Pfalkz-FrvsfhruckisiDer Stadt-und Eeschicht- SpLegck-
Rechtens/ aufRcichs-und C räiß-Tägen das
Zweybrückische Vorurn adlegen und führen
laßen. Die Cron Franckreich über hak dar-
ausunter bemVorwand der Reunion, durch
die 5ouvtzr^iQe Cammrm Zu Metz und
Breysach/ solch Herzogthum äe baLo einge-
nommen/und die König!. Schwedische Be-
ampten öcposiäirM Lassen/ darwiderzwax
die Eron Schweden bewegliche (Irav^mMa
ans Reich gebracht. Nichts destommder
haben die Land-schänderischen Franzosen in
diser guten Stadt Zwcybrücken nach Willen
grausam gehauste/ indem sie nicht allein das
Fürstliche Schloß Pmß gegeben / sondern
auch das schöneweggeführet / die
Bibliokhec aber wurde dem Bischoff von Re-
ms zur grossen Gnade vom König verehrt.
Die herrliche Residenz so vüer Fürsten wur-
de mit unterschiedlichen Minen in die tuffk
gesprengek. Ja sie durchwühlten auch die
Fürst!. Begräbnissen / na huren die Zinnerne
Särge heraus/welche dey roo.Jahrcn schon
in der Gmfft gestanden / Zerschlugen solche/
rnachkcn Beuehen aus dem Metall/ und lies-
sen also die Herzogliche Cörper/ hin und her
geworffen/ unbegraben Ligen / so gar hatten*
diseAaub-Geyer aller göktllchm und mensch-
lichen Gesäße vergessen. Alle Bsßheik und
Schandthaten gingen da imSchwange/kein
.Weibsbild war vor Visen wütendenHengsten
sicher. Sie liessen auch über alles Visen un-
christlichen Befehl außgehcn: Kein Bauer
solle sich gelüsten lassen/ inner r. Jahren die
geringste Frucht außzusäen / noch weniger
einiges Stroh-Dach aufzunchtm/ die Ver-
brecher aber solken ohn alles^rbarmen nider-
geschossen werden. Lrztlichen wurde dise
gute Stadt gleich so mlm andern / von Visen
Gokksvergeßncn von Gmud aus Zerstöret/
Md in die Äsche gelcget.
Maiftrcheim
auch Meisenheim geschrieben/ ist
MMeitte Stadt im Herzogthum Zwey-
^brücken/ an dem Wasser Glan/ nahe
öey Qmdsberg gelegen; allda die erste Für-
sten von Zweybrücken / aus dem Pfältzi sehen
Stammen ihre Begräörmß haben,
zsro. hat Marggraf Spinola diserr Ort
singenommen / und hak derselbe in dem
Leutschen Krieg vil erlitten, ^nno 1^89.
im November, warffen die Franzosen die
Stadt-Mauren zu Maisenheim über einer;
^S^ffeNt
Bergzabem
lIWJne Pfaltz-ZweybrückistheStadt/ et-
von dem Rhein/ gegen Mcnd/
'und eine Meilunter
bürg gelegen. Die Römer haben dise und
andere -Ort/so den Nahmen Zabcm tragen/
HbcrnL8 genannt ; weil sie mit lhrent
Volck wider die Leutschen allda gekgm/mw
gleichsam als in einer Werckstatt allda gear-
beitet Haden, 1455. hat ChtrrMst
Friderich l. Pialtzgraf dry Rhein/diftsBergs
za dem / so damahls eine veste Stadt war/
erobert/aber aufgemachten Accord sie Herzog
Ludwigen/ dem er sie abgenommen/ wieder
geben. Herzog Wolstgang von Zweybrü-
cken/und Neuburg / hat hernach 5. Stöcke
im Schloß allhie/ und das Ampt-Hauß ge-
bauet. Der berühmte kzlecjMus, ^Lobur
'I'Ueocloiais , hak sich von hier I überpE
monranu8 gcmnnee. /.NNO 1675. haben
die FranZosm Visen Ort in die Asche gek'get.
Fksnckettfiem
Zweybrückisch StädtleLn am
EHSpeperbach/ zwffchm Kayftls-Laus
tcm undNeustadk gelegen.
Hombach.
DEJser Ork ist auch Zweybrückisch Psäl-
weiland ein vornehmes Be-
^ncdickincr Closter / von 5 .kirmma
anfänglich gestiffttt / gewesen. Dafür her-
nachPfaltzgrafWolffgarbg von Zweybrückcri
tin 6vm naiinm aufgerichtek. ist aber
ums Jahr) 62g. begehrt worden/ die Adbkcy
wieder zureüimirm/ welches sonder Dweift
ft! auch geschehen seyn wird ; weilen bey den
General-Friedms-Lractaten ) 64^
geschlossen worden/ daß die Pfaltz-Zwe»drü-
cken das Eloster Hornbach wieder bekommen
solle / man auch ^nno )6sr. geschrieben/
daß sich das Ovmnallum allda wieder aufs
richten thue.
