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In großen Zügen läßt sich an den vorliegenden drei Sinfonien
eine Entwicklung Holzbauers feststellen. Einem Ringen um die
Großform gleicht diese Entwicklungslinie; was zwischen ihrem Aus-
gangspunkt und Endpunkt liegt, scheint durch konzentrierte Form-
probleme gekennzeichnet. Angefangen bei der alten reprisenlosen
Konzertform, wie sie etwa die 1. A dur Sinfonie verkörpert, läuft
die Linie über das 2. A dur Konzertante zur 3. Es dur Sinfonie, die
das Sonatenprinzip deutlich ankündigt.

Wir sehen hier einen Entwicklungsgang vor uns, wie ihn von
anderen Mannheimer Meistern vielleicht nur noch Franz Danzi zu
verzeichnen hat, Das Aufrollen solcher Formprobleme hat gewiß
nicht nur Holzbauer selbst fördernd beeinflußt; auf die folgende
Generation wird es eingewirkt haben, nicht zulegt auf die Wiener

Klassiker.

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