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https://doi.org/10.11588/diglit.2667#0233
COD. PAL. GERM. 57
(19v-22r) EPISTEL AM VIERTEN ADVENT. >Aüs der Epiestel am vierdten Sontage deß
Adüents, Philip iiij.<. Also hat der eine an diesem, der ander an jenem seine freüde. Ein Epicürer
freuet sich in seiner seh endlichen wollust... 22r in der freüde des ewigen Lebens, da Taüsent Jahr
sindt, als ein Tagh, Amen.
(22r-29v) EPISTEL AN WEIHNACHTEN (25. Dezember). >Aüß der Epistel am heyligen Chris-
tage, Isaix ix.<. Aller menschen leben ist eine stette walfarth, wie der patriarcha Jacob zu dem kö-
nige Pharaone, Gen. 40 [! Gen 47,9] spricht ... 29v denn euch ist heute der heilandgeboren, wel-
cher ist Christus der herr, in der Stadt Daüidt, aber hierüon hernach weiter ein Eüangelio.
(29v-37r) EVANGELIUM AN WEIHNACHTEN (25. Dezember). >Aüs dem Eüangelio am
Christage, Lüce am andernn.<. Weill auch breüchlich ist, daß man das Newe Jahr aüß theilet (da-
mit dan die Papisten ein gaückelspiel, vnnd gros Narren Werckh getrieben haben) ... 37r vnd
freundlich küssen, vnd Mit achonen Psalmen Preissen, rühmen, loben, vnd ehren, Amen.
(37v-41v) EPISTEL AM SONNTAG NACH WEIHNACHTEN. >Aüß der Epiestel am Sontage
nach dem Christage, Galath am iiij.<. Darnach werden etliche, hohe grosse wolthaten, die wier
Menschen, vonn dieser Person (so Gottes Son ist, vnd auch von der Jüngfrawen Marien Mensch ge-
boren ist) Vberkommen, vnd empfangen ... 41v gegenwertig besitzen, in ewiger freüde vnnd her-
ligkeitt, da Taüsent Jar ist, als ein Tag.
(41v-46v) EVANGELIUM AM SONNTAG NACH WEIHNACHTEN. >Aüs dem Eüangelio
am Sontage nach dem Chriestage, Lüce am ij.<. Es ist Gottes deß herrn, ewiger, vnnd vnwandel-
barer wille, daß alle Menschen gleüben, an seinen Son Jesüm Christum ... 46v aüff das er Barm-
hertzig Würde, vnnd ein Trewer hoher Priester vor Gott, züe versuhnen die Sünde des volcks.
(46v-52v) EPISTEL AM NEUJAHRSTAG. >Aüs der Epiestellam Newen Jahrs Tage, Galatt am
3.<. Es lehrett vnnd treiben der H: apostel S. Paulus zu seiner Epiestell an die Galatter vornemlich
dies, das der sündige Mensch für Gott gerecht Werde ... 52v vnnd verlangen das wier darmitt be-
kleiden werden, doch so Wier bekleiden, vnns Nicht bioser sünden Werden.
(53r-55v) EVANGELIUM AM NEUJAHRSTAG. >Aüs dem Eüangelio am Newen Jahrs Tage,
Lüce am ij.<. Zürn ersten, daß sie Media, oder mittel sind, dadurch wier Christum mitt seinen Walt-
hatten, so die Rantzäune, ader erlösüng, für vnnsere sünde sindt... 55v Weill Wier von einem Brott
essen, vnd eines leibes theilhafftig sindt, auch der eine den andern liebe, vnnd vnttereinander einig
sindt. - 56*r-259*v leer.
FRAGMENTE.
Vorder- und Hinterspiegel. Je ein Blatt der ersten beziehungsweise letzten Lage. Schriftraum:
24-26x14-17; 30-31 Zeilen. Kurrentschrift des 16. Jhs. von drei Händen. Überschriften in
Kanzleischrift. Rezepte einzeln abgesetzt. Ende 16. Jh.
REZEPTE. (Vorderspiegel) >Ein Sehr gütte vnnd Bewertte kunnst Für die himwüttige Oder Sin-
losße menschen Denen soll volgender gestaldt geholffen werden<. (Vorderspiegel) >Receptfür hit-
zige Bosße hauptkranckheytu. (Hinterspiegel) >Docter Wilhelms Kunst zu dem Schlaff. (Hinter-
spiegel) >Der Landtgreffin haubt secklein<. (Hinterspiegel) >Vor den Erbgrinu. (Hinterspiegel)
>Docter Wilhelm heupt Secklein zum gesterekung des gehirns<. (Hinterspiegel) > Wenn kinder Nitt
schlaffen kunem. (Hinterspiegel) >Docter Wilhelms Heupt Seckleim. Sehr wahrscheinlich maku-
lierter Einband einer Rezepthandschrift, die auf die Sammeltätigkeit Kurfürst Ludwigs VI. von
der Pfalz zurückgeht (vgl. hierzu auch den Eintrag auf dem Vorderdeckel [s. Lagen]). Inhalt: Re-
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(19v-22r) EPISTEL AM VIERTEN ADVENT. >Aüs der Epiestel am vierdten Sontage deß
Adüents, Philip iiij.<. Also hat der eine an diesem, der ander an jenem seine freüde. Ein Epicürer
freuet sich in seiner seh endlichen wollust... 22r in der freüde des ewigen Lebens, da Taüsent Jahr
sindt, als ein Tagh, Amen.
