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Zerrenner, Heinrich Gottlieb
Volksbuch: Ein faßlicher Unterricht in nützlichen Erkenntnissen und Sachen mittelst einer zusammenhängenden Erzählung für Landleute um sie verständig, gut, wohlhabend, zufriedener und für die Gesellschaft brauchbarer zu machen (2. Theil, 1. Abtheilung) — [Erscheinungsort nicht ermittelbar]: [Verlag nicht ermittelbar], 1788 [VD18 90783158]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49045#0162
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ILO -^agelw. Rlernm. Vertrauen auf Gott.
ständigen Bauern waren ruhig, und dachten:
,, Der Herr hats gegeben, der Herr hats ge-
,, nommen! der liebe Gott sey ja so lange ihr
,, Versorger und Ernährer gewesen: er werde
,, sie auch künftig nicht verlassen! " — und
da waren sie denn doch getrost: und ob sie
gleich auch betrübt waren: so betrugen sie sich
doch viel verständiger und christlicher, als viele
andere, die gar zu ängstlich waren, und sick-
gar zu übel und unchristtich betrugen, und tha-
ten , wie wenn Gott ihnen zu viel thäte, und
wie wenn überall gar kein Gott im Himmel
wäre, und sie nun alle zusammen verhungern
müßten. Georg sagte: „ Jetzt ists eben Zeit,
„ unser Chrisicnthum zu zeigen, und unser Der-
,, trauen auf Gott zu beweisen. Haben wir es
„ es doch nicht gethan. Und wofür giengen
,, wir denn alle Sonntage das ganze Jahr in
„ die Kirche, und hörten so viel Gutes, wenn
,, wir jetzt nicht daran gedenken, und darnach
„ thun, und das glauben wollten, was uns, da
„ der Prediger von dem lieben Gott und von
,, der Fürsorge desselben vorsagt? Und dann
,, müssen wir ja auch erst sehen: ob der liebe
„ Gott uns gar nichts gelassen habe. Die
,, Hagelwolken gehen meistens nur strichweise.
„ Vielleicht, daß doch ein Feld verschont ge-
„ blieben ist. "

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