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Willing, Johannes [VerfasserIn]; Mayer, Johann [DruckerIn] [Editor]; Johann Kasimir <Pfalz, Pfalzgraf> [ErwähnteR] [Editor]; Elisabeth <Pfalz, Pfalzgräfin> [ErwähnteR] [Editor]
Ein Predigt Auff der Hochzeytli=chẽ Einsegnung/ des Durchleuchtigen/ Hochgebornen Fürsten vnd Herren/ Herrn Jo=hañ Casimir Pfaltzgrauen bey Rhein/ Hertzogen in Bey=ern/ vnd seiner gnaden Gemahel/ Frawen Elisabeth gebor=ne Hertzogin zu Sachsen/ Landgräuin in Türingen/ Mar=gräuin zu Meissen [et]c.: geschehen in der Schloßkirchen zu Heidelberg den 5. Junij/ des Jars 1570. — Heidelberg, [1570] [VD16 W 3314]

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https://doi.org/10.11588/diglit.51248#0027
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rz
elend/darz« krattchen/vnd meintt es Voch nie töß. Wann
wir vnderseinerVlltterlichenmthensind/so siehter hinder
der wand/vnd sihet durchs gitter/will sehen/wie wir vns im
Creutz stellenwöllen.Wa ernun hinsihet/dakan cs fteylich
einem Christennitvbelgehn. Dann Gotkder Vatrcr sihek
so fchmEeEs^-Ehrisien/imLreutzvndleiden /als er
aussseinen liebe SonIesumChristumsahe/daeram Creu-
tze hieng. Discs sollen sich aber nun alle ftomme Chystliche
Eheleut insonderheit amrcmmcn vmw erinnern: Dann sie
haben ja den ttosi/daß Gott ihren stand selbe eingesetzt vnd
gesegnek/vndfür gut crkant hat/darumb wirter sie auch da-
rinnen nitlassen zu boden gehen / sonder siegnedigklich re-
gieren/leitcn/schützen/ trösten/erretten/vnd erhalten.
Darzu isi er ja jhr Dberster Freyer/ der alles schicket vnd
ordnet/welche Personenzusamenkommensollen/indisem
siande / welche ernu selbe zusarnen bringet/ fürct vnd leidet/
die wirt erfteilich auch nicht lassen Hungers sterben/ noch sei-
ne hülffvndkrosi gentzlichentziehen/sonderauß jremjainer/
Creutz / leiden vnd not/ sie erretten. Dann wie wolt es sonst
Gott ansiehn/ daß er die in vnglück stecken vnnd versinckcn
solle lassen/ die er durch seine Göttliche verfehung zusamen
-rächt hak. Dann er thut nicht wie Menschliche fteier/die
vol erstlich das beste fürwenden/rhaken vnd helffen/ das die
Leute in Ehestand zusamen kommen/ geben j hnen auch ein
vcrehrung vnd stewr darzu.Aber darnach ziehen sie die Hand
ab / vnnd lassen die selbige newe Eheleute des jren warten /
fragen wenig darnach /ob Hre narung hindersich oder für-
sich gehe. Das thutaber Gott nicht / sonder hikfft zum erste/
vnd thut auch hernach dz bcst bey Christglaübigen Eheleu-
ten/ weil sie bey einander wohnen. Vnd das ist Ja Christ-
D liehen
 
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