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Die Xunst Klbrecht Dürers

Das sind die Eltern.
Pathe war Anton Ko-
burger, der berührnte
Buchdrucker und Ver-
leger.

Nachdem der Knabe
in der Schule das Lesen
und Schreiben gelernt
hatte, war es selbstver-
ständlich, daß er beim
Vater in dieLehre ging
und er war schon sast
ein ausgelernter Gold-
schmied, als er inne
wurde, ermüsse Maler
werden. Ohne Kampf
ging es nicht — Dürer
berichtet darüberin der
Familienchronik —,
den Vater „reute die
oerlorene Zeit", aber
schließlich ließ er ihn
gewähren und gab ihn
zu Michael Wohlge-
mut in die Werkstatt.

Selbstbildnis vom Jahre I484P fünfzehnein-

Halb Jahr alt damals.

Die Lehrzeit sollte drei Jahre dauern. „Jn der Zeit verlieh mir Gott Fleiß, daß
ich wohl lernte." Aber von den Gesellen in der Werkstatt habe er viel leiden
müssen, fügt er hinzu. Mit neunzehn Jahren, im Frühling 1490, zog er aus
auf die Wanderschaft: „und da ich ausgedient hatte, schickte mich mein Vater
hinweg und ich blieb vier Jahre außen, bis daß mich mein Vater wieder
forderte". Wo er war, sagt er uns nicht. Wir wissen aber aus anderen
Berichten, daß Kolmar und die Werkstätte Martin Schongauers ein Hauptziel
der Wanderschaft waren. Jndessen scheint er weite tlmwege gemacht zu haben

0 Die Zeichnung gehört zum Bcsitz der Albertina und ist nun auch irn Lippmann-
schen Dürerwerk publiziert. (iü. 448.) Es muß aber bemerkt werden, daß auf der ab-
gewendeten Seite die Haare roh ergänzt worden sind.
 
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