Ausgrabung 1965/66: Befunde 3001 - 3310
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getieft, die westliche zieht über den Fundamentvor-
sprung gegen die untere erhaltene Steinlage. 3296 be-
steht aus einer Mischung von Bauschutt (Kleckermörtel,
Steinsplitt) und Abbruchschutt (Mörtel- und Stein-
bruch). Dabei überwiegt der Abbruchschutt. An der
Oberfläche hat sich eine dünnes, blättriges Laufniveau
aus ockerfarbenem Mörtelschutt und grauem Sand ge-
bildet, das in der Fläche als durchgängiges Bauniveau
erkennbar ist.
Funde: glasierte Steine; Mörtel- und Steinproben; ver-
ziegelter Lehm; Keramik: 2 Frgte.; Eisen: Schlacke
Warenart: W11: WS/2
3297 Auffüllung
Zone: XV Bauphase: Münster Ost II
UK: -1,64 Ost: 144,40-154,20 Periode: 3
OK: -1,30 Süd: 97,50-103,70
Abbildung: Beil. 53:50; 54:51, 52
schneidet: 3120, 3125, 3299, 3309
geschnitten: von 3296, 3298
Form: 3297 besteht aus zwei Sandplanierungen und ei-
nem wellig dazwischengelagerten Bauhorizont aus
grauem Kleckermörtel. Der Mörtel gleicht dem im Ap-
sismauerwerk 3075 verwendeten Mörtel. Der Bauhori-
zont enthält auch vereinzelt etwas Steinsplitt und ist im
Südwesten bis zu 12 cm dick. 3297 ist gegen den noch
frischen Mörtel der oberen Lagen von 3125 angefüllt
worden und, da sie 3298 überzieht, erst nach Ausbruch
von 3120 entstanden.
Funde: Mörtelprobe
3298 Bauhorizont
Zone: XV Bauphase: Münster Ost II
UK: -1,70 Ost: 144,70-152,30 Periode: 3
OK:-1,40 Süd: 97,80-103,60
Abbildung: Beil. 53:50; 54:51
schneidet: 3094, 3120
geschnitten: von 3297
Form: Der Bauhorizont besteht aus Sandsteinsplitt und
Sandsteinmehl. Dieses Material ist bei der Bearbeitung
von Quadern während des Neubaus angefallen. 3298
zieht über 3120, das Verhältnis zu 3125 ist nicht ganz
eindeutig. Die auf 3298 liegende Sandauffüllung 3297
zieht bereits gegen 3125. Das Niveau liegt wellig über
einer Sandschicht auf 3094. Stellenweise ist 3298 in
eine sehr dünne Lehmplanierung, eine Sandschicht und
den Bauhorizont zu untergliedern. Die Schicht ent-
spricht stratigraphisch 3309. Westlich 3125 befindet
sich 3298 auf einem Niveau bei -1,40 m, südwestlich
von 3125 fällt 3298 auf bis -1,60 m ab. Die Fläche dar-
unter scheint aufgrund von Witterungsspuren eine ge-
wisse Zeit offengelegen zu haben.
Funde: Sandsteinbruchstück
3299 Auffüllung
Zone: XV Bauphase: Münster Ost I
UK: -1,60 Ost: 141,00-152,20 Periode: 3
OK: -1,25 Süd: 95,00-104,20
Abbildung: Beil. 52:47; 53:48, 49, 50; 54:52; 55:53
schneidet: 3094
geschnitten: von 3297, 3298, 3309
Form: Der braune Sand ist nicht von 3110 zu trennen,
die Auffüllung ist aber eindeutig jünger als die Planie-
rung 3094.
Funde: Keramik: 4 Frgte.
Warenart: Wll: 2/1, WS/3
3300* Grab
Zone: XV Bauphase: Münster Ost V
UK: -1,80 Ost: 147,60-149,60 Periode: 5-6
OK:-1,60 Süd: 98,40-100,10
schneidet: 3086
geschnitten: von 3080
Form: Die Knochen der in einem Holzsarg bestatteten
Person sind sehr schlecht erhalten. An den Knochen des
1,68 m langen, zierlichen Skeletts haften Kleidungsre-
ste. Ein Gewebefund nördlich des Schädels belegt eine
Kopfbedeckung.
