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Zerrenner, Heinrich Gottlieb
Volksbuch: Ein faßlicher Unterricht in nützlichen Erkenntnissen und Sachen mittelst einer zusammenhängenden Erzählung für Landleute um sie verständig, gut, wohlhabend, zufriedener und für die Gesellschaft brauchbarer zu machen (1. Theil, 2. Abtheilung) — [Erscheinungsort nicht ermittelbar]: [Verlag nicht ermittelbar], 1788 [VD18 9078314X]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49044#0132
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128 Gute Rinder Fegen kranke Aeltern.
Vas Lied hörte: Nach einer Prüfung kurzer Ta-
ge rc. Und, o wie sein Blick sich heiterte, wie
er seine Hände freudig empor hob — wie leicht
ihm sein Leiden ward, wie froh er war.' —
wenn der Vers kam:
Was seyd ihr, Leiden dieser Erden,
Loch gegen jene Herrlichkeit,
die offenbar an uns soll werden
von Ewigkeit zu Ewigkeit?
Wie nichts, wie gar nichts gegen sie
ist doch ein Augenblick voll Müh!
Und wenn er das Lied hörte: Wie wird mir
dann, mein Heiland, seyn rc. Ja, da konnte er
es nicht lasset», so schwach er auch «ar — «r
mußte es leise mitsingen. Kinder! sagte er dann
wohl, isis einem doch, wenn man das singr —
und singen kann, und das kann man, wenn man
gut ist, — wie, wenn man schon im Himmel
wäre!
Er befahl, daß, wenn er sterben würde, man
ihm dieses und, wo möglich, auch das schöne
Lied: Der letzte meiner Tage ist mir vielleicht
nicht fern rc. noch vorbeten möchte, und das
Lied: Auferstehn, ja auferstehn wirst du, mein
Staub, nach kurzer Ruh rc. ganz leise und sanft
Vorsingen sollte.
O Dm
 
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