Iweiter Teil. Ursprung und Verlauf der roten Kunftverfeuchung HI
Zu diesen Organisationen, welche ausdrücklich mit dem Staat gegen
den Staat wirkten, gehörte in seiner Leitung auch der „Neichsverband
bildender Künstler". Viele Künstler begreifen noch heute nicht, daß seine
Auflösung im nationalen Staat notwendig war. Sie hielten ihn für ihre
überparteiliche Dachorganisation. Zwei Falle mögen sie eines anderen
belehren. Der Gau Berlin protestierte am 9. April 192g gegen die Ver-
urteilung des George Groß, der mit seiner „Kunst" bolschewistische Agi-
tation getrieben hatte, bis dem Staatsanwalt die Sache zu bunt wurde.
Von diesem Protest der Gauleitung rückten freilich 1H0 Mitglieder ab.
Sie wurden aber von den Drahtziehern als „Mucker und Spießbürger"
gebrandmarkt, „die nicht wissen, was Kunst bedeutet und sich nicht scheuen,
dem aufrichtigen Genossen (Groß!) in den Rücken zu fallen im Bund
mit dem offiziellen Muckertum von Staatsanwälten und Dunkelmännern."
Sin anderer grotesker Fall zeigt nicht minder, wo die Oberleitung des
Reichsoerbandes ftand: In Düsseldorf wurde das Heldendenkmal der
Z9. Füsiliere enthüllt. General Ludendorff, dessen Namen das Regiment
und somit auch das Denkmal trug, sah in dem Machwerk eine Verhöhnung
der gefallenen Helden und der deutschen Würde und forderte kategorisch
die Beseitigung (Abb. 2P. Er wurde darin von allen einsichtigen Leuten
unterstützt. Allein die Leitung des Reichsverbandes bildender Künstler
ftand auf feiten des Bildhauers Rübfam und einer roten Hetzkligue von
„Fachleuten". Sie glaubten den „Künstler" decken zu müssen. Freilich
Abb. 24. „Ehrenmal" des Füsilier-Regiments Zg General Ludendorfl
(angeprangert im Tannenberg-Zahrwciser)
Zu diesen Organisationen, welche ausdrücklich mit dem Staat gegen
den Staat wirkten, gehörte in seiner Leitung auch der „Neichsverband
bildender Künstler". Viele Künstler begreifen noch heute nicht, daß seine
Auflösung im nationalen Staat notwendig war. Sie hielten ihn für ihre
überparteiliche Dachorganisation. Zwei Falle mögen sie eines anderen
belehren. Der Gau Berlin protestierte am 9. April 192g gegen die Ver-
urteilung des George Groß, der mit seiner „Kunst" bolschewistische Agi-
tation getrieben hatte, bis dem Staatsanwalt die Sache zu bunt wurde.
Von diesem Protest der Gauleitung rückten freilich 1H0 Mitglieder ab.
Sie wurden aber von den Drahtziehern als „Mucker und Spießbürger"
gebrandmarkt, „die nicht wissen, was Kunst bedeutet und sich nicht scheuen,
dem aufrichtigen Genossen (Groß!) in den Rücken zu fallen im Bund
mit dem offiziellen Muckertum von Staatsanwälten und Dunkelmännern."
Sin anderer grotesker Fall zeigt nicht minder, wo die Oberleitung des
Reichsoerbandes ftand: In Düsseldorf wurde das Heldendenkmal der
Z9. Füsiliere enthüllt. General Ludendorff, dessen Namen das Regiment
und somit auch das Denkmal trug, sah in dem Machwerk eine Verhöhnung
der gefallenen Helden und der deutschen Würde und forderte kategorisch
die Beseitigung (Abb. 2P. Er wurde darin von allen einsichtigen Leuten
unterstützt. Allein die Leitung des Reichsverbandes bildender Künstler
ftand auf feiten des Bildhauers Rübfam und einer roten Hetzkligue von
„Fachleuten". Sie glaubten den „Künstler" decken zu müssen. Freilich
Abb. 24. „Ehrenmal" des Füsilier-Regiments Zg General Ludendorfl
(angeprangert im Tannenberg-Zahrwciser)