hessisches Adelsgeschlecht, daseihst und im Nassaui-
schen zu Geissenheim etc. reich begütert. Es leitet
seine Abstammung von einer polnischen Adelsfamilie her,
erlangte am 24. Februar 1752 in der Person des bekannten
Rechtsgelehrten am Reichskammergericht zu Wetzlar,
Johann Jacob, geb. 1699, f 1772, Erb- und Gerichts-
herr zu Winnenrod und Bubenrod bei Giessen, den
Reichsadelstand und die erbliche Reichsfreiherrnwürde,
von dem Kurfürsten Karl Theodor als Reichsverweser,
am 27. September 1790, für die Wittwe des Genannten,
Elisabeth Dorothea v. Z., geb. vonWahl und deren
Söhne Christian Jakob, Johann Gottfried und
Friedrich.

Ein Enkel des Johann Jacob, der königl. preuss.
Geheime-Rath Freiherr Hans Karl v. Z., war seit
1809 badischer Kammerherr, er f 1843.

Wappen: in Gr. ein von G. u. R. in zwei Reihen
geschachter Schrägrechtsbalken.

Kleinod: gekrönt mit offnem ^ Flug, beiderseits

mit dem Schachbalken belegt.

Decken: rechts r. g., links gr. g.

Schildhalter: zwei g. -widersehende Löwen.

(Hof- u. Staatshandbücher. Kneschke, Adelslexicon
Bd. 9 S. 686. v. Wechm, S. 31. Heyer v. Rosenleid.
Ziegler-München etc.).

Zyllenhardt. (Taf. 50).

Die Freiherrn von Zyllenhardt oder Züllen-
hardt gehören zum schwäbischen Uradel und werden
schon im 12. u. 13. Jahrhundert genannt. Wolfgang
war 1550 Dom-Dechant, und ein anderer desselben Namens
zu Ende des 16. Jahrhunderts Dom-Probst zu Augsburg.
Reichsritterschaftliche Besitzungen waren die Grundherr-
schaften Mauer, Amts Neckargemünd, anfangs ge-
meinschaftlich mit denen von Hundeshagen; dann
Schatthausen, Amts Wiesloch.

Karl Philipp August Otto Ludwig Freiherr
v. Z., geb. zu Ludwigsburg am 30. August 1779, war
grossherzogl. Kammerherr, Staatsrath und Präsident des
obersten Justizdepartements und f am 27. Juni 1828 zu
Karlsruhe als der Letzte seines Geschlechtes. Seine
Tochter Karoline Auguste Eleonore Julie Doro-
thea, verm. am 30. April 1826 mit Carl Friedrich
Freiherrn von Göler zu Ravensburg, brachte die
Güter an dieses Geschlecht (s. d. A.). — Ein Freiherr
v. Z. war noch 1818 dirigirender Geheimer Rath und Re-
gierungspräsident der Landgrafschaft Homburg.

Als zur ehemaligen Reichsritterschaft gehörend, war
der Freiherrn stand der Familie anerkannt.

Wappen: in R. das Yordertheil eines s. Steinbocks.

Kleinod: der s. Steinbock wachsend.

Decken: r. s.

(Minist. Akten, v. Wechm. S. 31. 38. 40. Badisches
Lex. S. 764 u. 974. Gauhen, Adelslex. etc.).

Bd. n. Abth. 6.

22
 
Annotationen