Funde: Tonplattenfrgte.; Keramik: 3 Frgte.
Warenart: Wll: WS/2; W21: WS/1
3301* Pfostengrube
Zone: XV Bauphase: Münster Ost V
UK: - Ost: 148,60-148,80 Periode: 5
OK: -1,64 Süd: 100,50-100,70
schneidet: 3288
Form: Das quadratische, kleine Pfostenloch ist erst nach
der Fertigstellung des spätromanischen Baus angelegt
worden. Es ist der Fundort des mit der Inschrift PSM
versehenen Werksteins (vgl. Baumann 1978).
Funde: Werkstein, Mörtelprobe vom Stein
3302* Grab
Zone: XV Bauphase: Alter Friedhof
UK: -2,70 Ost: 145,82-146,20 Periode: 2
OK:-1,60 Süd: 99,50-100,00
Bezug: Grab des alten Friedhofs
geschnitten: von 3094, 3120
Form: Die Grabgrube enthält nur noch geringe Spuren
des Skeletts und des Sarges. Ihre Verfüllung ist kaum
vom umgebenden Sand 3110 zu trennen. Östlich der
Störung durch 3120 zeichnet sich eine möglicherweise
noch zu 3302 gehörende Grabgrube ab.
3303* Treppenanlage
Zone: XV Bauphase: Münster Ost IV
UK: -1,25 Ost: 148,35-148,45 Periode: 4
OK:-0,28 Süd: 103,10-103,80
Abbildung: Beil. 54:51,52
schneidet: 3115
geschnitten: von 3002
Form: Der Abdruck von zwei Stufen hat sich im Wand-
putz des Pfeilers 3304 erhalten. Die Kante einer Stufe
zwischen -0,20 m und -0,40 m ist bei 103,70 Süd zu er-
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getieft, die westliche zieht über den Fundamentvor-
sprung gegen die untere erhaltene Steinlage. 3296 be-
steht aus einer Mischung von Bauschutt (Kleckermörtel,
Steinsplitt) und Abbruchschutt (Mörtel- und Stein-
bruch). Dabei überwiegt der Abbruchschutt. An der
Oberfläche hat sich eine dünnes, blättriges Laufniveau
aus ockerfarbenem Mörtelschutt und grauem Sand ge-
bildet, das in der Fläche als durchgängiges Bauniveau
erkennbar ist.
Funde: glasierte Steine; Mörtel- und Steinproben; ver-
ziegelter Lehm; Keramik: 2 Frgte.; Eisen: Schlacke
Warenart: W11: WS/2
3297 Auffüllung
Zone: XV Bauphase: Münster Ost II
UK: -1,64 Ost: 144,40-154,20 Periode: 3
OK: -1,30 Süd: 97,50-103,70
Abbildung: Beil. 53:50; 54:51, 52
schneidet: 3120, 3125, 3299, 3309
geschnitten: von 3296, 3298
Form: 3297 besteht aus zwei Sandplanierungen und ei-
nem wellig dazwischengelagerten Bauhorizont aus
grauem Kleckermörtel. Der Mörtel gleicht dem im Ap-
sismauerwerk 3075 verwendeten Mörtel. Der Bauhori-
zont enthält auch vereinzelt etwas Steinsplitt und ist im
Südwesten bis zu 12 cm dick. 3297 ist gegen den noch
frischen Mörtel der oberen Lagen von 3125 angefüllt
worden und, da sie 3298 überzieht, erst nach Ausbruch
von 3120 entstanden.
