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Die Weltkunst — 10.1936

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https://doi.org/10.11588/diglit.14999#0027

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DIE W Ii L T KUN S T

Jahrg. X, Nr. 37/38 vom 20. September 1936

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ganz Europa versprengt worden sind, ohne daß Wiener Museum für Volkskunde beigestellt Biihnenmodell einen mehrfachen Szenen- tnilller brachten namentlich bei der Volks-
es möglich gewesen wäre, jemals /n einer zu- winden. Wechsel bewerkstelligen und sieh mit der Ver- kunst, den Zeichnungen und Aquarellen sowie
summe..fassenden, wirklich Wert erkennen Ins- Ein eigener Raum isi dem mechanischen senkungsbühne mil vorfahrbarer Drehbühne der Kunstbibliothek befriedigende Ergebnisse,
senden Ausstellung zu kommen. Die Ausstel- Theater ans der Milte des vorigen Jahrhun- und den Scheinwerfersystemen vertraut Die interessanten Stücke aus der Gruppe der
hing der neapolitanischen Landschafter des derts gewidmet. Ein anderer isi als Experi- machen kann. In zwei Räumen wird ein knap- Bauernmöbel erwarb das Bayer. National-
1'). Jahrhunderts wird in der Palazzina Spa- mentierraum Für Bühnendekoration ausge- per Ueberblick über die Entwicklung des Fil- museum, anderes kam in das Münchener
gnuola des Sastell Anjou im September er- stalle!. \so der Besucher an einem großen nies geboten. St. P.-N. Historische Stadtmuseum, in das Rosenheimer

öffnet werden. Museum und in das Offenbacher Loder-

museum. Vielem Interesse begegnete die Serie
schöner Hinterglasbilder. Ein' guter Preis

'fl/IHH ^^^tfflHIH iBBHk«^ waren 17*5 ILM Für ein Brnulschuffcl mit der

Darstellung eines Salzschiffszuges auf dem Inn

Internationale Ausstel- il,ls dem J/hre '*27-, Bei dz Handzeichnun-

_ Ken und Aquarellen lagen zahlreiche Auftrage

lÜr IneaterKUnst ^ von auswärts — namentlich auch auf Monn-

censia vor. Zeichnungen von Meli. Buerkel

Die grolle inlc.iiniionale Aussiedlung für , .Vä&CWfr^tF* braelilen zwischen lr> und 53, von (Ig. v»»

leulerkunsi. die an Iii Iii ich des Tlienterkon flf S^wPBfcS' WB' Dillis zwischen 10 und 48, von J. J. Horner

igresses in der Wiener Hofburg eröffnet wurde, % %r: WW- H zwischen 15 und 5<><>. von Frz. von Kobell

isl wohl die unifmigreiehste Schau, die bisher ^||^ zwischen 10 uml 25. die der Malerfamilie

auf dem Gebiete des Theaterwesens gezeigt Quaglio zwischen 10 und 100 RM. Die Studien

wurde. Sie vereinigt 1200000 Objekte und JB- flf ,rM von A von Monzel käme....... 85 l„s 300 UM

•erstreckI sieh über vienindzwanzig Räume. M 'J /. 1 M j. ■:' zu stehen, 2 B.ldn.sso ... Blei von Stnulfer-Bern

, , „ n i ii m i • • «fiß \4 i * '• i ^^■^■MB aJ^'»v-^-3aff* •'• aul •>> und ih. vier Uleisullsluilie.i \:»u Sleinlc

(an...er den grölten I ru.iksxi der .\:iiiuii;i1 •„■ • , ,._„ ... . , .. . .

. , , , „ "lMr%- ■ ht ;miI ziisanimeii 2)0 RM. Alles ohne Vufgeld.

DlollOthek, den Zeremoiiieu^aal uml den lie , . :•, jH

■doutensaal, sowie die von dem Feldmarschall
Radetzky im Jahre 184') bewohnten Räumlich-
keiten. Nach Absicht des Schöpfers der Aus-
stellung, des verdienten Theaterhistorikers und
Leiters der Theatersammlung der National-
bibliothek, Joseph Gregor, sollte das
Werden der heutigen und der allen Bühne
unler Benutzung musealer und archivarischer
Bestände bis zu ihren Anlangen zurück verfolgt
und auch auf ihre Auswirkungen eingegangen
werden. Es ergab sich somit eine Zweiteilung
der Schau, in einen historischen Teil, für den
ilie Schätze der Wiener Theatersammlung die
Grundlage holen, und einen das neuere Male-
rin I un.fassenden Teil, der auch das auslän-
dische Vergleichs.nalerial enthält.

