was man von sich wissen muß izi
ich diese böse Unart abgelegt habe. Aber, ich
freue mich, daß es geschehen ist, und weiß nun:
Was ein Mensch sich nur recht öest vornimmt, und
fleißig dabey an Gottes Wort denkt, und betet,
das rann er auch. Als aber wetter das Gespräch
darauf fiel, daß man sich auch mit allen Menschen
von Herzen aussöhnen muffe, wenn man froh
sterben wollte: so sagte er: nun. Gottlob' auch
das habe ich gethan. Ich mag mich besinnen,
wie ich will: so wüßte ich keinen, der etwas
wider mich hatte. Sonst könnt ich hier nicht
ruhig liegen. Er müßte mir her, oder ich zu
ihm, und mir müßten uns noch die Hände geben.
Aber, lieber Herr Pastor, Eines ist mir die
Nacht, da ich nicht schlafen konnte, und nach-
dachte : ob ich auch nicht irgend einmal einem
Menschen Unrecht gethan hätte? doch eingefal-
len. Nämlich, was Sie vorm Jahr eittmal in
der Predigt sagte»: daß man sich -a recht darauf
besinnen sollte, ob man nicht einem Menschen Un-
recht gethan habe; weil so lange alle Besserung
nichts hülfe, und es mit aller Buße und mit
allem Dorgeben, sich seines Herrn Jesu Christi
zu getrosten, nichts wäre, so lange man noch
wüßte, daß man einen Menschen um einen Drey-
er betrogen, den man noch nicht wieder erstattet
hätte. Das that ich also, und sann hin und her,
und, — stellen Sie sich einmal vor, — da
ich mein Denkbuch, worin» ich so allerley an-
schrieb , mir heute früh holen lasse: so steht da-
Aar rinn,
ich diese böse Unart abgelegt habe. Aber, ich
freue mich, daß es geschehen ist, und weiß nun:
Was ein Mensch sich nur recht öest vornimmt, und
fleißig dabey an Gottes Wort denkt, und betet,
das rann er auch. Als aber wetter das Gespräch
darauf fiel, daß man sich auch mit allen Menschen
von Herzen aussöhnen muffe, wenn man froh
sterben wollte: so sagte er: nun. Gottlob' auch
das habe ich gethan. Ich mag mich besinnen,
wie ich will: so wüßte ich keinen, der etwas
wider mich hatte. Sonst könnt ich hier nicht
ruhig liegen. Er müßte mir her, oder ich zu
ihm, und mir müßten uns noch die Hände geben.
Aber, lieber Herr Pastor, Eines ist mir die
Nacht, da ich nicht schlafen konnte, und nach-
dachte : ob ich auch nicht irgend einmal einem
Menschen Unrecht gethan hätte? doch eingefal-
len. Nämlich, was Sie vorm Jahr eittmal in
der Predigt sagte»: daß man sich -a recht darauf
besinnen sollte, ob man nicht einem Menschen Un-
recht gethan habe; weil so lange alle Besserung
nichts hülfe, und es mit aller Buße und mit
allem Dorgeben, sich seines Herrn Jesu Christi
zu getrosten, nichts wäre, so lange man noch
wüßte, daß man einen Menschen um einen Drey-
er betrogen, den man noch nicht wieder erstattet
hätte. Das that ich also, und sann hin und her,
und, — stellen Sie sich einmal vor, — da
ich mein Denkbuch, worin» ich so allerley an-
schrieb , mir heute früh holen lasse: so steht da-
Aar rinn,