(22r-29v) EPISTEL AN WEIHNACHTEN (25. Dezember). >Aüß der Epistel am heyligen Chris-
tage, Isaix ix.<. Aller menschen leben ist eine stette walfarth, wie der patriarcha Jacob zu dem kö-
nige Pharaone, Gen. 40 [! Gen 47,9] spricht ... 29v denn euch ist heute der heilandgeboren, wel-
cher ist Christus der herr, in der Stadt Daüidt, aber hierüon hernach weiter ein Eüangelio.
(29v-37r) EVANGELIUM AN WEIHNACHTEN (25. Dezember). >Aüs dem Eüangelio am
Christage, Lüce am andernn.<. Weill auch breüchlich ist, daß man das Newe Jahr aüß theilet (da-
mit dan die Papisten ein gaückelspiel, vnnd gros Narren Werckh getrieben haben) ... 37r vnd
freundlich küssen, vnd Mit achonen Psalmen Preissen, rühmen, loben, vnd ehren, Amen.
(37v-41v) EPISTEL AM SONNTAG NACH WEIHNACHTEN. >Aüß der Epiestel am Sontage
nach dem Christage, Galath am iiij.<. Darnach werden etliche, hohe grosse wolthaten, die wier
Menschen, vonn dieser Person (so Gottes Son ist, vnd auch von der Jüngfrawen Marien Mensch ge-
boren ist) Vberkommen, vnd empfangen ... 41v gegenwertig besitzen, in ewiger freüde vnnd her-
ligkeitt, da Taüsent Jar ist, als ein Tag.
(41v-46v) EVANGELIUM AM SONNTAG NACH WEIHNACHTEN. >Aüs dem Eüangelio
am Sontage nach dem Chriestage, Lüce am ij.<. Es ist Gottes deß herrn, ewiger, vnnd vnwandel-
barer wille, daß alle Menschen gleüben, an seinen Son Jesüm Christum ... 46v aüff das er Barm-
hertzig Würde, vnnd ein Trewer hoher Priester vor Gott, züe versuhnen die Sünde des volcks.
(46v-52v) EPISTEL AM NEUJAHRSTAG. >Aüs der Epiestellam Newen Jahrs Tage, Galatt am
3.<. Es lehrett vnnd treiben der H: apostel S. Paulus zu seiner Epiestell an die Galatter vornemlich
dies, das der sündige Mensch für Gott gerecht Werde ... 52v vnnd verlangen das wier darmitt be-
kleiden werden, doch so Wier bekleiden, vnns Nicht bioser sünden Werden.
(53r-55v) EVANGELIUM AM NEUJAHRSTAG. >Aüs dem Eüangelio am Newen Jahrs Tage,
Lüce am ij.<. Zürn ersten, daß sie Media, oder mittel sind, dadurch wier Christum mitt seinen Walt-
hatten, so die Rantzäune, ader erlösüng, für vnnsere sünde sindt... 55v Weill Wier von einem Brott
essen, vnd eines leibes theilhafftig sindt, auch der eine den andern liebe, vnnd vnttereinander einig
sindt. - 56*r-259*v leer.
FRAGMENTE.
Vorder- und Hinterspiegel. Je ein Blatt der ersten beziehungsweise letzten Lage. Schriftraum:
24-26x14-17; 30-31 Zeilen. Kurrentschrift des 16. Jhs. von drei Händen. Überschriften in
Kanzleischrift. Rezepte einzeln abgesetzt. Ende 16. Jh.
REZEPTE. (Vorderspiegel) >Ein Sehr gütte vnnd Bewertte kunnst Für die himwüttige Oder Sin-
losße menschen Denen soll volgender gestaldt geholffen werden<. (Vorderspiegel) >Receptfür hit-
zige Bosße hauptkranckheytu. (Hinterspiegel) >Docter Wilhelms Kunst zu dem Schlaff. (Hinter-
spiegel) >Der Landtgreffin haubt secklein<. (Hinterspiegel) >Vor den Erbgrinu. (Hinterspiegel)
>Docter Wilhelm heupt Secklein zum gesterekung des gehirns<. (Hinterspiegel) > Wenn kinder Nitt
schlaffen kunem. (Hinterspiegel) >Docter Wilhelms Heupt Seckleim. Sehr wahrscheinlich maku-
lierter Einband einer Rezepthandschrift, die auf die Sammeltätigkeit Kurfürst Ludwigs VI. von
der Pfalz zurückgeht (vgl. hierzu auch den Eintrag auf dem Vorderdeckel [s. Lagen]). Inhalt: Re-
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