An Ilii.nl von Miniaturen mittelalterlicher
Codices und Holzschnitten, die mit den künst-
lerisch hervorragendsten Entwürfen der ba-
rocken Bühne und einer Gedächtnisschau der
beiden bekanntesten österreichischen Bühnen-
architekten, A. Roller und (). Strnad, im gro-
ßen Prunksaa] ausgestellt sind, lernt man die
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Dr. Walther Achenbach, Berlin W 13



15. September I95(>



Luxuswohnungseinrichtung, Berlin

W 55,



Matthäikirchstr. 8





Gem., Tepp., Pap., Mob.





Die hauptsächlichsten Preise:



Nr.



RM

22

Perser-Teppich, korassan.





Gr. 450 : 587 cm

1000.

24

Aiibusson. um 1750. Gr. ca.





210 : 250 cm

1050.

25

Vier Wandleuchter Bronze

160,

2(i

Drei Wandleuchte.-, desgl.

64.-

28

Moria.id. zwei Farbstiche, ger.

390.-

2<>

Perser-Teppich. Kirinan.





Gr. 310 : 4<)5 cm

1800.

30

Perser-Brücke, Anatol,





Gr. II'): 163 cm

150.

32

lisch. Louis XVI.-Stil

1 10.

33

Kommode, Jacobstil, um 1790

250. -

36

Toilettentisch, Louis XVI.-Stil

130.—

38/39 Lüster, engl. Barock-Stil und





zwei Wandarme dazu

250.

41

Aquarell: 1 laus 1 [errmann

135.—

43

Perser-Brücke, K abist an.





Gr. 118 : 155 cm

235.—

44

Perser-Brücke. Kabishin.





Gr. 92 : 183 cm

200.

43

Perser-Teppich. Ferraghan,





Gr. 306 : 400 cm

950.

58

Oelbild von Jernberg

165.

60

Oelbild von J. Spork Lwd„ sign





(1 r. 50 : 57 cm

1 1 50.

63

Perser-Teppich, Afghan,





Gr. 210 : 280 cm

300.—

</4

Perser-Teppich. Afghan.





Gr. 227 : 270 cm

365.—

<)5

Perser Brücke, Afghan.





Gr. 150 : 186 cm

175.—

75

Perser-Brücke, Gr. 155:245 cm

210.

74

Perser-Läufer, Ferraghan,





(lr, 157 : 510 cm

200.

Helmut Mackef

Am 8. September ist der Maler Helmut

Macke bei einer Paddel fall rl auf dem Bodeusee.

nicht weit von der Insel Reichenau, im Sturm
gekentert und ertrunken. Er ist 45 Jahre alt
geworden.

Seine künstlerischen Anfänge weisen zu-
rück in das letzte Jahrzehnt vor dem Kriege
und doch gehört dieser Maler in einem beson-
deren Sinne zur Kriegsgeneration. Der drei-
undzwanzig jährige war schon fast zwei Jahre
Soldat, als der Krieg begann, erst gegen Ende
des Krieges konnte er in Macedonien wieder

zu seiner Kunst zurückkehren. Seine künst-
lerische Entwicklung hatte eine Unterbrechung
von fünf Jahren erfahren. Um so mehr isl es
zu bewundern, mil welcher ungebrochenen
Intensität er in seinen inaceilouischen Aqua-
rellen die Eindrücke dieser Zeil verarbeitete.
Aber die Aufgabe, sich wieder zu finden nach
Erlebnissen, die den letzten Einsatz forderten,
war doch eine noch gröllere Leistung, denn
zunächst schienen sie ihn nicht nur von den
glücklichen Jahren der Freundschaft mil sei-
nen gefallenen Freunden August Macke und
Franz Marc unüberbrückbar zu trennen, son-
dern auch von seiner eigenen Jugend. Helmut

Macke hat sich nicht beirren lassen. In den

letzten Jahren isl er kaum hervorgetreten.
Aber wer seinen Weg begleitete, weiß, w ie un-
ermüdlich dieser Künstler in den Fast zwei
Jahrzehnten seil dem Lude des Krieges gear,-

W beitel hal. Es isl eine Pflicht gegenüber dem

1,1 auf der Höhe seiner Kraft und inmitten seiner

Aufgabe seinem Werk entrissenen Künstler,
seine Arbeiten in einer Gedächtnisausstellung

Ix, zu vereinigen. Es isl ein bitterer Gedanke,

dal! seine in der Stille gereifte Kimsl erst nach
seinen, jähen Tode ihre Würdigung linden
wird. Aber es wird sich zeigen, (lall ihre leben-
dige Krall sein zeitliches Wirken Uberdauert,

L. E.

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