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J. A. Stargardt <Berlin> [Hrsg.]
Sammlung Fritz Donebauer, Prag: Briefe, Musik-Manuscripte, Portraits zur Geschichte der Musik und des Theaters ; Versteigerung vom 6. bis 8. April 1908 — Berlin, 1908

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https://doi.org/10.11588/diglit.21457#0073
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64

6g>7- Mirani, Joh. Heinrich, dramatischer Dichter u. Theaterdirector,
1802—1873.
L. a. s. Wien 1851. 1 p. 40.

Mit eigenhändiger Adresse an den Dichter J. N. Vogl über die Aufführung von dessen
Drama „Entschluss und That"-

608. Moniuszko, Stanislaus, Operncomponist, 1819—1872.

Manuscrit mus. a. s. Warschau 1868. 2 p. 4".

22 Takte eines Quartettsatzes, dem Müller-Quartett gewidmet.

609. Monsigny, Pierre-Alexandre, Componist, 1729—1817.

L. a. s. St. Cloud 1800. 1 p. 40.

Erwähnt die Rückkehr Bonaparte's.

610. Morlacchi, Francesco, Operncomponist, Vorgänger Richard Wag-
ner's in Dresden, 1784—1841.

L. a. s. Vicenza 1824. 1 p. 4".

Mit eigenhändiger Achesse an Winkler.

611. — L. a. s. Carlsbad 1829. 3 p. 8".

Mit eigenhändiger Adresse an Winkler.

612. — L. a. s. Carlsbad 1839. 2 p. 8°.

613. — L. a. s. Dresda 1840. 3 p. 8".

614. Moscheies, Ignaz, Pianist u. Componist, 1794—1870.

L. a. s. London 1830. 2 p. 40.

Mit eigenhändiger Achesse an Pixis in Paris, über dessen Variationen zu einem
Schweizerlied. Erwähnt Henriette Sontag.

615. — Manuscrit mus. a. s. Leipzig 1847. 2 P- llu- folio.

Composition des Rückert'schcn Liedes „Wenn Du willst in Menschenherzen alle
Seiten rühren an" etc.
Siehe auch No. 72. 263. 869. 873.

616. Mosel, Ignaz Franz v., Musikschriftsteller u. Componist, 1772 —
1844.

L. a. s. Wien 1810. 3 p. 4".

Bittet Castelli um einen Operntext.
Siehe auch Nu. 323. 1024.

Wolfgang Amadeus Mozart, 1756—1791.

617. — L. a. s. (Mailand 27. X. 1770). 1/3 p. 4".

„Allerliebste Schwester!
Du weist, dass ich ein grosser schwäzer und auch als derjenige dich verlassen habe.
Nun verlege ich mich aber mehr auf das deuten, indeme der söhn von haus stumm
und gehörlos ist, von Natur aus schon. Nun habe ich zu schreiben für die opera, es ist
mir von herzen leid, dass ich dich wegen der verlangten menuetti nicht bedienen kan, doch wen
got will auf ostern vieleicht wirst du sie sammt mich selbsten bekommen, mehr kau
ich und weis ich nicht zu schreiben, dann neues giebt es nichts, lebe wohl, und bette
für mich, meinen handkus an die mama, und an alle meine bekannte meine Empfehlung,
und ich bin allzeit dein Bruder Wolf gang Mozart."

Dieses Schreiben schliesst sich einem eigenhändigen Brief seines Vaters an,
Milano 27. X. 1770, 2'/o P- 4°, mit Siegel und eigenhändig adressirt an seine

Gattin Anna Marie, geb. Pertlin, über che mit "Wolfgang unternommene italienische
Reise. Sie wollen von Mailand aus -über Brescia, Verona, Vincenza, Padua nach Venedig
gehen, um alldort das Ende des Carnevals, der heuer sehr kurz ist, zu sehen, und dann
einige accademien zu hören, welches, wie mir alle sagen, die beste Zeit ist, um sich zu
pi oduciren . . . Noch habe ich immer im Kopfe durch Cärnthen herauszugehen, denn Tyroll
habe nun schon gesehen, und ich habe keine Freude den Weeg zweymahl zu machen,

Sammlung Fritz Donebauer-Prag.
 
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