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196

II. Thomaslil vou Zerclaere.

ein guter Herr, da sind auch tüchtige Ritter. Ein guter Herr' ruht nie
(3074). Mühe und Sorgen begleiten ihn (3082).
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Das Regieren aber ist eine schwere Kunst. Deshalb soll ein Fürst
gelehrt sein (9208), so wie es einst Alexander, wie es ktolomeus, Nopta-
nöbus, Salomon, wie es Davit und die heiligen drei Könige gewesen
sind (9209ff.). Die gelehrten Männer soll er schätzen und zu sich ziehen
(6418s.). Damit, daß man ihn lobt, ist noch nichts getan (3585ff.). Nur
von einem solchen darf er Lob dulden, der selbe büt lobes vil (3574);
denn der Herr ist nicht geehrt, in dessen Lob sich Lüge mischt (3624ff.).
Außerdem ist derjenige, der selber nicht lobenswert ist, nicht fähig, den
vrumeu von dem boesevibt zu scheiden (6994). Böse Lobreduer aber
und böse Ratgeber schaden dem Herrn. Sie sind ir eren unä ir sele
äiep (8034). Gute Ratgeber dagegen sind bitter not. Leicht handelt
einmal ein Fürst gLob (12995), deshalb ist es besser, vorher guten Rat
anzuhören:
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Mehr sehen mehrere als einer allein. Was die anderen sehen, soll auch
der Herr erfahren, und
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Er nehme Rat von Mächtigen wie von Armen (13041 ff.), vom Jungen
wie vom Alten (13066) und entscheide dann selbständig. Doch ist es
wichtig, die Ratgeber strenge zu prüfen, ehe man sie frage (13179),
leicht mischt sich ein Ungetreuer darunter.
Der Herr ist im Besitze großer Macht. Er mißbrauche sie nicht
(13 285 ff.), benutze sie vielmehr, um die armen lmte zu beschirmen
(4427ff.). Ein g nter Herr legt keinen Wert darauf, daß man weit und
breit von ihm rede, er will
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drm dursU ruom (3667f.).
 
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