Funde: Mörtelprobe
3298 Bauhorizont
Zone: XV Bauphase: Münster Ost II
UK: -1,70 Ost: 144,70-152,30 Periode: 3
OK:-1,40 Süd: 97,80-103,60
Abbildung: Beil. 53:50; 54:51
schneidet: 3094, 3120
geschnitten: von 3297
Form: Der Bauhorizont besteht aus Sandsteinsplitt und
Sandsteinmehl. Dieses Material ist bei der Bearbeitung
von Quadern während des Neubaus angefallen. 3298
zieht über 3120, das Verhältnis zu 3125 ist nicht ganz
eindeutig. Die auf 3298 liegende Sandauffüllung 3297
zieht bereits gegen 3125. Das Niveau liegt wellig über
einer Sandschicht auf 3094. Stellenweise ist 3298 in
eine sehr dünne Lehmplanierung, eine Sandschicht und
den Bauhorizont zu untergliedern. Die Schicht ent-
spricht stratigraphisch 3309. Westlich 3125 befindet
sich 3298 auf einem Niveau bei -1,40 m, südwestlich
von 3125 fällt 3298 auf bis -1,60 m ab. Die Fläche dar-
unter scheint aufgrund von Witterungsspuren eine ge-
wisse Zeit offengelegen zu haben.
Funde: Sandsteinbruchstück
3299 Auffüllung
Zone: XV Bauphase: Münster Ost I
UK: -1,60 Ost: 141,00-152,20 Periode: 3
OK: -1,25 Süd: 95,00-104,20
Abbildung: Beil. 52:47; 53:48, 49, 50; 54:52; 55:53
schneidet: 3094
geschnitten: von 3297, 3298, 3309
Form: Der braune Sand ist nicht von 3110 zu trennen,
die Auffüllung ist aber eindeutig jünger als die Planie-
rung 3094.
Funde: Keramik: 4 Frgte.
Warenart: Wll: 2/1, WS/3
3300* Grab
Zone: XV Bauphase: Münster Ost V
UK: -1,80 Ost: 147,60-149,60 Periode: 5-6
OK:-1,60 Süd: 98,40-100,10
schneidet: 3086
geschnitten: von 3080
Form: Die Knochen der in einem Holzsarg bestatteten
Person sind sehr schlecht erhalten. An den Knochen des
1,68 m langen, zierlichen Skeletts haften Kleidungsre-
ste. Ein Gewebefund nördlich des Schädels belegt eine
Kopfbedeckung.
Funde: Tonplattenfrgte.; Keramik: 3 Frgte.
Warenart: Wll: WS/2; W21: WS/1
3301* Pfostengrube
Zone: XV Bauphase: Münster Ost V
UK: - Ost: 148,60-148,80 Periode: 5
OK: -1,64 Süd: 100,50-100,70
schneidet: 3288
Form: Das quadratische, kleine Pfostenloch ist erst nach
der Fertigstellung des spätromanischen Baus angelegt
worden. Es ist der Fundort des mit der Inschrift PSM
versehenen Werksteins (vgl. Baumann 1978).
Funde: Werkstein, Mörtelprobe vom Stein
3302* Grab
Zone: XV Bauphase: Alter Friedhof
UK: -2,70 Ost: 145,82-146,20 Periode: 2
OK:-1,60 Süd: 99,50-100,00
Bezug: Grab des alten Friedhofs
geschnitten: von 3094, 3120
Form: Die Grabgrube enthält nur noch geringe Spuren
des Skeletts und des Sarges. Ihre Verfüllung ist kaum
vom umgebenden Sand 3110 zu trennen. Östlich der
Störung durch 3120 zeichnet sich eine möglicherweise
noch zu 3302 gehörende Grabgrube ab.
3303* Treppenanlage
Zone: XV Bauphase: Münster Ost IV
UK: -1,25 Ost: 148,35-148,45 Periode: 4
OK:-0,28 Süd: 103,10-103,80
Abbildung: Beil. 54:51,52
schneidet: 3115
geschnitten: von 3002
Form: Der Abdruck von zwei Stufen hat sich im Wand-
putz des Pfeilers 3304 erhalten. Die Kante einer Stufe
zwischen -0,20 m und -0,40 m ist bei 103,70 Süd zu er-