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Zimmermann, Karin [Hrsg.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 1 - 181) — Wiesbaden, 2003

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https://doi.org/10.11588/diglit.2667#0462
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COD. PAL. GERM. 170

216r-226v WEINBUCH. >Hie vohet an die Artzenie von dem wine wie manjme belffen sol vnd
wie man alle gebresten An dem wine widerbringen soU. [D]ie zeichen der tribel sol man bekennen
Nit alleine an dem geschmacke ... 226v Wiltu machen guten essich So lege Inn win weckholter boltz
vnd schelfen etc. Text (unter Verwendung der Hs., Sigle h): Ankenbrand (s. Lit.), S. 115-149 (Kap.
115). Eine Parallelüberlieferung findet sich in einer Hs. der ehemals Fürstlich Fürstenbergischen
Hofbibliothek, jetzt Karlsruhe BLB Hs. Donaueschingen 787, 181v-189r, 209r-211v (Kat. Do-
naueschingen, Fürstlich Fürstenbergische Hofbibliothek, S. 539). Der Text des Cod. Pal. germ. 169
geht auf den - hier stark erweiterten - Weinbuch-Teil des Pelzbuchs von Gottfried von Franken
(Godefridus de Franconia) zurück (Textklasse A [mitteldeutsche Fassung] der Überlieferung);
zum Abhängigkeitsverhältnis vgl. Ankenbrand (s. Lit.), S. 105 f. Der zugrundeliegende Text ge-
druckt bei: Gerhard Eis, Gottfrieds Pelzbuch. Studien zur Reichweite und Dauer der Wirkung des
mittelhochdeutschen Fachschrifttums, Brünn/München/Wien 1944 (Südosteuropäische Arbeiten
38), S. 116-141, hier: S. 135-141. Die Hs. ist erwähnt bei Gerhard Eis, Harburger Pelzbuch-Hand-
schriften, in: ders., Forschungen zur Fachprosa. Ausgewählte Beiträge, Bern/München 1971,
S.406, Anm.5, Nr. 66. Zu Autor und Text s. Gundolf Keil, in: VL2 3 (1981), Sp. 125 -136, beson-
ders Sp. 128 f. Nr. 2 a.

226v-227r REZEPT ZUR FLECKENTFERNUNG. >Wie Man Flecken vß tuch machen soh.
Man sol neme Roß mucken vnd sol das sieden ... 227r wil er aber nit recht far werden so nim Star-
eken essich vnd allant wasser vnd ribe In damit So kumpt er wider etc. - 227v-230*v leer.

FRAGMENTE.

Falzstreifen (innere Falzverstärkung). 20 Fragmente quer durchgeschnittener Pergamentdoppel-
blätter. Größte erhaltene Breite 30; Schriftraumbreite 7. Haupttext: Textura einer Hand; 14.Jh.,
lateinisch; Fleuronnee-Initialen in den Gegenfarben Rot und Blau; rote und blaue Paragraph-
zeichen; übliche Rubrizierung. Kommentar (Textura in kleinerem Schriftgrad) und Randnotizen
(Kursive) zweier Hände).

KZ

COD. PAL. GERM. 170

Schwabenspiegel • Johannes von Indersdorf u. a.

Papier • 112 Bll. • 30,8 x 21 • Bayern • Mitte 15. Jh.

Lagen: II4* + V10 + 7 VI94 + (VI-1)105 + (I + l)108*. Kustoden (primus - septimus) 22", 34v, 46v, 58\ 70v, 82v, 94v.
Drei Foliierungen: I. zeitgleich; nur Textteil; rot; teilweise mit kartuschenförmiger roter Rahmung: /
[=\1\-LXXXVIII [=99]; von anderer Hand in Schwarz bis XCIII [=104] weitergeführt; IL 17.Jh.: 1-3,
10-11, bricht ab; III. modern; Bleistift; ergänzt Foliierung II: 4-9,12-108"'. Bll. l*-4* mit moderner Zählung.
Wz.: Ochsenkopf mit zweikonturiger Stange mit Kreuz mit Schlange (Vorsatz; vgl. identisches Wz. in Cod. Pal.
germ. 156), nicht nachweisbar; Ochsenkopf mit einkonturiger Stange mit Blume mit Beizeichen (Vorsatz), ähn-
lich Piccard 2, Typ XII/796 (Innsbruck, Pappenheim 1492, 1493); Krebs, ähnlich Briquet 5939 (Waal [Ostall-
gäu] 1454); Ochsenkopf mit einkonturiger Stange mit Kreuz (verschiedene Varianten), darunter ähnlich Pic-
card 2, Typ V/636 (Augsburg, Biberach u.ö. 1446-1459); zwei weitere Wz., nicht nachweisbar. Schriftraum:
12'-100r: 20,4-21,1 x 14-14,4; zwei Spalten, 31-33 Zeilen; sonst Schriftraum und Zeilenzahl stark variierend;
11" eine Spalte. 12r-100r Schriftraumbegrenzung mit Tinte. Bastarda von zwei Haupthänden: I. 3ra-8va (Regi-
ster); II. 12ra-99va. Mehrere Nachtragshände. Überschriften in Rot. 12ra ornamental gespaltene Initiale in Rot
mit tintenfarbenem, fleuronneeartigem Besatzmotiv über sieben Zeilen. 12ra-99va rote Lombarden über eine bis

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