nähme privater Fundbestände führt nur zu einem
abgeschlossenen Katalog113. Auch die eigentliche
Bodenforschung ist durch die Menge der täglichen
Klein- und Verwaltungsarbeit nicht zur Bewälti-
gung größerer Aufgaben in der Lage. Immerhin
seien hier das merowingisch-karolingische Gräber-
feld Lauterhofen114, das bronzezeitliche Grabhü-
gelfeld Mantlach115 (S. 185), die Urnenfelder Schal-
kenthann 118 und Herrnwahlthann im Lkr. Kel-
heim117 und das hallstattzeitliche, völlig einge-
ebnete Hügelgräberfeld Dietfurt118 (S. 167) ge-
nannt. Dazu kommt die schon 1956 begonnene,
planmäßige Untersuchung der Wallanlagen auf
dem Schloßberg bei Kallmünz119 (S. 260 f.) und die
in deren Gefolge seit 1964 mit Unterstützung der
Deutschen Forschungsgemeinschaft laufende Aus-
grabung des urnenfelder- bis hallstattzeitlichen
Friedhofs von Fischbach-Schirndorf120 (S. 285),
ehern. Lkr. Burglengenfeld.
Die Frage der Inventarisation wurde zwischen-
zeitlich, da eine vollständige Erfassung und Vor-
lage aller entsprechenden Befunde in einem ge-
schlossenen Rahmen unmöglich war, in die gele-
gentliche Vorlage von Museumsbeständen121 und
die Aufnahme der obertägigen Bodendenkmäler
aufgegliedert. Diese, mit Oberfranken begonnen122,
wurde 1954 für die Oberpfalz im Werkvertrag
fortgesetzt123, konnte aber auf dieser Grundlage
nicht abgeschlossen und vom Endbearbeiter neben
dem laufenden Arbeitsanfall nicht beendet wer-
den. So hat die Inventarisation der Oberpfalz
unter zeitbedingten, ungünstigen Verhältnissen ge-
standen, aber dadurch auch endgültig aufgezeigt,
daß die mit der Gründung des Amtes gestellte
Aufgabe nicht ohne eigene Fachkräfte bewältigt
werden kann und damit wesentlich zur Schöpfung
einer eigenen Planstelle für die Inventarisierung
1957 geführt124. Mit der Inventarisation von Bo-
denfunden und obertägigen Geländedenkmälern
befaßt sich seit 1957 auch die Schriftenreihe „Ka-
taloge der Prähistorischen Staatssammlung“ in
München. Die Oberpfalz betreffen die Hefte 3,
1959; 8, 1964; 15, 1973.
113) Die Sammlung K. Beck, Taimering, die sich auf die Gemeindeflur Taimering und wenige angrenzende
Fundstellen beschränkt. OA der Außenstelle Regensburg.
114) H. Dannheimer, Lauterhofen im frühen Mittelalter (1968).
115) VO 96, 1955, 496 f. — BVB1. 22, 1957, 136 Taf. 3. — W. Torbrügge, Die Bronzezeit in der Oberpfalz
(1959) 167 Nr. 194 Taf. 84 f. 86, 4.
116) BVB1.29, 1964, 64 ff.
117) BVB1.24, 1959, 209. — VO 100, 1959, 251.
118) BVB1. 36, 1971, 1 ff.
119) BVB1. 23, 1958, 43 ff. Taf. 3 ff. — VO 97, 1956, 459.
120) Vorläufige, volkstümliche Berichte dazu mit Bildern in Oberpfalz 51, 1963, 202; 52, 1964, 220; 53,
1965, 97; 54, 1966, 60. 193; 58, 1970, 101. 272; 59, 1971, 35. 121; 61, 1973, 163. Die Vorlage der Grabungs-
ergebnisse als Materialheft ist in Arbeit.
121) In der Schriftenreihe Materialhefte zur Bayerischen Vorgeschichte z. B. die Nr. 1—4, 6—8, 11—14, 16,
17, 19—25.
122) K. Schwarz, Die Vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmäler Oberfrankens (1955).
123) BVB1.21, 1956, 5 f.
124) BVB1.23, 1958, 35; 24, 1959, 72. — Jahresbericht der Bayerischen Bodendenkmalpflege 1, 1960, 60 ff.;
2, 1961, 47. 54; 4, 1963, 170 ff.; 5, 1964, 204 ff.; 6/7, 1965/66, 150 ff.; 8/9, 1967/68, 115; 10, 1969, 74.
