Verbeeck.
761
Verbeeck. Cornelis Verbeeck,
Marinemaler, 1610 in der Gilde zu Haarlem,
Vater des Pferdemalers Pieter Verbeeck.
Houbraken. II. 123; — Willigen, p. 305;
— 0 u d Holl. 1895. p. 178.
Verbeeck. Frans Verbeeck, Maler
zu Mechern, Schüler des Frans Minnebroer
(siehe Frans Crabbe. I. 352). Meister zu
Mechern 25. Aug. 1531, Doyen 1563, f
24. Juli 1570. Er malte ländliche Feste,
Tänze, Musikgesellschaften und Bilder in
der Art des Hieronymus Bosch. — Ein
älterer Maler desselben Namens war Mei-
ster in Mechern 1518 und starb 1535.
v. Mander (I. 149 a) sagt über Dm: Er malte Tem-
perabilder, als wären sie von Hieronymus Bosch. In
Mechern war von ihm ein St. Christoph mit viel
Spukwerk. In der St. Katharinen-Kirche die Parabel
von dem Herrn des Weinberges mit den Arbeitern
an der Arbeit und abenteuerlichen Ungeheuern, das
Ganze ebenso curieus als gut. Er malte viele Bilder,
die dahin und dorthin verkauft wurden, wie eine
Winterlandschaft ohne Schnee und Eis mit entblätter-
ten Bäumen und mit im Nebel versteckten Häusern
von größter Wahrheit. Von ihm sind auch drollige
Bauembrautfahrten und anderes ähnlicher Art.
Möglicherweise ist das dem Hemessen oder Mandyn
zugeschriebene Bild der Pinakothek in München (Cat.
1890. N. 160), St. Christoph mit Spukgestalten, das
von van Mander erwähnte Bild und eine Versuchung
des Antonius, ein Temperabild der k. Mus. in Wien
in der Art des Hieronymus Bosch, erinnert ebenfalls
an Mechelner Arbeiten.
Hymans, v. Mander. I. 257; — Neeffs. I.;
— Kramm. VI. 1700; — N a g 1 e r. XX. 77; —
v. d. Brande n. 1193; — Siehe auch I. 148 und II. 98.
Verbeeck. Francis cus Bernar-
dus Verbeeck, Bildhauer, Bruder des
F. X. H. Verbeeck, geb. zu Antwerpen
1685, f in Kleve 2. Nov. 1756. Er trat,
17 Jahre alt, in den Franziskanerorden und
arbeitete als Laienbruder durch 8 Jahre in
den Klöstern zu Cöln und Kleef. Später
wurde er infolge seiner wissenschaftlichen
Kenntnisse Rat des Kurfürsten von Cöln,
Clemens August von Bayern, der ihn zwei-
mal nach Spanien schickte und 1716 seine
Ernennung zum Bischof von Sehaste in
partibus infidelium durchsetzte.
Jaerbock der Gilde van St. Lucas. Ant-
werpen 1855. p. 251; — Cat. d'A n v e r s. 1874. p. 32;
— K r a m m. VI. 1700.
Verbeek. Francois Xaver Henri
V e r b e e k, Schlachtenmaler, geb. zu Ant-
werpen 21. Febr. 1686, f 28. Mai 1755.
Schüler von Pierre Casteels und Lehrer des
Michel Brassauw. 1709 war er Meister in
Antwerpen und heira-
tet 5. Aug. 1719 Mar.
Cath. Casteels.
Gemälde: Antwerpen.
Der Abt. von St. Michael, J.
B. Vermoelen, wird von. der
Fechtergilde feierlich empfan-
gen. Bez. und 1713 datiert.
Cöln. Verst. 1895. Bild-
nis einer älteren Dame. F.
Verbeek fecit.
Hermannstadt. Ge-
sellschaft mit Jagdbeute.
Bez. F. H. Verbeek. Undeutlich; — Musizierende
Gesellschaft. Verbeek.
München. Verst. Hoch, 1892. Maleratelier. Bez.
F. Verbeeck; — Bildhaueratelier. F. Verbeeck.
Auf der Ausstellung in Gent, 1889, waren zwei an-
geblich G. Verbeek bezeichnete und 1753 datierte
Bilder in der Art Wouwermans.
Zeichnung: Wien. Albertina. Plünderung eines
Wirtshauses durch Räuber. Feder- und Stiftzeichnung.
Kramm. VI. 1700; — Cat. Anvers. 1874.
p. 526; — Nagler. XX. 77; — v. d. Branden.
1193; — Gaz. d. B. A r t s. 1889. I. 423.
Verbeeck. Gerardus Verbeeck oder
Verbeecq, Maler, gel), im Haag. Schü-
ler von Doudyns, 1665 in der Confrerie
im Haag, spiäter als Ingenieur in Staats-
diensten.
Kramm. VI. 1700; — Wey er man. IV. 46; —
Nag ler. XX. 77.
