Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Poensgen, Georg; Trübner, Wilhelm [Hrsg.]; Heidelberger Kunstverein [Hrsg.]
Trübner in Heidelberg: Wilhelm Trübner aus Anlass seines 50. Todestages zum Gedächtnis; Heidelberger Kunstverein, 25. November 1967 bis 7. Januar 1968 — Heidelberg, 1967

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.36917#0012
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Daten

1851
1867/68
1868/69
1869/70
1870/72
1872
1872/73
1873/74
1874/75
1875/84
1883
1884/85
1885
1885/89
1889/90
1890/95
1896/03
1900
1902/03
1903/17
1917

Am 3. Februar in Heidelberg geboren.
Auf der Karlsruher Kunstschule.
Studium an der Akademie in München.
Bei Canon in Stuttgart.
Zweiter Münchner Aufenthait.
Im April in Heideiberg. Rückkehr nach München.
Italienreise mit Schuch,
in Heidelberg. Atelier im Hausacker.
Militärdienst in Karlsruhe.
Dritter Münchner Aufenthalt.
Tod der Mutter.
Reise nach London. Rückkehr nach Heidelberg.
Tod des Vaters.
Vierter Münchner Aufenthait.
In Heideiberg.
Fünfter Münchner Aufenthait.
Atelier in Frankfurt am Main. Unterrichtstätigkeit im Städei.
Heirat mit seiner Schülerin Alice Auerbach.
Aufenthalt in Heidelberg.
in Karlsruhe. Professor und zweimal Direktor der Kunstschule.
Am 21. Dezember in Karisruhe gestorben.

Biographische Notizen und Erinnerungen
Aus Wilhelm Trübner „Personaiien und Prinzipien". (Bruno Cassirer, Berlin 1907)

Am 3. Februar 1851 bin ich in Heidelberg geboren, wo ich entsprechend der interessanten Stadt
von Jugend auf die vielseitigsten Eindrücke empfing. Für Begebenheiten hatte ich wenig Interesse,
dagegen ein offenes Auge für die Welt der Erscheinungen um mich her, und so sind mir diese,
wenn es der Mühe wert war, haften geblieben, während jene meinem Gedächtnis nahezu ent-
schwunden sind. Vielleicht aus diesem Grunde hat sich als früheste meiner Erinnerungen die
damals in Heidelberg ansässig gewesene berühmte spanische Tänzerin Pepita hleibend ein-
geprägt, als Zeichen, daß ich an die Naturschönheit schon frühzeitig die größten Anforderungen
stellte, während ich in künstlerischer Hinsicht noch mit Bilderbogen und Zinnsoldaten vollkom-
men zufriedengestellt werden konnte. In jener Zeit erregten die militärischen Bilder mein ganzes
Interesse, und das Kolorieren der Uniformen bildete meine Lieblingsbeschäftigung. Bald übten
auch die Illustrationen historischen Inhalts eine große Anziehungskraft auf mich aus, also die
 
Annotationen