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https://doi.org/10.11588/diglit.2667#0303
COD. PAL. GERM. 105
(42v-44r, 47v). Rote Initialen über drei Zeilen, mit schlichtem Palmettenfleuronnee (lr), mit Profilfratze (36r).
Übliche Rubrizierung; Sprecherrollen im ,Büchlein der ewigen Weisheit' (76v-90r) rot unterstrichen. Alter
Buchblock außen stärker verschmutzt; im vorderen Teil stark wurmstichig. Pergamenteinband des 17. Jhs. (rö-
misch), Rückentitel: 105/Vita S./Elisabeth[a.e] (17.Jh.). Gelb-grünes Kapital. Rundes Signaturschild, modern:
Pal. Germ. 10$.
Herkunft: lr am unteren Rand Eintrag: aon [uon?] ih nim (Besitzeintrag?). Hs. der Heiliggeistbibliothek, ver-
mutlich verzeichnet im Inventar von 1581: Vatikan BAV Cod. Pal. lat. 1931, 304r [Historici, 4°] Der Landtgräuin
S. Elisabeth leben, geschrieben Papir, In 4. bretter halb weiß leder. lr Capsanummer: C. 105; alte römische Sig-
natur: 1879. V und 96v am inneren Rand weitere Signatur (17. Jh.): 1813. Vorderspiegel Inhaltsangabe (20. Jh.,
Bibliothekar Hermann Finke).
Schreibsprache: elsassisch.
Literatur: Bartsch, Nr. 62; Wilken, S. 344; Annelies Julia Hofmann, Der Eucharistie-Traktat Marquards von
Lindau, Tübingen 1960 (Hermaea, N.F. 7), S. 141 -144,220; Georg Hofmann, Seuses Werke in deutschsprachi-
gen Handschriften des späten Mittelalters, in: Fuldaer Geschichtsblätter 45 (1969), S. 113 -206, hier S. 156.
lr-36r ,LEBEN DER HL. ELISABETH'. >[rot:] Der lieben frowen Sant Elysabeten der lantgre-
fin leben<. Es waz ein hoher fürste in tütschem lande der waz Herman genant, vnd lantgrafe zu
Türingen ... 36r Das got grosse vnd lobeliche zeichen durch iren willen det beide bi irme lebende
vnd ouch nach irme tode, vnd ouch zu eren dem almehtigen gotte dem da ist lop vnd ere nu vnd
iemer mere on ende Amen. Weitere Überlieferung: Linz Oberösterreichisches Landesarchiv, Herr-
schaftsarchiv Steyr, Cod. 1559, 261va-284v (als Sondergut der ,Elsässischen Legenda aurea'); Ba-
sel ÜB A VIII 36, lr-59r (kompiliert mit der Elisabethlegende aus ,Der Heiligen Leben'; vgl. Wil-
liams-Krapp, S.405; Kunze, S. XLVI-XLVIII). Eine von der lat. Fassung des Dietrich von
Apolda (BHL 2496) nicht unmittelbar abhängige, franziskanische Elisabethvita; vgl. Ortrud Re-
ber, Die Gestaltung des Kultes weiblicher Heiliger im Spätmittelalter, (Diss. Würzburg) Hers-
bruck 1963, S.45; Helmut Lomnitzer, in: VL2 2 (1980), Sp. 103-110, hier Sp. 108. - l*r-3*v leer.
36r-42v KOMPILATION VON KURZTEXTEN ZUR NUTZBARMACHUNG DES LEI-
DENS CHRISTI.
(36r-39r) BETRACHTUNG VOM ANHEFTEN AN CHRISTUS. >[rot:] Hie noch stat ge-
schriben von einem minnenclichen anheftende [ergänzt: wie] der mensche sin selbes leben vnd sin
liden ...an daz leben vnd das liden vnd an daz sterben vnsers herren ... sol heften<. Lieber herre
Ih[esu] Cbr[iste] ich hefte noch hüte alles min gebet vnd [recte: an] alles das gebet daz du lieber
herre ie getete do du hie vfertrich in der zit were ... 39r vnd daz min wille also vereinet werde mit
dir daz mich weder dot noch leben, noch kein creatur von dir müge gescheiden, daz helfmir lieber
herre Amen.
(39r-41r) BETRACHTUNG VON DER NACHFOLGE CHRISTI. Und also sol eis sin leben
orden, wenne waz nüt geordent ist, vnd gefrühtiget wurt in vnserm herren Ih[esu] Chr[isto] daz
ist zu mole nützwert... 41' daz wir dem also noch volgent, noch sime aller liebsten willen also er es
aller gernest von vns haben wil, des helfe vns der minnencliche got vnd sin liebe muter vnd alles
himelsches her Amen.
(41r/v) SECHS NUTZEN (FRÜCHTE) DER BETRACHTUNG DES LEIDENS CHRISTI.
Dis sint die nütze die do kumment von dem betrahten des wirdigen lidendes vnsers herren. Die er-
ste fruht... daz ein mensche daz würdige liden vnsers herren nüt so lihteclich betrahte, ime werde
iemer ettewaz fruhte do von ... 41v vnd sine gebresten werdent ime do mit abgewürket, vnd tü-
gende in gezwiget.
(41v) VOM SCHATZ DES LEIDENS CHRISTI. Ein mensche sol tun alse ein karger richer man,
der vil Pfennige vnd guldin het ...so sol ers ein gros für machen.
