Warum erwirbt- nicht ein reicher Kunstfreund diesen Berg von Marmorquadern und Sa'ulentrommeln
und errichtet sich mit einem Aufwand von einigen tausend Thalern ein monumentum aere perenmus?«
(S. 141), Nicht zur Wiederaufrichtung aber zur Ausgrabung des noch aufrecht Sichenden haben in
der That begüterte Kunstfreunde die Mittel hergegeben: hundert Jahre nach der ersten Aufnahme, im
Winter 1868/69 m der Tempel, wiederum im Auftrage der society of dilettanti durch den Architekten
R. P. Pullan freigelegt worden (vgl. Antiguities of Ionia IV Clmpi. IL Taf. I—XXI). Er fand den drei-
stutigen Unterbau wie den Plattenbelag der Ringhallc last unversehrt, die Cellawände und die beiden
Säulen des Opisthodoms noch über mannshoch aufrecht stehend. Die nach Photographieen her-
gestellten Stiche Taf. XTV—XVI] vergegenwärtigen das Bild, das die Ruine damals bot. Es sollte
nur tiiv kurze Zeit sein. Schon nach vier Jahren sahen Rayet und Thomas traurige \ crwi
Rayet hat (Mikt et ie golfe Latmique Teil 2 S. 3) lebhaft geschildert, wie die Zerstörung- bei
durch Steinmetzen aus Kelebesch, welche die Ruine als Steinbruch ausnutzten, durch den zu
Fund von Silbermünzen des Oropherncs im Fundamente der Basis des Athenabildes besc
wurde, wie die Dorfleute — es war im April 1X70 — herbeiströmten, um in der Gier na
liehen Funden die Wandquadern, die Platten des Ftisshodens. ja selbst die mächtigen Säulentl
und Basen zu heben oder zu zertrümmern.*) Die Steinmetzen halten dann um so leichter*
und thaten ihr Werk weiter: die Ruine verschwand allmählich unter Bergen von weissgla
Marmorsplittern. Erst durch die deutschen Ausgrabungen ist diesem Treiben Einhalt geil
das Tempelfundament von der darauf lagernden Schutthalde befreit worden. Klar tritt nun
*) Den damaligen Zustand veranschaulichen Thomas' Durchschnitte und Aufrisse auf den fafeli
11 igen
leunigi
h ähn-
mmcln
Arbeit
und errichtet sich mit einem Aufwand von einigen tausend Thalern ein monumentum aere perenmus?«
(S. 141), Nicht zur Wiederaufrichtung aber zur Ausgrabung des noch aufrecht Sichenden haben in
der That begüterte Kunstfreunde die Mittel hergegeben: hundert Jahre nach der ersten Aufnahme, im
Winter 1868/69 m der Tempel, wiederum im Auftrage der society of dilettanti durch den Architekten
R. P. Pullan freigelegt worden (vgl. Antiguities of Ionia IV Clmpi. IL Taf. I—XXI). Er fand den drei-
stutigen Unterbau wie den Plattenbelag der Ringhallc last unversehrt, die Cellawände und die beiden
Säulen des Opisthodoms noch über mannshoch aufrecht stehend. Die nach Photographieen her-
gestellten Stiche Taf. XTV—XVI] vergegenwärtigen das Bild, das die Ruine damals bot. Es sollte
nur tiiv kurze Zeit sein. Schon nach vier Jahren sahen Rayet und Thomas traurige \ crwi
Rayet hat (Mikt et ie golfe Latmique Teil 2 S. 3) lebhaft geschildert, wie die Zerstörung- bei
durch Steinmetzen aus Kelebesch, welche die Ruine als Steinbruch ausnutzten, durch den zu
Fund von Silbermünzen des Oropherncs im Fundamente der Basis des Athenabildes besc
wurde, wie die Dorfleute — es war im April 1X70 — herbeiströmten, um in der Gier na
liehen Funden die Wandquadern, die Platten des Ftisshodens. ja selbst die mächtigen Säulentl
und Basen zu heben oder zu zertrümmern.*) Die Steinmetzen halten dann um so leichter*
und thaten ihr Werk weiter: die Ruine verschwand allmählich unter Bergen von weissgla
Marmorsplittern. Erst durch die deutschen Ausgrabungen ist diesem Treiben Einhalt geil
das Tempelfundament von der darauf lagernden Schutthalde befreit worden. Klar tritt nun
*) Den damaligen Zustand veranschaulichen Thomas' Durchschnitte und Aufrisse auf den fafeli
11 igen
leunigi
h ähn-
mmcln
Arbeit