6 Ordnung im Hause»
Reinlichkeit und Ordnung nun gesorgt war; son-
dern auch die Herrschaften mehr für sich allein
seyn , und eher ein Wort, das nicht jeder hören
sollte, mit einander reden konnten; besonders
aber, daß dem Uebeisiande abgeholfen wurde, daß
Georgens Kinder nicht immer unter dem Gesinde
seyn durften , welches doch nicht immer ganz gut
war, und von dem die Kinderchen doch oft, wenn
die Aeltern nicht da waren, etwas sahen und hör-
ten, das nicht taugte. Damit die Herrschaft
denn doch aber das Gesinde immer unter Auf-
sicht hätte: so ließ Georg ein kleines Fenster in
die Thür der Gesindesiube machen, wodurch er
bisweilen sie beobachtete. Alle befunden sich bey
dieser Veränderung sehr wohl, und man muß das
den guten Georgsleuten nachsagen, das ihre ganze
Haus -- und Feldwirthschaft ein rechtes Muster
einer guten wohleingerichteten Wirthschaft im Dorf
war. Und dabey kamen sie denn auch sichtbar
vorwärts. Ich will euch daher auch hiervon et-
was erzehlen, weil ich denke, das ihr vieles von
dem Guten , das Georg that und einrichtete,
vielleicht nachmachen werdet. In Georgens Hause
gieng alles so ordentlich, wie an einem Schnür-
chen, wie man zu sagen pflegt. Das machte,
daß Georg und Mariä von ihren Aeltern in der
Jugend zur Ordnung gewöhnt waren, und daher
war ihnen auch alle Unordnung, lebenslang im
Tod zuwider. Auch waren sie beyde nicht nur
ordentlich, sondern auch arbeitsam und fleißig.
Reinlichkeit und Ordnung nun gesorgt war; son-
dern auch die Herrschaften mehr für sich allein
seyn , und eher ein Wort, das nicht jeder hören
sollte, mit einander reden konnten; besonders
aber, daß dem Uebeisiande abgeholfen wurde, daß
Georgens Kinder nicht immer unter dem Gesinde
seyn durften , welches doch nicht immer ganz gut
war, und von dem die Kinderchen doch oft, wenn
die Aeltern nicht da waren, etwas sahen und hör-
ten, das nicht taugte. Damit die Herrschaft
denn doch aber das Gesinde immer unter Auf-
sicht hätte: so ließ Georg ein kleines Fenster in
die Thür der Gesindesiube machen, wodurch er
bisweilen sie beobachtete. Alle befunden sich bey
dieser Veränderung sehr wohl, und man muß das
den guten Georgsleuten nachsagen, das ihre ganze
Haus -- und Feldwirthschaft ein rechtes Muster
einer guten wohleingerichteten Wirthschaft im Dorf
war. Und dabey kamen sie denn auch sichtbar
vorwärts. Ich will euch daher auch hiervon et-
was erzehlen, weil ich denke, das ihr vieles von
dem Guten , das Georg that und einrichtete,
vielleicht nachmachen werdet. In Georgens Hause
gieng alles so ordentlich, wie an einem Schnür-
chen, wie man zu sagen pflegt. Das machte,
daß Georg und Mariä von ihren Aeltern in der
Jugend zur Ordnung gewöhnt waren, und daher
war ihnen auch alle Unordnung, lebenslang im
Tod zuwider. Auch waren sie beyde nicht nur
ordentlich, sondern auch arbeitsam und fleißig.