Ausruf!
Am 1. Oktober 'irrt das deutsche Bott das Fest der
Ernte mit Euch gefeiert.
Unablässig hat der Führer für Euch gekämpft, weil er
weih, daß in Euch die Urkräfte deutschen Volkstums ruhen,
die Euch für alle Zukunft verpflichten.
Ihr tragt die Verantwortung für das Leben der gan-
zen Nation. Ohne den Ertrag Eurer Arbeit müßten Mil-
lionen hungern.
Deutscher Bauer, vergiß nicht, daß Du das Gewissen
der Nation bist auch in diesem Winter.
Nur durch äußerste Sparsamkeit und größte Opferbe-
reitschaft für die notleidenden Volksgenossen kann das deut-
sche Bauerntum sich selbst und seinem Führer dienen.
Am 12. November ruft der Führer das Bott zur Ent-
scheidung.
Prüfe Dich, ob Du Deine Pflicht gewissenhaft erfüllt
hast und ob Du Deine Volksverbundenheit durch die Tat
bewiesen hast.
Das Ergebnis der Wahl ist die Rechtfertigung Deiner
Opfer.
Denke daran und vergiß nie den Ruf des Führers:
genrn-r. »er Rest 001, 10 OM Ztr stehl den NotstandSgauen Würt-
temberg und Baden zur Verfügung. Bereits geliefert wurde»
1500 Ztr an den Gau Baben
15. Gau Kurmark ist Patengau und hat »an den gemeldete»
l 0!>0 OM Ztr. bisher 545 OOO Ztr. an die Potstandsgaue geliefert.
16 Gau Magdeburg-Anhalt ist Patengau und Hal 383 000 Ztr.
aufgebracht Verland! wurden bereits 300 000 Ztr. an die Not-
standsgaue Westfalen-Süd. Hamburg und Baden.
17 Gau Mecklenburg-Lübeck hat als Patengau bisher erst
100 000 Ztr aufgebracht, davon 40 000 Ztr. für die eigenen Hilfs-
bedürftigen und 60 000 Ztr für Hamburg
18 Gau Mittelsrankcn lSelbstverjorgergau): Berichte über das Er-
gebnis liegen noch nich! vor.
19 Gau München-Oberbayern li- 18).
20 Gau Ostpreußen har als Selbstveriorgergau 604 000 Ztr-
aufgebracht. Davon wurden 40 000 Ztr. an Danzig abgegeben.
Wegen der ungeheuren Frachtbelastungen im Korridor kommt dieser
Gau für das W.-H.-W nicht in Frage.
21. Gau Pommern hat ilS Palengau 730 000 Ztr ausgebracht;
100 000 Ztr. verbleiben im eigenen Kaubereich, die restlichen
630 000 Ztr. werden an Berlin abgeführt und find bereits im Ab-
rollen. Außerdem wll veriuch« werden, eine weitere Spende von
etwa 200 000 Zrr. rus Pommern aufzubringen
22. Gau Rheinpsalz lNotstandsgau): Bericht liegt noch nicht vor.
23- Gau Saargebiet: Ohne Angaben
24. Gau Sachsen benötigt als Notstandsgau 1300 000 Ztr., wo-
von 405 000 Ztr selbst aufgebracht werden. Vom Parengau Kur-
mark erhielt er bis heute 360 Waggon, während die anderen beide»
Patengaue Halle-Merleburg und Niederschlesien noch nicht- a«
Sachsen abgegeben haben.
25. Gau Riederfchlcsten ist Patengau. Genaue Meldungen liege»
noch nicht vor
26. Gau Mittelschlesien hat als Selbstveriorgergau bisher erst
70 000 Ztr aufgebracht, während IlOOOO Ztr. gebraucht werde«.
37. Gau Oberschlesien hat als Selbstveriorgergau 300 MV Ztr.
nötig, hat aber bis jetzt erst 60 000 Ztr. gesammelt.
28. Gau Schleswig-Holstein lNotstandsgau). Zur Versorgung
sind etwa 350 000 Ztr. erforderlich, wovon der Gau selbst
156000 Ztr bis jetzt aufgebracht hat. Patengau ist Mecklenburg-Lübeck.
29. Gau Schwaben (Selbstveriorgergau), bringt die bonötigte«
87 000 Ztr. auf.
30. Gau Thüringen lNotstandsgau): Bedarf ist 7VVVVV Ztr., wo-
von 375 000 Ztr. vom Gau selbst aufgebracht werden. Dom Pate«-
90000 Zent-
tl. Gau Hessen-Nassau: Genauer Bericht
liegt noch nicht vor.
12. Gau Coblenz-Trier ist Selbstversor-
gergau und benötigt 350 000 Ztr., von
denen bis jetzt SO 000 Ztr aufgebracht sind.
IS. Gau Köln-Aachen ist Notstandrgau
und benötigt 550 MV Ztr. Bon den Pa-
tengauen Weser-EmS, Hannover-Ost und
Hannover-Süd hat erst letzterer 128 000
Zentner geliefert.
