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Wurzbach, Alfred von [Bearb.]
Niederländisches Künstlerlexikon: mit mehr als 3000 Monogrammen (Band 1): A - K — Amsterdam, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.18166#0492
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478

E.

Ebbelaer. Jan Ebbelaer. Bildhauer.
1679 Schüler von van Tongeren im Haag.

Werke: Bacchusfigur aus Marmor. Verst. Witsen
in Amsterdam; — Der Kaub der Proserpina; Apollo
und Daphne; Eine Nymphe auf einem Delphin. Kat.
Joh. v. d. Bosch, Amsterdam 1785.

Obreen. V. 150; -— Immcrzeel. I. 215; —
Kram m. II. 410.

Ebbius. N. Ebb ins. Portraitmaler um
1658 ; nach Kramms Vermutung ein Priester.

Nach ihm gestochen: Arn. Louffius, S. T. B.
P. E. C. Pastor zu Weesp (t 1658, 59 Jahre alt).
N. Ebbius pinx. D. Loggan sc.

K r a m m. II. 110.

Ebeling. Anna Maria Ebeling-
Hogguer, Kuustfreundin, deren Kupfer-
stiche, Skulpturen u. Antiquitäten 18. Aug.
1817 zu Amsterdam versteigert wurden.

Eclio. Bentname des Brüsseler Malers
Elaud. Alb. Sevin.

Houbrafcen. II. 297, 353.

Eckb. Johann van Eckh. S. Joh.
van den Hecke.

Eckman. Edouard Eck m a n, Form-
Schneider, geb. zu Mecheln um 1G10 ( ?) oder
1638, tätig zu Paris. Er arbeitete
nach Lodewyk Busink, Abraham ^
Bosse und Callot.

Blanc. Man. II. 183; — Immerzeel. I. 215;

— Elorent le Comte. III. 2 part. 19, 78. 172;

— N a g 1 e r. IV. 70.

Eckstein. Carl Alphons Eckstein.
Lithograph, geb. 16. Sept. 1840. Er war
Direktor des topographischen Instituts des
Kriegsministeriums zu Haag.

Edelinck. G-aspar Franc ois Ede-
linck d. J., Kupferstecher zu Paris, der
jüngste Bruder des Gerard Edelinck, geb.
um 1644, f 21. Mai 1722 zu Paris, heira-
tete 3. Aug. 1684 daselbst; 1680 arbeitete
er noch als Kupferstecher, später scheint
er diesen Beruf aufgegeben zu haben, sagt
Mariette.

Jal. p. 527.

Edelink. Gerard E de link od. Ede-
linck, berühmter Kupferstecher, Sohn
des Schneiders Bernard E., geb. zu Ant-
werpen 20. Okt. 1640. f 2. April 1707 zu
Paris. 1652 Schüler in Ant- ^
werpen bei Jasper Huberti y ?j
(nach a, A. war er Schüler
des jüngeren Cornelis Galle). 1663 war er
Meister in Antwerpen. 1665 berief ihn
Colbert nach Paris und Ludwig XIV. gab
ihm eine Wohnung in der Manufactur der
Gobelins. 1. Mai 1672 heiratete er zu Paris
Magdalena Reguesson, bei welcher Gele-
genheit Philip de Champagne, Charles le
Brun und seine Brüder Jan und Gaspar
Edelink Zeugen waren. 19. Nov. 1687
sicherte er seinem Vater Bernard ein Jahr-
geld von 200 Livres. 1677 wurde er Mitglied
der Akademie, für welche er das Portrait
Philips de Champagne gestochen hat.
Gerard ist einer der größten Meister des
Grabstichels, der seine Kunst auf die
höchste Stufe der Vollendung brachte.
Sein bedeutendstes Werk ist das unüber-
troffene Blatt, die büßende Magdalena (N.
32). nach Ch. le Brun; nächst diesem die
heilige Familie nach Raphael, die Familie
der Darius vor Alexander, die Portraits
von Lesjardins, le Brun, Rigaud u. Philippe
de Champagne und diese noch übertref-
fend Mad. Helyot. Er verstand es, seinen
Arbeiten einen koloristischen Reiz zu ver-
leihen, den die Originale entfernt nicht
besaßen, und hat überhaupt nur ausge-
zeichnete Arbeiten geliefert. Er wird nicht
mit Unrecht unter die französischen Künst-
ler gezählt, da seine ganze Tätigkeit auf
Paris beschränkt war. Seine beiden Brü-
der Jean und Gaspar d Franc ois, ge-
nannt der Jüngere, sowie sein Sohn Ni-
colas E. waren ebenfalls Kupferstecher.
 
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