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Watzinger, Carl; Deutsche Orient-Gesellschaft [Hrsg.]
Ausgrabungen der Deutschen Orient-Gesellschaft in Abusir: 1902 - 1904 (3): Griechische Holzsarkophage aus der Zeit Alexanders des Grossen — Leipzig: J. C. Hinrichs'sche Buchhandlung, 1905

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https://doi.org/10.11588/diglit.49929#0015
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Die Veröffentlichung der Ausgrabungen, die von der Deutschen Orient-Gesellschaft
in den Jahren 1902 — 1904 unter der Leitung von Dr. Ludwig Borchardt in Abusir unternommen
worden sind, wird in drei Teilen erscheinen, von denen jeder ein gesondertes und in sich abge-
schlossenes Ganze bildet. Die Bearbeitung des dritten Teiles, der die Funde aus griechischer Zeit
— mit Ausschluss des bereits in Heft 3 dieser Wissenschaftlichen Veröffentlichungen in Faksimile
herausgegebenen Timotheospapyrus — umfasst, ist mir übertragen worden. Dabei ergab sich mir
die Notwendigkeit, über das neue durch die Ausgrabungen gewonnene Material hinauszugreifen
und mit der Beschreibung des Griechenfriedhofes bei Abusir und der dort gefundenen Holz-
sarkophage eine zusammenfassende Bearbeitung der gleichzeitigen, hauptsächlich in Südrussland
zu Tage gekommenen Holzsärge zu verbinden, weil erst dadurch sich die neuen ägyptischen
Funde in ihren historischen Zusammenhang einreihen lassen. Eine für die Untersuchung des
südrussischen Materials notwendige Studienreise nach Russland im Herbste 1903 wurde durch
das liebenswürdige Entgegenkommen der Verlagshandlung ermöglicht, wofür ich dieser und
der Deutschen Orient-Gesellschaft, die die Anregung dazu gegeben, auch an dieser Stelle noch
besonders danken möchte. Wie sich mir während der ganzen Reise russische Gastfreund-
schaft auf wissenschaftlichem Gebiete bewährt hat, wird mir stets in schöner Erinnerung
bleiben. Für die liberale Förderung meiner Studien bin ich der Kaiserlichen archäologi-
schen Kommission in Petersburg, die mir auch die Publikation der in ihrer Bibliothek auf-
bewahrten Aquarelle südrussischer Holzsärge gestattet hat, und den Leitern der Antiken-
sammlungen in Petersburg, Moskau, Odessa, Kertsch und Chersonnes zu grösstem Danke
verpflichtet. Besonders hat mich E. Pridik in Petersburg auch nach meiner Reise durch unab-
lässige, liebenswürdige Auskünfte unterstützt und mir zur Veröffentlichung auch neues Material
zur Verfügung gestellt, das mir unter seinem Amtsvorgänger unzugänglich geblieben war.
Dr. Borchardt, der auch die Zeichnungen der in Kairo auf bewahrten Sarkophage
beigesteuert hat, und Dr. Möller haben die Korrektur der Teile mitgelesen, die sich auf
die ägyptischen Funde beziehen. Dr. Borchardt und Prof. Schäfer habe ich ausserdem für
viele Hinweise und Belehrungen aus dem Gebiete der ägyptischen Archäologie zu danken.
Die Aquarelle zu den Tafeln I—111 hat Herr Maler Lübke ausgeführt. Die Abbil-
dungen 27—32, 43—48 und 122 sind nach den Zeichnungen des Herrn D. Francke, Schülers
der Kunstgewerbeschule in Berlin, hergestellt; die photographischen Vorlagen zu Abb. 49
und 50 werden Herrn stud. S. Löschcke in Bonn, die zu Abb. 56—59 Herrn Emil Brugsch
in Kairo durch Vermittelung von Dr. Borchardt verdankt.
Berlin, im August 1905.

Carl Watzinger,
 
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