Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Sieglin, Ernst von; Schreiber, Theodor [Hrsg.]
Expedition Ernst von Sieglin: Ausgrabungen in Alexandria (Band 1,1): Die Nekropole von Kôm-esch-Schukâfa — Leipzig, 1908

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.27160#0320
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Abb. 2 19. Scherben von sogenannten megarischen Bechern.
(Alexandrien, Museum.)

TEIL VI.

KAPITEL XX.

DIE KLEINFUNDE AUS DEM SCHUTT DES HÜGELS
UND SEINER UMGEBUNG.

Tafel LXVI, Bemalte Vasen. — Tafel LXVI1, Terra sigillata. — Tafel LXVI1I, Tonfiguren aus Karmüs. — Tafel LXIX,
Stein- und Tonreliefs. —Tafel LXX, Reliefschalen, Lampen, Tesseren, Varia.

Beiblatt VIII, Stempel von Terra sigillata-Scherben aus Alexandrien und Memphis. — Beiblattt IX, Alexandrinische
Gräberfiguren aus Hadra. — Beiblatt X, Tongeschirr aus dem grossen Grabe von 1900.

TAFEL LXVI, BEMALTE VASEN.

Die auf dieser Tafel zusammengestellten Vasenscherben des alexandrinischen
Museums sind Funde aus dem Stadtgebiet von Alexandrien, doch ist nur von Figur 1
und 2 die Provenienz näher bekannt. Diese beiden Scherben stammen aus den Auf-
räumungen des Schukafa-Hügels, die im Sommer 1902 während meiner Anwesenheit
stattfanden. Scherben derselben Topfware kamen bei den Ausgrabungen der zweiten
Campagne der Sieglin-Expedition auf dem an den Köm -esch-Schukafa anstossenden
Sarapeionhügel zum Vorschein; sie werden im Denkmälerband der Sieglin-Publikationen
veröffentlicht werden. Andere Proben dieser Keramik, die sonst in Alexandrien ver-
hältnismässig selten vorkommt, habe ich im Herbst 1898 aus tieferen Teilen der Schutt-
wälle an der Ostküste (Gegend der Königspaläste) hervorgezogen. Für die Datierung
gewähren die Fundumstände keinen Anhalt. Aus anderen Erwägungen und Fund-
tatsachen, die Watzinger (Athen. Mitteil. XXVI, 1901, p. öyff.) zusammengestellt hat,
ergibt sich etwa das dritte Jahrhundert v. Chr. als Epoche dieser Vasengattung.

Die Zeichnungen auf unserer Tafel geben die Scherben in natürlicher Grösse
wieder. Figur 2—6 sind angeführt bei Botti, Catal.2 p. 91, Saal 1, Vitr. FF unter Nr. 1726.

Was die Technik betrifft, so ist die ornamentale Verzierung (von figürlichen Dar-
stellungen ist mir nur eine alexandrinische Scherbe mit einer gelb aufgemalten Taube
 
Annotationen