4 Lhur-PfältzisHei
Wappen. Das Wappen Churfürst!. Durch!, beste-
hek aus dreyen zusammen geheffteken Schil-
Dcn/zwey und eins/ das erste führet wegen der
PMitz - Grafschafft im schwachen Felde
einen güldenen zum Raub geschickten gekrön-
ten Löwen.
Das andere stellet die Bayrischen blau
und weissen Wecken vor/ das dritte hat vor-
mals im rochen Felde den güldenen Reichs-
Apffel/welchen mit Kayser Carls V. kermil-
lion Churfürst Friederich II. bey Rhein zu erst
geführet/lmd dessen sich nun Chur-Bay-
r< n gebrauchet/ repr^sencirec. Nachdem
aber die Chur von dresem Hause hinweg ge-
kommen/ist dieses Schildlen wiederum auf
die Uhralte Art / die es in ^.rrno 1444. vor
Annehmung deß Reichs-Apfels gehabt / ro-
ciucirec worden.
Dieser Haupt-Schild ist rings umher mit
drmhlauenHoscuvande deß Englischen
Ordens beleget/ mit der gewöhnlichen Über-
schüsse: blony ssic^ui mal y pLnie. Und
unten ein fliegender Jekkul mit dieser -Ob-
schlifft : 8uttencLNce veo. Auf diesem
Churfürstlichen Stamm-Schilde erscheinet
ein offner güldener Turmer-Helm / auf wel-
chen der güldene Pfaltzische Löwe gerad
vor sich sitzend mit Golde gekrönet.
E^n/ünff. Die Einkünffte der Chur - Pfaltz und zu-
rr ' gehörigen Lande / belassen sich vor dem jetzi-
gen Französischen Krieg über 4. Tonnen
Goldes.
R-li, Wegen der Religion in denen Chur-
Aons-Zü, PMischen Landen ist von jetziger Churfl.
" Durch!, ^nno ) 685. folgende Verordnung
pvbliciercworderr: Ekstlichen / daß alle
Grams - SpLeMl.
Bedienten und Untetthanen beederseiks Re-
ligionen/sich aller ReligLons-Stlittigkeiten/
hey Verlust deß Dicnsts und anderer Will-
kürlicher Straffen enthalten sollen. 2. Daß
beederseits Religwns - Verwandten Geistli-
che/so wolen auf den Catttzlen als sonsten/ sich
ebenfals keiner Religions-D^ucen anmas- ,
sen/wo es aber die Materie erforderk/und es
einen Glaubens- Arkicul berührt / solches mit
Glimpfund Christen wol anständiger Be-
scheidenheit/ohne die geringste anzügliche und
SchmähchjütigeWörterundVcrdammnüß
voraetragen werden ; Doch daß in denen
Orspucarionibuz auf der hohen Schule / die
Lehrsätze der Religion mit Bescheidenheit zu
crLcbrren UNd ZU ciorcnclirerl nicht verbottett
styn solle, z. Daß der mit jüngst abgelebter
Churfürst!. Durch! gemachte Erb-Vereini-
gungs-Vergleich / M purVo Keli^ionis
ohngeändert verbleiben / hingegen aber auch
überall den Cakholischen das freve Lxcrci-
rrum KeÜAroniL ungehindert erlaubet seyn
soÜ.
Aus diesem Durchleuchrigsten Geschlech-
te der Pfaltz- Grfen Rudolsischer Ltttte/
sind entsprossen / Kayser Ruprecht vor-
mahlen der kl- mme Hertzog genant / Körrig
Fridrich in Böhmen. 20. Churfürsten
bey Rhein/ incl. Churfürst Ludwigs und
Churfürst Ottens der Gemeinen Stam-
men Vätter: zu geschweige« der vielen Bi-
schössen und Heldi/und haben diePfalz-Gra-
fen/mikdenen vornehmsten K wser!ichen/Kö-
mglichen /Chm-Und Fürstlichen Häusern in
Europa / sich Befreundet und verschwägert.
.-44?
rung so sich mit CHur-Pfaly / nach unlangsi bkschchencr
Absrrbung ftibtger Lhur-Lmle/ so woldkr5ucceitMn, ars scr durch Die
Franzosen Miemen Landes-Rntn halber zugktragen.
Todes verblichen ist; solches
?M AchdkM die Durch!.
^Chur-Linie von Pfaltz kurß
- verwichner Zeit Dero kma-
lein periochim erreichet /
und durch die Gewalt deß
aber ein Ursprung so vieler rcmar^uablcr
Zufälle/dergleichen sich von langen Zeiten/
in dem Römischer! Reiche Teutscher Nation
nicht begeben/als wird es dem geneigten Leser
nicht unangenehm seyn / wofem wir dieses
Ortes etwas außführlich/jedech sonder
jucliL,davon handle».
