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Zimmermann, Karin [Hrsg.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 1 - 181) — Wiesbaden, 2003

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https://doi.org/10.11588/diglit.2667#0120
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COD. PAL. GERM. 22

grosset din volk vnd best es geeret vnd best nut versmahet jn aller czyt vnd jn allen stetten bie jn
sinde.

(317v-319ra) PROLOG ZU JESUS SIRACH. >Hie vahet an derprologus oder die vorrede des bu-
ches der Wiszbeit das genant ist Ecclesiasticus<. 318r >Prologus<. MEniger vnd grosser mentschen
wiszheit oder herren ist vns geczoiget... 319ra vnd lernen als man tagende mus leren die nach gottes
gesetzde gedacht hant ir leben czu werbende oder czu vollen furende.

(319ra- 379v ) JESUS SIRACH. >Hie vahet an das buch Ecclesiasticus<. UOn deme herren ist alle
smackende wiszheit vnd ist allewege bie gewesen ... 379v wirckent vwere wercke vor der czyt So
gibet es Heb vwern Ion jn siner czyt. finis est. - 380*r v leer.

Zur Eingruppierung der Übersetzung vgl. Cod. Pal. germ. 19. Hs. unter anderem erwähnt bei Lie-
selotte E. Saurma-Jeltsch, Der Brüsseler Tristan: Ein mittelhochdeutsches Haus- und Sachbuch,
in: Tristan und Isolt im Spätmittelalter. Vorträge eines interdisziplinären Symposium vom 3. bis 8.
Juni 1996 an der Justus-Liebig-Universität Gießen, hrsg. von Xenja von Ertzdorff, Amster-
dam/Atlanta (GA) 1999 (Chloe. Beihefte zum Daphnis 29), S. 247-301, hier: S.254, Abb. 5: Bl.
318r.

FRAGMENTE.

Ehemalige Falzstreifen, jetzt ausgelöst. Fragmente quer durchgeschnittener Pergamentdoppel-
blätter. Größte erhaltene Breite 40. Bastarda mehrerer Hände, zahlreiche Korrekturen und
Nachträge. Die erwähnten Daten liegen zwischen 1394 und 1400.

RECHNUNGSBUCH. Namen erwähnter Orte und Kirchen verweisen auf Straßburg als Ent-
stehungsort. Zahlreiche Personen in den Straßburger Urkunden im 14. Jh.2 nachweisbar. Vgl. Cod.
Pal. germ. 19, 20, 22, 23, 149 (?), 300, 362 (Fragmente).

KZ

COD. PAL. GERM. 22

Bibel AT (Prophetenübersetzung des Konrad von Nürnberg)

Papier • 332 Bll. • 39x27,6 • Hagenau ■ 1441-1449

Lagen: (I-l)1* + 9 IV71 (mit Bl. 2*) + (IV+1)80 + 15 IV200 + III206 + 11 IV294 + 2 (IV+1)312 + 2 IV328' + I330*. Rekla-
mant 278v. Die Hs. besteht aus Einzelblättern (jedes einzelne Blatt weist ein Wasserzeichen auf!), die zur Hef-
tung an Falze (vgl. Fragmente) gehängt wurden. Von Lauber wurden Foliobögen zur Herstellung großformati-
ger und somit repräsentativerer Bücher benutzt. Hierauf weisen die bei allen Blättern vorhandenen mittigen
Querknicke hin (von der Faltung in die für den Verkauf üblichen Hefte oder Bücher; vgl. Saurma-Jeltsch, Bil-
derhandschriften 1, S. 78), die bereits vor der Beschriftung beziehungsweise Bemalung vorhanden waren. Foli-
ierung des 17. Jhs.: 1-327. Bll. 1*—2*, 328*-330* mit moderner Zählung. Wz.: Dreiberg mit Lilie mit den
Initialen MGS (Vorsatz), ähnlich Heawood 1460 (Rom 1654; s. Einleitung, S. XVI); Krone ohne Bügel, ohne
Beizeichen (verschiedene Varianten), nicht nachweisbar (identische Variante in Cod. Pal. germ. 339); Ochsen-
kopf (verschiedene Varianten): ähnlich Piccard 2, Typ VII/320 (Solothurn 1457); Menschenkopf mit Haar-
binde, ähnlich Briquet 15629 (Kitzingen 1445); zwei weitere Wz. mit Varianten, nicht nachweisbar. Schrift-
raum: 27-29 x 19; zwei Spalten (Initialseiten und Bl. 327r: eine Spalte), 31-42 Zeilen. Schriftraumbegrenzung

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