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Verein zur Erforschung der Rheinischen Geschichte und Altertümer <Mainz> [Hrsg.]
Zeitschrift des Vereins zur Erforschung der Rheinischen Geschichte und Altertümer — 3.1868-87

DOI Heft:
Heft 2 und 3
DOI Artikel:
Widmann, ...: Eine Mainzer Hausinschrift
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https://doi.org/10.11588/diglit.27370#0328

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Eine Mainzer Hausinschrift')

us der revisio der Mainzer Stadtaufnahme 1594:
Vom Haus zum roten Kolben gegen Falkenburg, beim
grossen Enncker den Steffansberg hinuff uff der andern
seitten beim Sambson widder herab.
2117. Ein hauss unnden dran zue dem Samson ge-
nanndt, gehört zue S. Steffans stifft zum Canonicat ist herrn
Ludwigs Carpentary Canonic zue S. Steffan, hat auch sein vetter
herr Phillipps oder Bastian Schadt inn verwalltung underhannden,
steht sonst ledig unbewonnt, hat hinnden hof, stell und garten,
itzo D. Henricus Behem C.
Ahm hauss zum Sambson oben steht ein allt gemellts ein
reicher wol bekleideter, dargegen ein armer man, über ihnen ein
schwebender Engell mit nachvollgenden schrifften,
Der reich mann spricht
Hie guet unnd kein mueth,
Unmut mir wehe thuet,
Der arm man dargegen spricht
Hie mutt unnd kein guett,
Ar mutt mir wehe thuet.
Uber ihnen spricht der engell,
Theillet es uff beyden seitten gleich,
So ererbt ihr das ewig himellreich.
Diesse bilder und schrifft sein dt nun vast verblichen.
Fol. 313. Der Rathschreiber Johann Röding schrieb die
Revisio. Schaab (Uesch. der Stadt Mainz I, 554) gibt die Sprüche
theilweise ohne Sinn wieder.
') [Die Mainzer Häuserinschriften werden demnächst auf der Grund-
lage älterer Aufzeichnungen veröifentlicht werden.]
Dr. Widmann.
 
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