Nach dem 1675. die Französische
Kriegs Unruhe als ein schweres Ungewitter/ Knsg g«.
die Pfältzische und andere Mgräntzende
Rhein-
Wappen. Das Wappen Churfürst!. Durch!, beste-
hek aus dreyen zusammen geheffteken Schil-
Dcn/zwey und eins/ das erste führet wegen der
PMitz - Grafschafft im schwachen Felde
einen güldenen zum Raub geschickten gekrön-
ten Löwen.
Das andere stellet die Bayrischen blau
und weissen Wecken vor/ das dritte hat vor-
mals im rochen Felde den güldenen Reichs-
Apffel/welchen mit Kayser Carls V. kermil-
lion Churfürst Friederich II. bey Rhein zu erst
geführet/lmd dessen sich nun Chur-Bay-
r< n gebrauchet/ repr^sencirec. Nachdem
aber die Chur von dresem Hause hinweg ge-
kommen/ist dieses Schildlen wiederum auf
die Uhralte Art / die es in ^.rrno 1444. vor
Annehmung deß Reichs-Apfels gehabt / ro-
ciucirec worden.
Dieser Haupt-Schild ist rings umher mit
drmhlauenHoscuvande deß Englischen
Ordens beleget/ mit der gewöhnlichen Über-
schüsse: blony ssic^ui mal y pLnie. Und
unten ein fliegender Jekkul mit dieser -Ob-
schlifft : 8uttencLNce veo. Auf diesem
Churfürstlichen Stamm-Schilde erscheinet
ein offner güldener Turmer-Helm / auf wel-
chen der güldene Pfaltzische Löwe gerad
vor sich sitzend mit Golde gekrönet.
E^n/ünff. Die Einkünffte der Chur - Pfaltz und zu-
rr ' gehörigen Lande / belassen sich vor dem jetzi-
gen Französischen Krieg über 4. Tonnen
Goldes.
R-li, Wegen der Religion in denen Chur-
Aons-Zü, PMischen Landen ist von jetziger Churfl.
" Durch!, ^nno ) 685. folgende Verordnung
pvbliciercworderr: Ekstlichen / daß alle
Grams - SpLeMl.
Bedienten und Untetthanen beederseiks Re-
ligionen/sich aller ReligLons-Stlittigkeiten/
hey Verlust deß Dicnsts und anderer Will-
kürlicher Straffen enthalten sollen. 2. Daß
beederseits Religwns - Verwandten Geistli-
che/so wolen auf den Catttzlen als sonsten/ sich
ebenfals keiner Religions-D^ucen anmas- ,
sen/wo es aber die Materie erforderk/und es
einen Glaubens- Arkicul berührt / solches mit
Glimpfund Christen wol anständiger Be-
scheidenheit/ohne die geringste anzügliche und
SchmähchjütigeWörterundVcrdammnüß
voraetragen werden ; Doch daß in denen
Orspucarionibuz auf der hohen Schule / die
Lehrsätze der Religion mit Bescheidenheit zu
crLcbrren UNd ZU ciorcnclirerl nicht verbottett
styn solle, z. Daß der mit jüngst abgelebter
Churfürst!. Durch! gemachte Erb-Vereini-
gungs-Vergleich / M purVo Keli^ionis
ohngeändert verbleiben / hingegen aber auch
überall den Cakholischen das freve Lxcrci-
rrum KeÜAroniL ungehindert erlaubet seyn
soÜ.
Aus diesem Durchleuchrigsten Geschlech-
te der Pfaltz- Grfen Rudolsischer Ltttte/
sind entsprossen / Kayser Ruprecht vor-
mahlen der kl- mme Hertzog genant / Körrig
Fridrich in Böhmen. 20. Churfürsten
bey Rhein/ incl. Churfürst Ludwigs und
Churfürst Ottens der Gemeinen Stam-
men Vätter: zu geschweige« der vielen Bi-
schössen und Heldi/und haben diePfalz-Gra-
fen/mikdenen vornehmsten K wser!ichen/Kö-
mglichen /Chm-Und Fürstlichen Häusern in
Europa / sich Befreundet und verschwägert.
.-44?
rung so sich mit CHur-Pfaly / nach unlangsi bkschchencr
Absrrbung ftibtger Lhur-Lmle/ so woldkr5ucceitMn, ars scr durch Die
Franzosen Miemen Landes-Rntn halber zugktragen.
Todes verblichen ist; solches
?M AchdkM die Durch!.
^Chur-Linie von Pfaltz kurß
- verwichner Zeit Dero kma-
lein periochim erreichet /
und durch die Gewalt deß
aber ein Ursprung so vieler rcmar^uablcr
Zufälle/dergleichen sich von langen Zeiten/
in dem Römischer! Reiche Teutscher Nation
nicht begeben/als wird es dem geneigten Leser
nicht unangenehm seyn / wofem wir dieses
Ortes etwas außführlich/jedech sonder
jucliL,davon handle».
Nach dem 1675. die Französische
Kriegs Unruhe als ein schweres Ungewitter/ Knsg g«.
die Pfältzische und andere Mgräntzende
Rhein-