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(42v-44r, 47v). Rote Initialen über drei Zeilen, mit schlichtem Palmettenfleuronnee (lr), mit Profilfratze (36r).
Übliche Rubrizierung; Sprecherrollen im ,Büchlein der ewigen Weisheit' (76v-90r) rot unterstrichen. Alter
Buchblock außen stärker verschmutzt; im vorderen Teil stark wurmstichig. Pergamenteinband des 17. Jhs. (rö-
misch), Rückentitel: 105/Vita S./Elisabeth[a.e] (17.Jh.). Gelb-grünes Kapital. Rundes Signaturschild, modern:
Pal. Germ. 10$.
Herkunft: lr am unteren Rand Eintrag: aon [uon?] ih nim (Besitzeintrag?). Hs. der Heiliggeistbibliothek, ver-
mutlich verzeichnet im Inventar von 1581: Vatikan BAV Cod. Pal. lat. 1931, 304r [Historici, 4°] Der Landtgräuin
S. Elisabeth leben, geschrieben Papir, In 4. bretter halb weiß leder. lr Capsanummer: C. 105; alte römische Sig-
natur: 1879. V und 96v am inneren Rand weitere Signatur (17. Jh.): 1813. Vorderspiegel Inhaltsangabe (20. Jh.,
Bibliothekar Hermann Finke).
Schreibsprache: elsassisch.
Literatur: Bartsch, Nr. 62; Wilken, S. 344; Annelies Julia Hofmann, Der Eucharistie-Traktat Marquards von
Lindau, Tübingen 1960 (Hermaea, N.F. 7), S. 141 -144,220; Georg Hofmann, Seuses Werke in deutschsprachi-
gen Handschriften des späten Mittelalters, in: Fuldaer Geschichtsblätter 45 (1969), S. 113 -206, hier S. 156.
lr-36r ,LEBEN DER HL. ELISABETH'. >[rot:] Der lieben frowen Sant Elysabeten der lantgre-
fin leben<. Es waz ein hoher fürste in tütschem lande der waz Herman genant, vnd lantgrafe zu
Türingen ... 36r Das got grosse vnd lobeliche zeichen durch iren willen det beide bi irme lebende
vnd ouch nach irme tode, vnd ouch zu eren dem almehtigen gotte dem da ist lop vnd ere nu vnd
iemer mere on ende Amen. Weitere Überlieferung: Linz Oberösterreichisches Landesarchiv, Herr-
schaftsarchiv Steyr, Cod. 1559, 261va-284v (als Sondergut der ,Elsässischen Legenda aurea'); Ba-
sel ÜB A VIII 36, lr-59r (kompiliert mit der Elisabethlegende aus ,Der Heiligen Leben'; vgl. Wil-
liams-Krapp, S.405; Kunze, S. XLVI-XLVIII). Eine von der lat. Fassung des Dietrich von
Apolda (BHL 2496) nicht unmittelbar abhängige, franziskanische Elisabethvita; vgl. Ortrud Re-
ber, Die Gestaltung des Kultes weiblicher Heiliger im Spätmittelalter, (Diss. Würzburg) Hers-
bruck 1963, S.45; Helmut Lomnitzer, in: VL2 2 (1980), Sp. 103-110, hier Sp. 108. - l*r-3*v leer.
36r-42v KOMPILATION VON KURZTEXTEN ZUR NUTZBARMACHUNG DES LEI-
DENS CHRISTI.
(36r-39r) BETRACHTUNG VOM ANHEFTEN AN CHRISTUS. >[rot:] Hie noch stat ge-
schriben von einem minnenclichen anheftende [ergänzt: wie] der mensche sin selbes leben vnd sin
liden ...an daz leben vnd das liden vnd an daz sterben vnsers herren ... sol heften<. Lieber herre
Ih[esu] Cbr[iste] ich hefte noch hüte alles min gebet vnd [recte: an] alles das gebet daz du lieber
herre ie getete do du hie vfertrich in der zit were ... 39r vnd daz min wille also vereinet werde mit
dir daz mich weder dot noch leben, noch kein creatur von dir müge gescheiden, daz helfmir lieber
herre Amen.
(39r-41r) BETRACHTUNG VON DER NACHFOLGE CHRISTI. Und also sol eis sin leben
orden, wenne waz nüt geordent ist, vnd gefrühtiget wurt in vnserm herren Ih[esu] Chr[isto] daz
ist zu mole nützwert... 41' daz wir dem also noch volgent, noch sime aller liebsten willen also er es
aller gernest von vns haben wil, des helfe vns der minnencliche got vnd sin liebe muter vnd alles
himelsches her Amen.
(41r/v) SECHS NUTZEN (FRÜCHTE) DER BETRACHTUNG DES LEIDENS CHRISTI.
Dis sint die nütze die do kumment von dem betrahten des wirdigen lidendes vnsers herren. Die er-
ste fruht... daz ein mensche daz würdige liden vnsers herren nüt so lihteclich betrahte, ime werde
iemer ettewaz fruhte do von ... 41v vnd sine gebresten werdent ime do mit abgewürket, vnd tü-
gende in gezwiget.
(41v) VOM SCHATZ DES LEIDENS CHRISTI. Ein mensche sol tun alse ein karger richer man,
der vil Pfennige vnd guldin het ...so sol ers ein gros für machen.
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