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Es bleibt dabei, unser jetziges Müuster vder viclmehr sein
bcscheideuerer Vorläufcr, weuu uicht schon das oratoriuur oder
Bethaus, das bereits im Stadtrecht von 1120 erwähnt wird,
so doch die eoolssia, in der Beruhard vvn Clairvaux anfangs
Dezember 1146 den Kreuzzug predigte, das war uud blieb Jahr-
hunderte laug die erste uud einzige Pfarrkirche, die matrix^ wie
sie 1247^geuannt wird. Vermuten aber darf mau, daß. die Er-
richtuug der Pfarrei uicht lange aus sich warten ließ. Dasür
spricht, daß sie nach dem Gesagten, uud wie ein Blick auf deu
großeu, im Stadtplan für Kirche und Kirchhof vorbehalteneu Platz
lehrt, vou voruhercin vorgesehen war. Dafür spricht aber auch
das erste Stadtrecht von 1120.
Unter deu markigeu Sätzen, mit denen Konrad vvu Zäh-
ringen die Besiedler des ucucn Marktes Frciburg bewidmcte, fiudet
sich uämlich als viertcr die wichtige Zusicheruug:
Jhr sollt wie keineu Vogt so auch keineu Priester
haben, der nicht vou euch gewählt wordeu ist; uur dem
aus eurer Wahl hervorgegaugeuen Priester will ich die
Bestätiguug — uämlich iu Form der Vvrstelluug au deu
Bischos — erteilen.
Dies Privileg wurde dauu vor 1200 nvch dahin er-
weitert, daß auch der Sigrist, dcu der Geistliche — cr heißt
hier, weil als in Amt und Würden befindlich vorausgesetzt, Plcbau
— zu erneuneu habc, aus der Wnhl der Bürger hervorgegaugeu
seiu müsse.
Erst die Ereignisse der Fvlgezeit lasseu uus die gauze Be-
deutung dicser Zusagen erkenueu. Hier sei sürs erste uur dnS
festgestellt, daß Konrad damit vermöge sciuer Eigenherrschaft
über die im Bau begriffeue Kirche, die ja, wie der ganze Markt,
auf seinem ihm eigeutiimlich gehörenden Grund und Bvdeu sich
gerade weil sie ihrer Einfachheit und Dürftigkeit wegeu nicht mehr be-
friedigte, eingerissen wurde, uin dein gotischen Bau Platz zu niachen.
Es bleibt dabei, unser jetziges Müuster vder viclmehr sein
bcscheideuerer Vorläufcr, weuu uicht schon das oratoriuur oder
Bethaus, das bereits im Stadtrecht von 1120 erwähnt wird,
so doch die eoolssia, in der Beruhard vvn Clairvaux anfangs
Dezember 1146 den Kreuzzug predigte, das war uud blieb Jahr-
hunderte laug die erste uud einzige Pfarrkirche, die matrix^ wie
sie 1247^geuannt wird. Vermuten aber darf mau, daß. die Er-
richtuug der Pfarrei uicht lange aus sich warten ließ. Dasür
spricht, daß sie nach dem Gesagten, uud wie ein Blick auf deu
großeu, im Stadtplan für Kirche und Kirchhof vorbehalteneu Platz
lehrt, vou voruhercin vorgesehen war. Dafür spricht aber auch
das erste Stadtrecht von 1120.
Unter deu markigeu Sätzen, mit denen Konrad vvu Zäh-
ringen die Besiedler des ucucn Marktes Frciburg bewidmcte, fiudet
sich uämlich als viertcr die wichtige Zusicheruug:
Jhr sollt wie keineu Vogt so auch keineu Priester
haben, der nicht vou euch gewählt wordeu ist; uur dem
aus eurer Wahl hervorgegaugeuen Priester will ich die
Bestätiguug — uämlich iu Form der Vvrstelluug au deu
Bischos — erteilen.
Dies Privileg wurde dauu vor 1200 nvch dahin er-
weitert, daß auch der Sigrist, dcu der Geistliche — cr heißt
hier, weil als in Amt und Würden befindlich vorausgesetzt, Plcbau
— zu erneuneu habc, aus der Wnhl der Bürger hervorgegaugeu
seiu müsse.
Erst die Ereignisse der Fvlgezeit lasseu uus die gauze Be-
deutung dicser Zusagen erkenueu. Hier sei sürs erste uur dnS
festgestellt, daß Konrad damit vermöge sciuer Eigenherrschaft
über die im Bau begriffeue Kirche, die ja, wie der ganze Markt,
auf seinem ihm eigeutiimlich gehörenden Grund und Bvdeu sich
gerade weil sie ihrer Einfachheit und Dürftigkeit wegeu nicht mehr be-
friedigte, eingerissen wurde, uin dein gotischen Bau Platz zu niachen.