14. Gan Kurheffe« (Patengau) bringt
180 MV Ztr. auf, Sekbstverbrauch 170 MV
1500 000 Ztr.
Magdeburg-
und weitere
33 Gau Westfalen-Nord lNotstandsgau) benötigt
von denen 200 000 Ztr selbst aufgebracht werden
Weser-Ems Hal bis jetzt 19 OM Ztr geliefert.
34. Gau Westfalen-Süd lNotstandsgau) braucht l
Selbstaufgebracht sind 100 000 Ztr. Vom Patengau
Anhalt wurden ihm bisher 265 MV Ztr. geliefert
185000 Ztr. zugesagt.
35. Gau Württemberg (Notstandsgau) benötigt
ner. Gesammelt wurden bis jetzt 40 OM Zentner. Bon dem
zugewiesenen Patengau Kurhessen konnten bisher keine Kartof-
feln geliefert werden.
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gau Kurmark sind ihm 290 OM Ztr. zu-
gesagt worden, von denen er bereits den
größten Teil erhalten Hal.
31. Gau Untersranken lSelbstversorger-
gau): Bericht liegt noch nicht vor.
32 Gau Weser-Ems hat als Patengau
bis jetzt 124 600 Ztr. aufgebracht.
400 000 Ztr.,
Der Palengar
„In diesem Winter soll niemand hungern!"
Heil Hitler!
Reichssührer des Mmer-Hilfs-WerkeS.
Mr bemühen uns auföas äußerste.
daflrM sorgm,daß wenigstens dem
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Lluhalt geboten wird.
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Dieser Aufruf des Reichsführers der NS-VolkSwohlfahrt wird
überall dort den gewünschten Widerhall finden, wo der Ruf
zur Sicherung der Kartoffelversorgung erforderlich ist. Gewiß
ist die Spendefreudigkeit noch im Steigen begriffen, aber es gilt,
rechtzeitig oorzubsugen und entsprechende Maßnahmen zu treffen.
So können, von einzelnen Schwankungen abgesehen, die Abliefe-
rungen der Kartoffeln an sich als recht gut bezeichnet werden,
wobei Gebiete, in denen der Mittel- und kleinbäuerliche Besitz
überwiegt, besonders gebefreudig gewesen sind und es auch noch
weiterhin bleiben werden.
Jedenfalls legen auch die Kartoffelspenden ein aufrichtige-
Bekenntnis der ländlichen Volksgenossen zur „Solidarität der
Nation" ab, wie sie vom Führer gefordert worden ist und wie
er auch seinerseits sich mit allem Nachdruck für die landwirtschaft-
lichen Belange einsetzt.
Gehen wir nun an Hand der nebenstehenden Karte von
Deutschland den Stand der Kartoffelversorgung in den einzelnen
Gauen nach den neuesten amtlichen Standmeldungen durch, so
gelangen wir zu folgenden Feststellungen:
1. Gau Baden als Notstandsgau benötigt 400 000 Zentner. Bringt
selbst aus 150 000 Ztr. Geliefert wurden bisher vom Patengau
Kurhessen 2000 Ztr., vom Patengau Magdeburg-Anhalt 3000 Ztr.
2. Gau Bayerische Ostmark ist Selbstversorgergau. Genaue An-
gaben liegen noch nicht vor.
3. Gau Groß-Berlin ist Notstandsgau und hat einen Bedarf von
1 MO 000 Ztr. Bisher wurden geliefert 00m Patengnu Kurmark
540 MO Ztr. und vom Patengau Pommern 600 000 Ztr.
4. Gau Danzig erhält von Ostpreußen 40 OM Zentner. Bringt
selbst auf 18 OM Ztr.
5. Gau Düsseldorf ist Notstandsgau und benötigt 1 130 MO Ztr.
Davon bringt der Gau selbst aus 200 MV Ztr. Die Patengaue
Hannover-Ost, Hannover-Süd und Weser-EmS haben 120 MO Ztr.
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zugesagt. Hier müßten also 81V OM Ztr. Kartoffeln angekauft
werden.
6. Gau Esse» (Notstandsgau) benötigt 650 MO Ztr. Zugefagt
von den Patengauen Hannover-Ost und Weser-Ems wurden
150 OM Ztr., sodaß noch 500 000 Ztr fehlen.
7. Gau Halle-Merseburg ist Palengau und hat bisher 210 MO Ztr
aufgebracht; ferner sind anstatt Kartoffeln 70 000 Mark Bargeld
eingekommen.
8. Gau Hamburg braucht
als Notstandsgau 400000
Zentner. Als Patengebiel
lieferte Mecklenburg-Lübeck
bisher 60 OM Ztr. und
Magdeburg-Anhalt bisher
erst 3500 Zentner.
S Gau Hannover-Ost (Pa-
tengau) hat bisher 200 OM
Zentner aufgebracht.
10. Gau Hannover-Süd
ha! ebenfalls 200 OVO Ztr.
aufgebracht.
Bemerkenswert ist, daß
das Land Hannover, also die
drei Paiengaue Weser-Ems,
Ost- und Süd-Hannover bis
jetzt 490 000 Ztr. abge-
führt haben.