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Wurzbach, Alfred von [Bearb.]
Niederländisches Künstlerlexikon: mit mehr als 3000 Monogrammen (Band 1): A - K — Amsterdam, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.18166#0577
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Gaal — Gael.

563

Gr.

Gaal. Jacobus Cornelis Gaal,
Maler-Eadierer, Sohn von Pieter Gaal,
geb. 5. Sept. 1796 zu Oost-Zouburg auf
Walcheren, 1858 noch tätig.

Kramm. II. 520; — II i p. u. L i n. 345.

Gaal. Pieter Gaal, Maler, geb. zu
Middelburg 19. Juli 1770 (n. a. 1769),
f 14. Jan. 1819; Schüler seines Vaters,
von J. Perkois und Schweickart im Haag.
Er bereiste London, Paris und Deutsch-
land und malte Portraits, Landschaften,
Tiere, Wild usw.

v. Eynden. III. 154; —■ Immerzeel. I. 258;
— Kramm. II. 523; — Nagler. IV. 540.

Gaal. Thomas Gaal, Maler, geb. zu
Dendermonde 9. Juli 1739. f zu Middel-
burg 16. Juli 1817. 1764 trat er in die
Gilde zu Middelburg und war 1778 Mit-
gründer und Direktor der Zeichenakade-
mie daselbst, später Tapetenfabrikant und
beschäftigte J. H. Koekoek, Andries Ver-
meulen und S. de Köster u. a.. J. Perkois
und Karel Maartens (1765) waren seine
Schüler.

Immerzeel. I. 257; — Kramm. II. 524; —
Obreen. VI. 249, 250.

Gabriel. Paul Josef Gabriel, Ma-
ler und Bildhauer, geb. 1785 in Amster-
dam, f daselbst im Dezember 1833 (nach
Kramm 2. Juli 1853); Schüler seines
Vaters, welcher Bildhauer war. Er war
zuerst Miniaturmaler, ging zweimal nach
Paris und arbeitete bei P. Cartelier, dann
nach Eom, wo er mit Canova befreundet
war. Ludwig Bonaparte war sein Gönner.
1820 war er Direktor der Akademie in
Amsterdam.

v. Eynden. III. 259; IV. 47; — Immerzeel.
I. 258; — Kramm. II. 524; — Nagler. IV. 543.

Gabriel. Paul Joseph Constan-
tin Gabriel, Landschaftsmaler, geb. zu
Amsterdam 5. Juli 1828, f 23. Aug. 1903.
Gemälde: Antwerpen, Amsterdam, Haag,
Gem.-Mus.; Zeichnungen im Mus. Teyler
in Haarlem.

Gabron. Anton Gabron, Maler, Bru-
der des Willem Gabron, geb. 1. Jan. 1622
zu Antwerpen, 1641 Meister daselbst.

v. d. Branden. 1117.

Gabron. Willem Gabron, Stilleben-
maler, geb. zu Antwerpen 28. Okt. 1619,
f 2. Aug. 1678. Er war der Enkel eines
Kunsthändlers Jan Gabron (1588 in der
Antwerpner Gilde) und Sohn des Rahmen-
machers und Wagenmalers Willem G. und
der Magdalena Cossiers, Schwester des
Historienmalers Jan Cossiers. 1641 war er
Meister in Antwerpen. Er bereiste Italien
und arbeitete längere Zeit in Rom, wo er
den Bentnamen Toetsteen führte. Vor 1660
war er wieder in Antwerpen. Seine Schwe-
ster heiratete den Bildhauer Artur Quel-
linus d. J. Seine Bilder sind äußerst
selten.

Gemälde: Braunschweig. Ein mit einem Tep-
pich bedeckter Tisch, auf welchem ein Globus, Musik-
instrumente, ein Papagei etc. Bez. Guil. Gabron 1652.

C^h-Co. Lwia -fc

München. Ein Tisch mit Silber-, Zinn- und
Kristallgefäßen. Nicht bez. und zweifelhaft; von an-
deren dem Heda oder Piet. Claesz zugeschrieben.

Das Inventar des Erzh. Leopold Wilhelm (II. 857)
erwähnt Erüchte und einen Topf mit einer Distel-
staude. Original von Guil. Gabron. fecit. 658. —
Unbezeichnete Bilder in Aschaffenburg und der
Sammlung Schagerström in Stockholm.

v.d.Branden. 1116; — D e B i e. 517; — Kramm.
II. 524; — Houbraken. II. 145; — Granberg,
p. 230; — Zeitschrift. 1888. p. 174.

Gaddin. Peter Gaddin, Historien-
maler und Antiquar in Brügge, in der
zweiten Hälfte des 18. Jahrh. tätig. Er
war in Italien und lernte angeblich in
Bologna und Parma.

Kramm. II. 524; — Nagler. V. 548.

Gael. Adriaen Gaal oder Gael, ,
Maler zu Haarlem, Meister 27. Juli 1660,
f daselbst 22. Mai 1665; Schüler seines
Vaters Cornelis Adriaensz Gael (1640 in
der Gilde, f 8- März 1660)-

Gemälde: Leeuwarden. M. A. van Beyma thoe
Kingma. Die Begegnung Jakobs mit Joseph; — Jesus,
die Kinder segnend. Es läßt sich nicht feststellen, ob
die beiden Bilder von dem Sohne oder von dem Vater
herrühren; Kramm glaubt, sie sind von Alexander
v. Gaelen (t 1728).

Will. p. 28, 38, 132; — Kramm. II. 524.

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