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noch zu beschreibenden. Sitzbänken an der Stelle der Skene, an der Südwand, Zugleich jedoch ge-
standen sie auch das Emporsteigen zum Umgang mittels zweier an die Parodoswände angelehnter
Treppen. Der Hauptstrom der in den Hau Eintretenden scheint die Thür der Nordhalle benutzt zu
haben, welche als Durchgang zur Theatersteilgasse dieme; denn hier "ist der enge Gang zwischen
dem Versammlungshause und der Nordhalle durch eine au die Hallenwand angebaute Barre von
o,6k m Breite (jetzt noch eine o.^ m hohe Quaderschicht, einst sicherlich hoher) auf eine Breite
von o.(i;i m eingeschränkt — gerade genug, um eine Person durchzulassen, bis wurde so erreicht,
was heute durch die sogenannten Tourniqucts'bewirkt wird, die in Museen. Ausstellungen und dgl.
den Strom der Eintretenden zu regulieren pflegen.



Die Treppen sind gegen die glatt gearbeiteten Wände gestossen. ohne in "sie einzubinden:
schon deshalb können sie nicht dem ersten Bauplan angehören. Die Beobachtung, dass sowohl die
Suiten wie die Quadern der Wand des Podestes mittels horizontaler Gusskanäle verdübelt sind,
verstärkt diesen Eindruck, denn am übrigen Bau werden horizontale Gusskanäle nur im äussersten
Notfall, z. 13. an den Wandecken, gebraucht; im übrigen beschrankt man sich nach der altertüm-
licheren Methode auf VerdüTelung in den Fugen. Offenbar sind die Treppen angelegt worden, um
den vom Markt her Eintretenden den Zugang zum Sitzraum zu ermöglichen, ohne sie den Aharplatz
betreten zu hissen. Die Sperrvorrichtung zwischen den Abselilusspleilcrn der Parodoswände und
den beiden in*die Parodoi vorspringenden Bänken wird gleichzeitig angebracht worden sein.
 
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