Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Willing, Johannes [VerfasserIn]; Mayer, Johann [DruckerIn] [Editor]; Johann Kasimir <Pfalz, Pfalzgraf> [ErwähnteR] [Editor]; Elisabeth <Pfalz, Pfalzgräfin> [ErwähnteR] [Editor]
Ein Predigt Auff der Hochzeytli=chẽ Einsegnung/ des Durchleuchtigen/ Hochgebornen Fürsten vnd Herren/ Herrn Jo=hañ Casimir Pfaltzgrauen bey Rhein/ Hertzogen in Bey=ern/ vnd seiner gnaden Gemahel/ Frawen Elisabeth gebor=ne Hertzogin zu Sachsen/ Landgräuin in Türingen/ Mar=gräuin zu Meissen [et]c.: geschehen in der Schloßkirchen zu Heidelberg den 5. Junij/ des Jars 1570. — Heidelberg, [1570] [VD16 W 3314]

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.51248#0007
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
5
wissen/vnd ist auch zumal ein schwerer last/wem esvnser
lieber Herr Gott zuschickct vnd auffleget.
Daseusserlichc Creutz aberist mancherley/ als armut/ E»ss-rk^
kranckhcit/verachrung/vngcrathne Ehegemahel vnd Km-
der/bösenachbawern/vnftuchtbarkett/gefengnuß/veria-
gung/anfechmng des Leuffels/dee Ehegemahels todk.
Liß sey vom ersten stück gesagt/was Creutz heisse/vnnd
wie mancherley das liebe Creutz sey/welches der heilig Geist
varumb lehren vnd predigen last/ auff daß die jenigen/ so im
Ehestand sind/oder sich hinein begeben wöllcn/ solches zu-
uor vudallezeit wokbetrachten/ auffdaß sie sich desto besser
darein richten vnd schicken mögen/ wann ihnen dergleichen
etwas begegnen wirtVnv ob gleich alle Eheleut nie allerley
Creutz tragen/ so wirk doch gewißlich keins sogar one Creutz
fein/ ist es nik eusserlich/so wirt es doch innerlich sein.
Ictz wollen wir hören/woherdas liebe Creutz koiste/vnd 2.
warumb es den Eheleuten außgekegewerve.
So ist nun zumssen/ob gleich allerley Creutz vnd rrübsal da« Crcuy
durch der Feinden boßheit vnnd des Lcuffels auffwciscn/ komme,
oder durch andere mittel entspringen / sollen wir vns doch
nimmem;chr einhiiden/daß sieoneßeferde/one Gortes vor- z».
wissen/willm vnd LMhengnuß geschehen/ sonder mit Got-
tes vorwissenheik/rath vnd fchickrmg-Die vngleubige Hei-
den/auch die EpicurischeSeckvnnd Weltkinderhaltenes
dafür/ Gott habe wolmit höhern vnnd wichtigem fachen
zuthun/ dann mit den dingen / die hieanffErden geschehen.
Derhalben er sich auch dieser zeitlichen dingen nik anneme.
Wie dann des H. Jobs freund Eliphas sagt: Sihe / Gott 2ok.rr,
ist hoch droben im Himel/vnd sihet die Sternen in der höhe«
Aie wolcken sind seinvordecke/siherhiehernit/sonderwan-
A iij Nett
 
Annotationen