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Zimmermann, Karin [Hrsg.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 1 - 181) — Wiesbaden, 2003

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https://doi.org/10.11588/diglit.2667#0379
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COD. PAL. GERM. 144

deren Werkstätten ähnlich angelegt) und die Tatsachen, daß die bislang sicher zuweisbaren Henfflin-Hand-
schriften und der Cod. Pal. germ. 143 unterschiedliches Format und unterschiedliche Wasserzeichen aufweisen
und daß der Schreiber des Cod. Pal. germ. 143 in der Werkstatt Henfflins sonst nicht nachzuweisen ist.

Schreibsprache: schwäbisch mit alemannischen und bairischen Formen.

Literatur: Bartsch, Nr. 85; Wilken, S. 359; Ernst Regel (Hrsg.), Johanns von Würzburg Wilhelm von Öster-
reich aus der Gothaer Handschrift, Berlin 1906 (DTM 3), S. X-XII (Sigle H), Abb.: Tafel II (Bl. 91v); Friedrich
Göhrke, Die Überlieferung von Johanns von Würzburg .Wilhelm von Osterreich' nebst einer Reimgrammatik,
Diss. Berlin 1912, S.9-18, 24f., 30-33 (Sigle H); Klaus Ridder, Mittelhochdeutsche Minne- und Aventiurero-
mane. Fiktion, Geschichte und literarische Tradition im späthöfischen Roman: >Reinfried von Braunschweigs
Wilhelm von Österreichs >Friedrich von Schwabens Berlin/New York 1998 (Quellen und Forschungen zur Li-
teratur- und Kulturgeschichte 12 [246]), S. 378 (Sigle H) (vgl. die Rezension durch Klaus Graf, in: ZfdA 129
[2000], S. 104 -110, hier: S. 110).

lr-319r JOHANN VON WÜRZBURG, WILHELM VON ÖSTERREICH. [Anfang fehlt] Tu-
chend in den wellen/Nun sachens einen snellen ... 319r ahy was ricbayt auf der ban/Gestrowet wart
in das Walais [bricht ab; rechts neben der Zeile ein roter Strich]. Der Text des Cod. Pal. germ. 143
weicht teilweise stark von der restlichen Überlieferung ab (Regel [s. Lit.], S.XII). Text (unter
Verwendung der Hs.): Regel (s. Lit.), S.13/V 943-S.258/V 18115 und Anhang III, S. 281-283
(nach Cod. Pal. germ. 143: Ergänzung nach Vers 4350). Zum Text s. Göhrke (s. Lit.), S.43-51; In-
geborg Glier, in: VL 4 (1983), Sp. 824-827 (Hs. erwähnt); Cora Dietl, Minnerede, Roman und
historia. Der Wilhelm von Österreich Johanns von Würzburg, Tübingen 1999 (Hermaea N.F.
87). Hs. unter anderem erwähnt bei Koppitz, S. 142, Anm. 80. - l"'r-3':'v, 319v-324*v leer.

KZ

COD. PAL. GERM. 144
,Elsässische Legenda aurea'

Papier • 426 Bll. • 39 x 27,2 • Straßburg ■ 1419

Lagen: (II-l)3* + (II+3)3d (mit Bll. 3a-3c) + (VI-1)14 + 4 VI62 + VII76 + VI84 + (VIII-2)98 + VI110 + VII124 + 2
VI148 + V158 + 2 VI182 + V192 + 3 VI228 + (VII-1)241 + V247d (mit Bll. 247a-247c) + 7 VI331 + V341 + 2 VI365 + V375
+ 3 VI4" + II415 . Bereits im 16. Jh. fehlte die erste Lage der Hs. (vgl. den Eintrag 4r [Herkunft], die zeitgenössi-
sche Zählung der erhaltenen Illustrationen und das Register). Bll. 1 und 3: Format: 39 x 25,5 (außen neuzeitlich
ergänzt); Bl. 2: Format 39 x 11 (bis auf die letzte Spalte des Registers abgeschnitten; kein Textverlust); Bl. 294 un-
tere Ecke abgerissen, neuzeitlich (20. Jh.) kaschiert, geringer Textverlust. Foliierung des 17. Jhs.: 1-412. Bll.
l*-3*, 3a-3d, 247a-247d, 413""—415* mit moderner Zählung. Wz.: einköpfiger Adler mit Buchstabe F auf der
Brust (Vorsatz und die eingefügten Bll. 3a-3d), ähnlich Briquet 145 (Augsburg 1546-1547); Dreiberg mit ein-
konturiger Stange mit Kreuz (verschiedene Varianten), darunter identische Variante in Cod. Pal. germ. 27 (ge-
gen Saurma-Jeltsch, Bilderhandschriften 1, S. 57, Anm. 445, die die Divergenz der Varianten betont). Schrift-
raum: 27-28 x 19; zwei Spalten, 27-28 Zeilen. Schriftraumbegrenzung mit Metallstift vorgezeichnet. Bastarda
von zwei Händen: I. lra-2ra, 248rl-248vb (Register); II. 3ra-247va, 250ra-412vb (Johannes Ziegler [Abb. 12]; nach
Saurma-Jeltsch [Bilderhandschriften 2, S.69 (Verweis nur beim Katalogisat zu Cod. Pal. germ. 371)] eventuell
auch Schreiber II Cod. Pal. germ. 371). Überschriften rot. Wenige Durchstreichungen von der Hand des Schrei-
bers. Wenige Korrekturen und Ergänzungen einer späteren Hand (unter anderem 265 , 300ra). 250" bewohnte
Initiale über sieben Zeilen (David mit der Harfe), grün. Rote Lombarden über eine bis drei Zeilen. Wenige
Cadellen (unter anderem 46™, 376ra). Rote Paragraphzeichen. Übliche Rubrizierung. Jeweils vor den personen-

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