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Zimmermann, Karin [Hrsg.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 1 - 181) — Wiesbaden, 2003

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https://doi.org/10.11588/diglit.2667#0331
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COD. PAL. GERM. 115

COD. PAL. GERM. 114

Hermann von Fritzlar: Heiligenleben (zweiter Teilband)

Pergament ■ 1 (Pap.) + 200 + 1 (Pap.) Bll. ■ 17,2 x 11,3-12 ■ Mitteldeutschland (Hessen [?]) • 14. Jh.
(1349?)

Lagen: (I-l)1* + 6 VI72 + V82 + 6 VI154 + V164 + 3 VI200 + (I-l)201*. Reklamanten; Blattsignaturen (/-VT) im In-
neren der Lagen, oft durch Beschnitt weggefallen. Foliierung des 17. Jhs.: 1-200. Bll. 1*, 201* (Vorsätze aus Pa-
pier [ohne Wasserzeichen]) mit moderner Zählung. Schriftraum: 13,7-14 x 7,5-8; 24 Zeilen. Textura von einer
Hand (gleiche Hand in Cod. Pal. germ. 113). Textkorrekturen am Rand von derselben Hand. An einzelnen Stel-
len lateinische Vorschriften für Rubriken mit feiner Feder am Rand. Nachträglich am oberen Blattrand ange-
brachte Monatsüberschriften in abwechselnd roten und blauen Majuskeln (15r, 44", 89r, 120r, 149r); Zwischen-
überschriften in Rot. Rot-blaue Fleuronnee-Initialen über vier bis fünf Zeilen mit geteiltem Buchstabenkörper,
Knospenfüllung und zweifarbigem Fleuronneestab (58r, 89r, 149r). In der obersten Zeile gelegentlich nach oben
verlängerte Buchstaben, verziert mit Zackenleiste und Profilfratze oder fleuronneeartigen Ornamenten. Lom-
barden in Rot und Blau über zwei Zeilen. Majuskeln im Text rot gestrichelt; Ausstreichungen rot expungiert;
Verweiszeichen bei Ergänzungen rot markiert. Brauner Ledereinband von Jörg Bernhardt (?) mit blindge-
druckten Rollenstempeln. Vorderseite zwei vergoldete Einzelblüten, vergoldete Platte mit Bildnis Ottheinrichs
in Kartusche, oben O. H. [Ottheinrich], unten P. C. [Pfalzgraf Churfürst]; Jahreszahl /J56; Rückseite vergolde-
tes Wappen der Pfalz in Kartusche (Haebler 2, S. 71, Platten V, VII, Rollen 4, 7). Messingbeschläge, zwei Rie-
menschließen. Blau-weiß-rotes Kapital.

Herkunft: Da die beiden Bände Cod. Pal. germ. 113 und 114 wohl immer als Einheit gesehen wurden, dürften
die für Cod. Pal. germ. 113 angeführten Bibliotheksnachweise auch für Cod. Pal. germ. 114 gelten.

Schreibsprache: rheinfränkisch mit deutlicher Orientierung zum Oberdeutschen.

Literatur: Bartsch, Nr. 71; Wilken, S. 348; Franz Pfeiffer, Deutsche Mystiker des 14. Jahrhunderts, Bd. 1,
Leipzig 1845 (Nachdruck Aalen 1962), S.XIII-XXII, 3-258; Kat. HSA-BBAW (Günther Jungbluth, April
1937, 8 Bll.); weiteres s. bei Cod. Pal. germ. 113.

lr-200v HERMANN VON FRITZLAR, HEILIGENLEBEN (zweite Hälfte). Schließt direkt
an Cod. Pal. germ. 113 an: so leischet iz vnglicheit, di luft difluhit di erdin vnd vluhit vnglicheit...
200r Des helfe mir vnd vch der vater vnd der sun vnd der heylige geyst Amen. [Rot:] Werne dit buch
wirt der sal bitten vor einen armen menschen der heizet Herman von Fritschelar der hat iz gezu-
get vnd vor den Schreiber der iz geschriben hat; vnd alle di die in diseme buche lesent oder horent
lesen Den gebe got daz ewige leben. Amen. 200v [rot:] Dit buch ist geschriben do man zalte von
vnses herren geburte drucehen hundert iar, vnd in dem nun vnd vierzigestem iare. Text (nach Cod.
Pal. germ. 114): Pfeiffer (s. Lit.), S. 142-258. - l*r/v, 201*r/v leer.

SG

COD. PAL. GERM. 115

Hugo Ripelin von Straßburg: Compendium theologicae veritatis, Buch VII, deutsch

Pergament • 4 (Pap.) + 48 + 3 (Pap.) Bll. • 28 x 19 Deutschland ■ 14. Jh.2

Lagen: (II-l)3* + l4* + 6 IV48 + (II-l)51*. Reklamanten, überwiegend durch Beschnitt weggefallen. Foliierung
des 17. Jhs.: 1-47. Bll. 1*—4*, 48, 49*-51* mit moderner Zählung. Wz.: Buchstabe K in Kreis (zwei Varianten;

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