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Willing, Johannes [VerfasserIn]; Mayer, Johann [DruckerIn] [Editor]; Johann Kasimir <Pfalz, Pfalzgraf> [ErwähnteR] [Editor]; Elisabeth <Pfalz, Pfalzgräfin> [ErwähnteR] [Editor]
Ein Predigt Auff der Hochzeytli=chẽ Einsegnung/ des Durchleuchtigen/ Hochgebornen Fürsten vnd Herren/ Herrn Jo=hañ Casimir Pfaltzgrauen bey Rhein/ Hertzogen in Bey=ern/ vnd seiner gnaden Gemahel/ Frawen Elisabeth gebor=ne Hertzogin zu Sachsen/ Landgräuin in Türingen/ Mar=gräuin zu Meissen [et]c.: geschehen in der Schloßkirchen zu Heidelberg den 5. Junij/ des Jars 1570. — Heidelberg, [1570] [VD16 W 3314]

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https://doi.org/10.11588/diglit.51248#0025
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Aum dritten ist das auch frommer Eheleuttrost in Creuß
vnd leiden/daß dieselbrgen nie ewig/sonder nur zeitlich weh-
ren sollen/ wie dann Gott spricht: Biß du wider zu Erden
werdest. Wann gleich die Welt vnd Tyrannen sehr wüten
vttd toben/ so können sie es doch nicht weiter bringen / dann
daß sie den leib lödken/vndie güter hinweg nemmen/die see- Matteo,'
len müssen sie vns ja lassen. So wissen wir auch daß nach
zeitlichem leiden/ewige ftcwdc volgen wirt/wie G. Paulus
sagt: Ich halkes dafür/daß dieser zeit leiden/ der herrligkeit Nom«s,
nie werk sey / die an vns soll offenbar werdenVnd Petrus:
Gelobet sry Gott/ vnnd der Vatter vnsers Herren Jesu l.Pct.r,
Christi/der vns nachseinergrossenbarmhertzigkeit wider
geboren hak/zu einer lebendigen Hoffnung/ durch die auffer-
fiehung Jesu Christi von den todren /zu einem vnuergeng-
lichen vnd vnbcfleckten Erbe / welches behalten wirdt im
Himmek/euch/diejr auß Gottes macht/durch dm Klauben
bewaree werden/zu seligkeit/ welche zu bereikek ist / daß sie of-
fenbar werde/zu der letzten zeit/mwelcherjhreuch fkewen
werdek/dic jrjetz ein kleine zeit (wa es sein soll) trawrig sind/
inmancherley anfechtungen^
Zum vierten soll man sich in Creuß vnnd leiden des trö-
sten/daß Gott darinnen mwlich für vnssi>rget/ hilffvnnd Gottsorger
rcttung hat zugesagt/vnd nik weniger gegenwertig ist/ vnd
beyvnsseinwill/alsmannesvnswolgieng. Vnd wann für vns-
man jhn anruffen wirt/vnd seinen Vätterlichen willen/im
glauben vnd gedulk erkennen / daß er dann das Creuß auch
werde vnd wölle gnedigklich lindern vnd tragen Helffen/ vn
auch rndklich gantz vnd gardauon erretten vnd erlösen / wie
er solches an vielen Heiligen/zum offtermal/ja auch an vns
sclbs bißweilm HMsenhak»
Aas
 
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