Verbeeck. Henri Daniel Veerb c e c k,
Landschaftsmaler, geb. zu Antwerpen
6. März 1817, f 1863. Schüler von H. J.
F. van der Poorten. Gemälde: Gent.
Immerzeel. III. 167; — Naglet. XX. 77.
Verbeeck. Jan oder Hans Ver-
beeck, auch Hans de Malines ge-
nannt, Maler aus Mecheln; Meister 19. Jan.
1569, Doyen 1599, angeblich 1619 noch
tätig. Er war für die Statthalter Albert
und Isabella beschäftigt.
Kramm. VI. 1701; — N e e f f s. L
Verbeek. J. Verbeek, Kunstfreund,
dessen Gemälde 18. Aug. 1778, dessen
Zeichnungen und Kupferstiche 27. Okt.
1778 in Leiden verkauft wurden.
Verbeeck. Pieter Cornelisz Ver-
beeck oder Verbeecq, Maler und Ra-
dierer, Sohn des sonst unbekannten Haar-
lemer Marinemalers Cornelis Ver-
beeck, geb. zu Haar-
lem,, f nach 1658. Er 7> Q
war 1635 angeblich in J£ # Yß J
Alkmaar, 1645 in Haar- *
lim in der Gilde und war der
Lehrer des Ph. Wouwerman und vik...
Gillis Schagen. Er malte in der
Regel Pferde, Reiter, Jagden, aber auch
Gesellschaftsstücke werden in alten Kata-
logen erwähnt. Nach den Kostümen seiner
Figuren zu schließen, scheint er in Böhmen
oder in Ungarn gewesen zu sein. — Im
Jahre 1645 trat ein anderer Pieter
Verbeeck in die Gilde im Haag und
ist daselbst 1663 noch als Camerschilder
genannt.
Gemälde: Berlin. Reiter- -ti^/^Q K iC^S
gefecht. Bez. P. Verbeeck 1658. C • V^fittC^ >
Kopenhagen. Gal. Moltke.
Ein Reiter, sein Pferd tränkend. Monogr. 1642.
Haarlem. Zwi Bilder. Rast vor einer
Herberge. Bez. PVB. p.O
München. Ein gesatteltes Pferd. P. * "
Verbecq.
Stockholm. Ein Reitknecht mit einem Schim-
mel im Stalle.
Zeichnungen: Haarlem. Mus. Teyler. Ein Grau-
schimmel. Kreide, laviert; — Verst. Pick, Amsterdam
761
Verbeeck. Cornelis Verbeeck,
Marinemaler, 1610 in der Gilde zu Haarlem,
Vater des Pferdemalers Pieter Verbeeck.
Houbraken. II. 123; — Willigen, p. 305;
— 0 u d Holl. 1895. p. 178.
Verbeeck. Frans Verbeeck, Maler
zu Mechern, Schüler des Frans Minnebroer
(siehe Frans Crabbe. I. 352). Meister zu
Mechern 25. Aug. 1531, Doyen 1563, f
24. Juli 1570. Er malte ländliche Feste,
Tänze, Musikgesellschaften und Bilder in
der Art des Hieronymus Bosch. — Ein
älterer Maler desselben Namens war Mei-
ster in Mechern 1518 und starb 1535.
v. Mander (I. 149 a) sagt über Dm: Er malte Tem-
perabilder, als wären sie von Hieronymus Bosch. In
Mechern war von ihm ein St. Christoph mit viel
Spukwerk. In der St. Katharinen-Kirche die Parabel
von dem Herrn des Weinberges mit den Arbeitern
an der Arbeit und abenteuerlichen Ungeheuern, das
Ganze ebenso curieus als gut. Er malte viele Bilder,
die dahin und dorthin verkauft wurden, wie eine
Winterlandschaft ohne Schnee und Eis mit entblätter-
ten Bäumen und mit im Nebel versteckten Häusern
von größter Wahrheit. Von ihm sind auch drollige
Bauembrautfahrten und anderes ähnlicher Art.
Möglicherweise ist das dem Hemessen oder Mandyn
zugeschriebene Bild der Pinakothek in München (Cat.
1890. N. 160), St. Christoph mit Spukgestalten, das
von van Mander erwähnte Bild und eine Versuchung
des Antonius, ein Temperabild der k. Mus. in Wien
in der Art des Hieronymus Bosch, erinnert ebenfalls
an Mechelner Arbeiten.
Hymans, v. Mander. I. 257; — Neeffs. I.;
— Kramm. VI. 1700; — N a g 1 e r. XX. 77; —
v. d. Brande n. 1193; — Siehe auch I. 148 und II. 98.
