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solchen Kauf anbieten lassen, an Eberhard von Gemmingen zu
Bürg seinen chs an den zwei Theilen Frnchtzehnten zu Kocherthürn,
Stein nnd auf etlichen Aeckern iin bürger Feld verkaust nach einem
Vertrag zwischen Abt Bernhard von Schönthal sammt Convent und
Hamann und Asmus Echtere von 1476, Dienstag nach S. Kntha-
rinentag. Ferner chz an zwci Theilen Weinzehnten zu Stein, so vön
Psalz zu Lehen rüret, feener seinen eigenen sreien Edelmannssih, die
Presteneck genannt, mit allen Zugehörungen um 5200 fl. Z.: Jo-
achim v. Neydeck und Christoph Kapler, gen. BautzN' Das Schlotz
Presteneck, als ein sog. Wasserschloß, tst jedensalls jünger als Bürg
obwohl ich iiber dessen Erbauung nichts finden konnte. Der jetzige
Bau ist 1580 ausgesührt, denn nachdem anno 1578 die Scheuer,
Kelterhals und Stassel gebaut war, verleihen am 9. März 1580
Eberhard, Reinhard und Hans Walther v. G. dem Meister Jost Knoll
zu Wimpsen einen Bau am Flecken Stein, in der Presteneck und soll
cr erstlich die Maucrn im Filmel und darober nn der Dicke und Höhe,
wie es die Nothdurft ersordert und die Junker haben wollen, gerings
herumb, in der^Zarch und selbiger anhangenden Zwerchmauern auf
das allersleißigste in die schnur aufmauern und ausspicken; für jede
Ruthe im Filmel bis- an die ersten Eckguadern empfangt er 20 Batzen,
sobalckl aber der .Filmel - heraus gemauert und der-Werkmeister den
ersten Ortquader oberhalb des Filmel legen läßt, soll ihm bis nnter
das Dach, auch in Giebeln und Jngebäuen von jeder Ruothe 24
Batzen gegeben werden und aus jedes 100 fl. so er verdient 4 Mlt.
Korn, 4 Mlt. Dinkel und 7 Eimer neuen Weins. Was aber das
gehauene Steinwerk anlangen thut, soll ihm von jedem Schuh an ein-
sachen und Doppelsenstern, an Thyren und Ortquadern im Lichte ge-
messen nämlich die Fenster mit Schaufelbrett und die Thyr mit Hohl-
kehlen oder Karnieß 2 Batzen gereicht werdein Tesgleichen an der
Hausthyr, so mit einem hübschen sauberen Simsen nach des Werk-
ineisters Fleiß, wie er selbsten dem baw zur Zier wird zu machen
wissen, von jedem Schnh 10 Kreuzer, an dem Schnecken aber, der in
die Runde gemauert und 3 Schuh ungefähr von der Erde mit einem
schrägen Simbs oder Karnieß gemacht, soll von jedem Dritt der acht-
halb Zoll dick sein 1 ^2 Gilden und von jedem Schuh Karnießsimbs
zu hauen 6 Krzr. gevolgt, sonsten der schnecken 13 schuh, weniger
solchen Kauf anbieten lassen, an Eberhard von Gemmingen zu
Bürg seinen chs an den zwei Theilen Frnchtzehnten zu Kocherthürn,
Stein nnd auf etlichen Aeckern iin bürger Feld verkaust nach einem
Vertrag zwischen Abt Bernhard von Schönthal sammt Convent und
Hamann und Asmus Echtere von 1476, Dienstag nach S. Kntha-
rinentag. Ferner chz an zwci Theilen Weinzehnten zu Stein, so vön
Psalz zu Lehen rüret, feener seinen eigenen sreien Edelmannssih, die
Presteneck genannt, mit allen Zugehörungen um 5200 fl. Z.: Jo-
achim v. Neydeck und Christoph Kapler, gen. BautzN' Das Schlotz
Presteneck, als ein sog. Wasserschloß, tst jedensalls jünger als Bürg
obwohl ich iiber dessen Erbauung nichts finden konnte. Der jetzige
Bau ist 1580 ausgesührt, denn nachdem anno 1578 die Scheuer,
Kelterhals und Stassel gebaut war, verleihen am 9. März 1580
Eberhard, Reinhard und Hans Walther v. G. dem Meister Jost Knoll
zu Wimpsen einen Bau am Flecken Stein, in der Presteneck und soll
cr erstlich die Maucrn im Filmel und darober nn der Dicke und Höhe,
wie es die Nothdurft ersordert und die Junker haben wollen, gerings
herumb, in der^Zarch und selbiger anhangenden Zwerchmauern auf
das allersleißigste in die schnur aufmauern und ausspicken; für jede
Ruthe im Filmel bis- an die ersten Eckguadern empfangt er 20 Batzen,
sobalckl aber der .Filmel - heraus gemauert und der-Werkmeister den
ersten Ortquader oberhalb des Filmel legen läßt, soll ihm bis nnter
das Dach, auch in Giebeln und Jngebäuen von jeder Ruothe 24
Batzen gegeben werden und aus jedes 100 fl. so er verdient 4 Mlt.
Korn, 4 Mlt. Dinkel und 7 Eimer neuen Weins. Was aber das
gehauene Steinwerk anlangen thut, soll ihm von jedem Schuh an ein-
sachen und Doppelsenstern, an Thyren und Ortquadern im Lichte ge-
messen nämlich die Fenster mit Schaufelbrett und die Thyr mit Hohl-
kehlen oder Karnieß 2 Batzen gereicht werdein Tesgleichen an der
Hausthyr, so mit einem hübschen sauberen Simsen nach des Werk-
ineisters Fleiß, wie er selbsten dem baw zur Zier wird zu machen
wissen, von jedem Schnh 10 Kreuzer, an dem Schnecken aber, der in
die Runde gemauert und 3 Schuh ungefähr von der Erde mit einem
schrägen Simbs oder Karnieß gemacht, soll von jedem Dritt der acht-
halb Zoll dick sein 1 ^2 Gilden und von jedem Schuh Karnießsimbs
zu hauen 6 Krzr. gevolgt, sonsten der schnecken 13 schuh, weniger