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Zimmermann, Karin [Editor]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 1 - 181) — Wiesbaden, 2003

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https://doi.org/10.11588/diglit.2667#0402
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COD. PAL. GERM. 155

Die einzelnen Abschriften wurden erst in Rom in der vorliegenden Reihenfolge gebunden. Dafür spricht die Fo-
liierung, die in derselben bräunlichen Tinte geschrieben ist wie der Bibliothekstitel auf 1', der dem 17. Jh. zuzu-
ordnen ist. Wahrscheinlich kam das Konvolut Akten in ungeordnetem Zustand in Rom an und wurde in the-
matisch zwar sinnvoller, jedoch innerhalb der Themenkomplexe beliebig anmutender Reihenfolge
zusammengebunden (vgl. beispielsweise das verbundene Titelblatt 75 zum Schriftstück ab 14r und das als Bl. 131
eingebundene Begleitschreiben zu 104r-105r). Als weiteres Indiz dafür kann gelten, daß die beiden erhaltenen
Capsanummern (116r, 132r) nicht am Anfang der Hs. zu finden sind.

Schreibsprache: Orthographie uneinheitlich, zum Hochdeutschen hin orientiert.

Literatur: Wille, S. 18f.; Lori, Bl. 4r Nr. 155; Wilken, S. 367-369; Lehmann 1, S. 158; 2, S.459.

I.

Bll. 1-25, (75). Lagen: (III+l)7 + 3 III25. Wz.: verschiedene Varianten Buchstabe W, darunter Briquet 9149
(Weimar 1551, Jena 1555-1559 u.ö.; vgl. identisches Wz. Bll. 26-33, 34/51 a*, 52-82, 84-89, 91-107, 117-130
und in Cod. Pal. germ. 45 sowie ähnliche Varianten in Cod. Pal. germ. 41-44 und Cod. Pal. germ. 47-49). Teil-
weise alte Foliierungen oder Signaturen (8r-10r, 26r-31r, zum Teil beschnitten). Schriftraum und Zeilenzahl va-
riierend. Deutsche Kursive des 16. Jhs. von einer Hand. Überschriften in Auszeichnungsschrift. Titelblätter lr
und 75r von anderen Händen.

lr- 13v FRANKFURTER REZESS, 18. März 1558. Abschrift. >Recessm Francofurtensis anni 1558
cum variis variorum Theologorum de eodem iudiciis<. 2r Nach deme aus vielenn trefflichenn noth-
wendigenn ahnsehlichenn vrsachenn Inuerrichtung des heiligenn Roemischenn Reichs, nothwich-
tigsten geschefften die algemeine wollfarth ruhe ... 13v vnnd zu mehrer vhrkunnth diesen abscheid
müht ihrer Chur vnndf: g: eigenen handen unterschriebenn, welcher gegehenn ist zu Franckfordt
am meyen den .18: Martii: Jm Jahr 1558. Text: Pezel, S.541-567. Christian Friedrich Sattler,
Geschichte des Herzogthums Württenberg unter der Regierung der Herzogen, Bd. 4, Tübingen
1771, Beilage 44. CR 9, Sp.489-507. Der Frankfurter Rezeß folgt im wesentlichen den Vorschlä-
gen Philipp Melanchthons, so daß er als der Verfasser dieses Fürsten-Abschieds gelten kann. Zum
Frankfurter Rezeß vgl. RE 6, S. 169-172; TRE 13, S. 515; Preger 2, S. 70-77. Zu den Unterzeich-
nern des Frankfurter Rezesses: Ottheinrich, Pfalzgraf bei Rhein, Kurfürst von der Pfalz
(1502-1559; reg. 1556-1559): ADB 24, S. 713 -719 und NDB 19, S. 655 - 656; August Kurfürst von
Sachsen (1526-1586; reg. 1553-1586): ADB 1, S.674-680 und NDB 1, S.448-450; Joachim II.
Hector Kurfürst von Brandenburg (1505-1571; reg. 1535-1571): ADB 14, S. 78-86 und NDB 10,
S. 436-438; Pfalzgraf Wolfgang von Pfalz-Zweibrücken, Graf zu Veldenz (1526-1569; reg.
1532-1569): ADB 44, S.76-87; Christoph Herzog von Württemberg (1515-1568; reg.
1550-1568): ADB 4, S.243-250, NDB 3, S.248-249 und Das Haus Württemberg, S. 108-111;
Philipp I. Landgraf von Hessen (1504-1567; reg. 1509-1567): ADB 24, S. 765-783. Paralleltexte
in Wolfenbüttel HAB Cod. Guelf. 81 Heimst., lr-16v (Kat. Wolfenbüttel, HAB Sonderband 2,
S.35); Wolfenbüttel HAB Cod. Guelf. 7.9 Aug. 2°, 273r-351v, 296r-314v (mit Unterstreichungen
und Marginalien von Johann Wigand in Rot, der dieses Exemplar nutzte, um sein Gutachten zum
Frankfurter Rezeß zu entwerfen; vgl. unten 14r-25v) und 327r-335v (Kat. Wolfenbüttel HAB,
Sonderband 2, S. 78) und München BSB Cgm 1315,14-28 (Kat. München, BSB 5,1 [1866], S. 197).
-l*r-3:;vleer.

14r-25v, 75r MAGDEBURGER THEOLOGEN ZUM FRANKFURTER REZESS 1558. Ab-
schrift. >Der Magdebvrgisschen Theologen Bedencken auff den Franckofordisschen abschiedt
Anno -l-5-5-8-<. (Der Titel als Bl. 75 falsch eingebunden) 14r Es ist keinn streit, das der Christlichenn
oberkeith allerhöchste vnndt furnemeste ampt sey, reine Religionn zubefordernn ... 25v Gott der

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