Abb. 23: Die heilige Barbara, Ausschnitt,
Hauptblatt des Barbaraaltars,
nach 1 777. Öl /Leinwand
Abb. 24: Die heilige Qertrud,
Aufsatzblatt des Barbaraaltars,
nach 1777. Öl /Leinwand
3. Dionysius und Nikolaus
Matthias Fallers Schnitzfiguren des heiligen Dionysius und des heiligen Nikolaus im Chorraum lassen sich
anhand ihrer Attribute eindeutig identifizieren. Der womöglich in Italien geborene heilige DIONYSIUS (Abb.
25) wurde im 3. Jahrhundert mit sechs anderen Bischöfen von Rom aus nach Gallien geschickt, um dort die
Worte des katholischen Glaubens zu verkünden. Als erster Bischofvon Paris, dem damaligen Lutetia, und als
einer der ersten christlichen Märtyrer ging der heilige Dionysius in die Geschichte ein. Gregor von Tours
schreibt, dass der römische Gouverneur die Verhaftung und Enthauptung des heiligen Dionysius anordnete.
Zusammen mit seinen beiden Gefährten Rusticus und Eleutherius wurde der heilige Dionysius um 250 auf
dem Hügel 'Berg der Märtyrer' (=Montmartre) enthauptet. Mit seinem Kopf in den Händen soll er sechs
Kilometer nach Norden gelaufen sein, bis er die Stelle erreichte, wo er begraben werden wollte. An diesem
Platz baute der fränkische König Dagobert 1. im Jahr 626 die nach dem Heiligen benannte Abtei Saint-Denis,
welche den französischen Königen als Grablage diente. Der heilige Dionysius ist Helfer in verschiedenen
Nöten. Sein Name wurde gegen Kopfschmerzen, aber auch gegen Tollwut, Syphilis, Gewissensunruhe,
Glaubensnöte und Seelenleiden angerufen. Matthias Fallers Darstellung des Bischofs mit einem zweiten
Kopf als Attribut in der Hand ist bereits sehr früh verbreitet.
Seite 22
Hauptblatt des Barbaraaltars,
nach 1 777. Öl /Leinwand
Abb. 24: Die heilige Qertrud,
Aufsatzblatt des Barbaraaltars,
nach 1777. Öl /Leinwand
3. Dionysius und Nikolaus
Matthias Fallers Schnitzfiguren des heiligen Dionysius und des heiligen Nikolaus im Chorraum lassen sich
anhand ihrer Attribute eindeutig identifizieren. Der womöglich in Italien geborene heilige DIONYSIUS (Abb.
25) wurde im 3. Jahrhundert mit sechs anderen Bischöfen von Rom aus nach Gallien geschickt, um dort die
Worte des katholischen Glaubens zu verkünden. Als erster Bischofvon Paris, dem damaligen Lutetia, und als
einer der ersten christlichen Märtyrer ging der heilige Dionysius in die Geschichte ein. Gregor von Tours
schreibt, dass der römische Gouverneur die Verhaftung und Enthauptung des heiligen Dionysius anordnete.
Zusammen mit seinen beiden Gefährten Rusticus und Eleutherius wurde der heilige Dionysius um 250 auf
dem Hügel 'Berg der Märtyrer' (=Montmartre) enthauptet. Mit seinem Kopf in den Händen soll er sechs
Kilometer nach Norden gelaufen sein, bis er die Stelle erreichte, wo er begraben werden wollte. An diesem
Platz baute der fränkische König Dagobert 1. im Jahr 626 die nach dem Heiligen benannte Abtei Saint-Denis,
welche den französischen Königen als Grablage diente. Der heilige Dionysius ist Helfer in verschiedenen
Nöten. Sein Name wurde gegen Kopfschmerzen, aber auch gegen Tollwut, Syphilis, Gewissensunruhe,
Glaubensnöte und Seelenleiden angerufen. Matthias Fallers Darstellung des Bischofs mit einem zweiten
Kopf als Attribut in der Hand ist bereits sehr früh verbreitet.
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