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abgeschlossenen Katalog113. Auch die eigentliche
Bodenforschung ist durch die Menge der täglichen
Klein- und Verwaltungsarbeit nicht zur Bewälti-
gung größerer Aufgaben in der Lage. Immerhin
seien hier das merowingisch-karolingische Gräber-
feld Lauterhofen114, das bronzezeitliche Grabhü-
gelfeld Mantlach115 (S. 185), die Urnenfelder Schal-
kenthann 118 und Herrnwahlthann im Lkr. Kel-
heim117 und das hallstattzeitliche, völlig einge-
ebnete Hügelgräberfeld Dietfurt118 (S. 167) ge-
nannt. Dazu kommt die schon 1956 begonnene,
planmäßige Untersuchung der Wallanlagen auf
dem Schloßberg bei Kallmünz119 (S. 260 f.) und die
in deren Gefolge seit 1964 mit Unterstützung der
Deutschen Forschungsgemeinschaft laufende Aus-
grabung des urnenfelder- bis hallstattzeitlichen
Friedhofs von Fischbach-Schirndorf120 (S. 285),
ehern. Lkr. Burglengenfeld.
Die Frage der Inventarisation wurde zwischen-
zeitlich, da eine vollständige Erfassung und Vor-
lage aller entsprechenden Befunde in einem ge-
schlossenen Rahmen unmöglich war, in die gele-
gentliche Vorlage von Museumsbeständen121 und
die Aufnahme der obertägigen Bodendenkmäler
aufgegliedert. Diese, mit Oberfranken begonnen122,
wurde 1954 für die Oberpfalz im Werkvertrag
fortgesetzt123, konnte aber auf dieser Grundlage
nicht abgeschlossen und vom Endbearbeiter neben
dem laufenden Arbeitsanfall nicht beendet wer-
den. So hat die Inventarisation der Oberpfalz
unter zeitbedingten, ungünstigen Verhältnissen ge-
standen, aber dadurch auch endgültig aufgezeigt,
daß die mit der Gründung des Amtes gestellte
Aufgabe nicht ohne eigene Fachkräfte bewältigt
werden kann und damit wesentlich zur Schöpfung
einer eigenen Planstelle für die Inventarisierung
1957 geführt124. Mit der Inventarisation von Bo-
denfunden und obertägigen Geländedenkmälern
befaßt sich seit 1957 auch die Schriftenreihe „Ka-
taloge der Prähistorischen Staatssammlung“ in
München. Die Oberpfalz betreffen die Hefte 3,
1959; 8, 1964; 15, 1973.
113) Die Sammlung K. Beck, Taimering, die sich auf die Gemeindeflur Taimering und wenige angrenzende
Fundstellen beschränkt. OA der Außenstelle Regensburg.
114) H. Dannheimer, Lauterhofen im frühen Mittelalter (1968).
115) VO 96, 1955, 496 f. — BVB1. 22, 1957, 136 Taf. 3. — W. Torbrügge, Die Bronzezeit in der Oberpfalz
(1959) 167 Nr. 194 Taf. 84 f. 86, 4.
116) BVB1.29, 1964, 64 ff.
117) BVB1.24, 1959, 209. — VO 100, 1959, 251.
118) BVB1. 36, 1971, 1 ff.
119) BVB1. 23, 1958, 43 ff. Taf. 3 ff. — VO 97, 1956, 459.
120) Vorläufige, volkstümliche Berichte dazu mit Bildern in Oberpfalz 51, 1963, 202; 52, 1964, 220; 53,
1965, 97; 54, 1966, 60. 193; 58, 1970, 101. 272; 59, 1971, 35. 121; 61, 1973, 163. Die Vorlage der Grabungs-
ergebnisse als Materialheft ist in Arbeit.
121) In der Schriftenreihe Materialhefte zur Bayerischen Vorgeschichte z. B. die Nr. 1—4, 6—8, 11—14, 16,
17, 19—25.
122) K. Schwarz, Die Vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmäler Oberfrankens (1955).
123) BVB1.21, 1956, 5 f.
124) BVB1.23, 1958, 35; 24, 1959, 72. — Jahresbericht der Bayerischen Bodendenkmalpflege 1, 1960, 60 ff.;
2, 1961, 47. 54; 4, 1963, 170 ff.; 5, 1964, 204 ff.; 6/7, 1965/66, 150 ff.; 8/9, 1967/68, 115; 10, 1969, 74.
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