Landsial
ADMrd auch Landstul Onemrek / r.nd
MDHligt im Wasgöwischen Gebürge/
^^^zwischen Zweybrücken und Kaystrs-
Lautern/ und ist denen von Sickingen gehö-
rige Es ist sonsten ein stattlich vestesSchloß/
aufeincm hohen Felsen gelegen / und wird
von Theils fm emSkädüein/von andern für
ein'Flecken gehalten / ist glcichwv! mit einer
Mauer umgeben. Es soll denen von Si-
ckingen zuständig seyn / und haben die von
Rechtens/ aufRcichs-und C räiß-Tägen das
Zweybrückische Vorurn adlegen und führen
laßen. Die Cron Franckreich über hak dar-
ausunter bemVorwand der Reunion, durch
die 5ouvtzr^iQe Cammrm Zu Metz und
Breysach/ solch Herzogthum äe baLo einge-
nommen/und die König!. Schwedische Be-
ampten öcposiäirM Lassen/ darwiderzwax
die Eron Schweden bewegliche (Irav^mMa
ans Reich gebracht. Nichts destommder
haben die Land-schänderischen Franzosen in
diser guten Stadt Zwcybrücken nach Willen
grausam gehauste/ indem sie nicht allein das
Fürstliche Schloß Pmß gegeben / sondern
auch das schöneweggeführet / die
Bibliokhec aber wurde dem Bischoff von Re-
ms zur grossen Gnade vom König verehrt.
Die herrliche Residenz so vüer Fürsten wur-
de mit unterschiedlichen Minen in die tuffk
gesprengek. Ja sie durchwühlten auch die
Fürst!. Begräbnissen / na huren die Zinnerne
Särge heraus/welche dey roo.Jahrcn schon
in der Gmfft gestanden / Zerschlugen solche/
rnachkcn Beuehen aus dem Metall/ und lies-
sen also die Herzogliche Cörper/ hin und her
geworffen/ unbegraben Ligen / so gar hatten*
diseAaub-Geyer aller göktllchm und mensch-
lichen Gesäße vergessen. Alle Bsßheik und
Schandthaten gingen da imSchwange/kein
.Weibsbild war vor Visen wütendenHengsten
sicher. Sie liessen auch über alles Visen un-
christlichen Befehl außgehcn: Kein Bauer
solle sich gelüsten lassen/ inner r. Jahren die
geringste Frucht außzusäen / noch weniger
einiges Stroh-Dach aufzunchtm/ die Ver-
brecher aber solken ohn alles^rbarmen nider-
geschossen werden. Lrztlichen wurde dise
gute Stadt gleich so mlm andern / von Visen
Gokksvergeßncn von Gmud aus Zerstöret/
Md in die Äsche gelcget.
Maiftrcheim
auch Meisenheim geschrieben/ ist
MMeitte Stadt im Herzogthum Zwey-
^brücken/ an dem Wasser Glan/ nahe
öey Qmdsberg gelegen; allda die erste Für-
sten von Zweybrücken / aus dem Pfältzi sehen
Stammen ihre Begräörmß haben,
zsro. hat Marggraf Spinola diserr Ort
singenommen / und hak derselbe in dem
Leutschen Krieg vil erlitten, ^nno 1^89.
im November, warffen die Franzosen die
Stadt-Mauren zu Maisenheim über einer;
^S^ffeNt
Bergzabem
lIWJne Pfaltz-ZweybrückistheStadt/ et-
von dem Rhein/ gegen Mcnd/
'und eine Meilunter
bürg gelegen. Die Römer haben dise und
andere -Ort/so den Nahmen Zabcm tragen/
HbcrnL8 genannt ; weil sie mit lhrent
Volck wider die Leutschen allda gekgm/mw
gleichsam als in einer Werckstatt allda gear-
beitet Haden, 1455. hat ChtrrMst
Friderich l. Pialtzgraf dry Rhein/diftsBergs
za dem / so damahls eine veste Stadt war/
erobert/aber aufgemachten Accord sie Herzog
Ludwigen/ dem er sie abgenommen/ wieder
geben. Herzog Wolstgang von Zweybrü-
cken/und Neuburg / hat hernach 5. Stöcke
im Schloß allhie/ und das Ampt-Hauß ge-
bauet. Der berühmte kzlecjMus, ^Lobur
'I'Ueocloiais , hak sich von hier I überpE
monranu8 gcmnnee. /.NNO 1675. haben
die FranZosm Visen Ort in die Asche gek'get.
Fksnckettfiem
Zweybrückisch StädtleLn am
EHSpeperbach/ zwffchm Kayftls-Laus
tcm undNeustadk gelegen.
Hombach.
DEJser Ork ist auch Zweybrückisch Psäl-
weiland ein vornehmes Be-
^ncdickincr Closter / von 5 .kirmma
anfänglich gestiffttt / gewesen. Dafür her-
nachPfaltzgrafWolffgarbg von Zweybrückcri
tin 6vm naiinm aufgerichtek. ist aber
ums Jahr) 62g. begehrt worden/ die Adbkcy
wieder zureüimirm/ welches sonder Dweift
ft! auch geschehen seyn wird ; weilen bey den
General-Friedms-Lractaten ) 64^
geschlossen worden/ daß die Pfaltz-Zwe»drü-
cken das Eloster Hornbach wieder bekommen
solle / man auch ^nno )6sr. geschrieben/
daß sich das Ovmnallum allda wieder aufs
richten thue.
Landsial
ADMrd auch Landstul Onemrek / r.nd
MDHligt im Wasgöwischen Gebürge/
^^^zwischen Zweybrücken und Kaystrs-
Lautern/ und ist denen von Sickingen gehö-
rige Es ist sonsten ein stattlich vestesSchloß/
aufeincm hohen Felsen gelegen / und wird
von Theils fm emSkädüein/von andern für
ein'Flecken gehalten / ist glcichwv! mit einer
Mauer umgeben. Es soll denen von Si-
ckingen zuständig seyn / und haben die von