Zerrenner, Heinrich Gottlieb: Volksbuch: Ein faßlicher Unterricht in nützlichen Erkenntnissen und Sachen mittelst einer zusammenhängenden Erzählung für Landleute um sie verständig, gut, wohlhabend, zufriedener und für die Gesellschaft brauchbarer zu machen (1. Theil, 2. Abtheilung) ([Erscheinungsort nicht ermittelbar]: [Verlag nicht ermittelbar], 1788) [VD18 9078314X]

Pfuscher u.Afcerdoktsrs sind doch rhsusr, 105
Und was euch denn ein solcher Pfuscher für das
alles giebt, ist meistens kaum sechs Pfenning werth,
und, weil diese Leute den Menschen inwendig im
Leibe gar nicht kennen und verstehen, noch dazu
ost schädlich, und der bittere Tod drinn. Nein,
Gott soll mich behüten, daß ich einmal in mei-
nein ganzen Leben zu einem solchen dummen Pfu-
scher gienge I
Wilhelm. Ru, Herr Richter, was das an-
langet , da muß nun meinen Doktor keiner über-
gehn ! — Er kennt ihn ja wohl? da in der
kleinen engen Strasse, wenn man die grüne Strasse
vorbei) ist, in der dritten gleich das Eckhaus, da
wohnt er. —
Georg. Ja, Ja! nicht wahr? Meister
Quark. Ich kenn ihn schon.
Wilhelm. Nu ja! da will ich denn sehen,
der diesen übertrist. O! der darf nur das Was-
ser sehen: Hör Er, man muß Nasen und Ohren
aufsperren, was der Mann da all heraus brin-
gen kann, und alles, alles ganz akkurat, wie es
ist. Ich habe schon manchmal zu meiner Liese
gesagt: Höre, Liese, der Kerl muß dir mit dem
Gott sey bey uns mit dem Urian ein Bündniß
l aben, daß er dir alles auf ein Haar so weiß,
wie es einem im Leibe ist.
Ge-