Verbeeck. Francis cus Bernar-
dus Verbeeck, Bildhauer, Bruder des
F. X. H. Verbeeck, geb. zu Antwerpen
1685, f in Kleve 2. Nov. 1756. Er trat,
17 Jahre alt, in den Franziskanerorden und
arbeitete als Laienbruder durch 8 Jahre in
den Klöstern zu Cöln und Kleef. Später
wurde er infolge seiner wissenschaftlichen
Kenntnisse Rat des Kurfürsten von Cöln,
Clemens August von Bayern, der ihn zwei-
mal nach Spanien schickte und 1716 seine
Ernennung zum Bischof von Sehaste in
partibus infidelium durchsetzte.
Jaerbock der Gilde van St. Lucas. Ant-
werpen 1855. p. 251; — Cat. d'A n v e r s. 1874. p. 32;
— K r a m m. VI. 1700.
Verbeek. Francois Xaver Henri
V e r b e e k, Schlachtenmaler, geb. zu Ant-
werpen 21. Febr. 1686, f 28. Mai 1755.
Schüler von Pierre Casteels und Lehrer des
Michel Brassauw. 1709 war er Meister in
Antwerpen und heira-
tet 5. Aug. 1719 Mar.
Cath. Casteels.
Gemälde: Antwerpen.
Der Abt. von St. Michael, J.
B. Vermoelen, wird von. der
Fechtergilde feierlich empfan-
gen. Bez. und 1713 datiert.
Cöln. Verst. 1895. Bild-
nis einer älteren Dame. F.
Verbeek fecit.
Hermannstadt. Ge-
sellschaft mit Jagdbeute.
Bez. F. H. Verbeek. Undeutlich; — Musizierende
Gesellschaft. Verbeek.
München. Verst. Hoch, 1892. Maleratelier. Bez.
F. Verbeeck; — Bildhaueratelier. F. Verbeeck.
Auf der Ausstellung in Gent, 1889, waren zwei an-
geblich G. Verbeek bezeichnete und 1753 datierte
Bilder in der Art Wouwermans.
Zeichnung: Wien. Albertina. Plünderung eines
Wirtshauses durch Räuber. Feder- und Stiftzeichnung.
Kramm. VI. 1700; — Cat. Anvers. 1874.
p. 526; — Nagler. XX. 77; — v. d. Branden.
1193; — Gaz. d. B. A r t s. 1889. I. 423.
Verbeeck. Gerardus Verbeeck oder
Verbeecq, Maler, gel), im Haag. Schü-
ler von Doudyns, 1665 in der Confrerie
im Haag, spiäter als Ingenieur in Staats-
diensten.
Kramm. VI. 1700; — Wey er man. IV. 46; —
Nag ler. XX. 77.
Verbeeck. Henri Daniel Veerb c e c k,
Landschaftsmaler, geb. zu Antwerpen
6. März 1817, f 1863. Schüler von H. J.
F. van der Poorten. Gemälde: Gent.
Immerzeel. III. 167; — Naglet. XX. 77.
Verbeeck. Jan oder Hans Ver-
beeck, auch Hans de Malines ge-
nannt, Maler aus Mecheln; Meister 19. Jan.
1569, Doyen 1599, angeblich 1619 noch
tätig. Er war für die Statthalter Albert
und Isabella beschäftigt.
Kramm. VI. 1701; — N e e f f s. L
Verbeek. J. Verbeek, Kunstfreund,
dessen Gemälde 18. Aug. 1778, dessen
Zeichnungen und Kupferstiche 27. Okt.
1778 in Leiden verkauft wurden.
Verbeeck. Pieter Cornelisz Ver-
beeck oder Verbeecq, Maler und Ra-
dierer, Sohn des sonst unbekannten Haar-
lemer Marinemalers Cornelis Ver-
beeck, geb. zu Haar-
lem,, f nach 1658. Er 7> Q
war 1635 angeblich in J£ # Yß J
Alkmaar, 1645 in Haar- *
lim in der Gilde und war der
Lehrer des Ph. Wouwerman und vik...
Gillis Schagen. Er malte in der
Regel Pferde, Reiter, Jagden, aber auch
Gesellschaftsstücke werden in alten Kata-
logen erwähnt. Nach den Kostümen seiner
Figuren zu schließen, scheint er in Böhmen
oder in Ungarn gewesen zu sein. — Im
Jahre 1645 trat ein anderer Pieter
Verbeeck in die Gilde im Haag und
ist daselbst 1663 noch als Camerschilder
genannt.
Gemälde: Berlin. Reiter- -ti^/^Q K iC^S
gefecht. Bez. P. Verbeeck 1658. C • V^fittC^ >
Kopenhagen. Gal. Moltke.
Ein Reiter, sein Pferd tränkend. Monogr. 1642.
Haarlem. Zwi Bilder. Rast vor einer
Herberge. Bez. PVB. p.O
München. Ein gesatteltes Pferd. P. * "
Verbecq.
Stockholm. Ein Reitknecht mit einem Schim-
mel im Stalle.
Zeichnungen: Haarlem. Mus. Teyler. Ein Grau-
schimmel. Kreide, laviert; — Verst. Pick, Amsterdam