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Vorrede.

Ich übergebe diese Briefe dem Publicum nicht
ohne einige Scheu, denn je mehr ich mich be-
müht habe, in die eigentümliche Geistesweise
von Werken bildender Kunst einzudringen, desto
mehr empfinde ich, wie unzulänglich die Sprache
ist, das eigentliche "Wesen derselben auszudrük-
ken und wieder zu geben. Zudem ist über Künst-
ler und Kunstwerke in England erst vor einigen
Jahren durch das Werk meines Freundes, des
Malers Passavant, ausführlichere Kunde verbrei-
tet worden. Da indefs mein Standpunkt allge-
meiner ist, so dafs ich mich sowohl über die
Werke der antiken Kunst, als über die der mit-
telalterlichen und modernen in ihren hauptsäch-
lichsten Zweigen ausspreche, ich auch verschie-
dene wichtige Sammlungen gesehen, welche Pas-
savant nicht besucht hat, so wird mein Buch für
viele Gegenstände eine Ergänzung des seinigen
abgeben, und, wo beide dieselben Puncte be-
rühren, bestätigend oder abweichend immer eini-
ges Interesse gewähren. Aufserdem aber trägt
es durch die Art seiner Entstehung einen ganz
anderen Character. Den eigentlichen Grundbe-
stand desselben bilden die Briefe, wie ich sie an
 
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