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Verein zur Erforschung der Rheinischen Geschichte und Altertümer <Mainz> [Hrsg.]
Zeitschrift des Vereins zur Erforschung der Rheinischen Geschichte und Altertümer — 3.1868-87

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Heft IV
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Zais, Ernst: Zur mainzischen Kultur-, Kunst- und Handwerkergeschichte
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https://doi.org/10.11588/diglit.27370#0423

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389

Quirin Fritscli wird zum Münzmeister mit dem Prä-
dikat eines Münzrathes ernannt. Mainz, 12. März 1765. Er
erkält freie Wohnung in der Münze, 600 d. Geld, 20 Stecken
Holz, 2 Fuder Wein und 20 Malter Korn. In einer Eingabe
beantragt Fritsch, einen tüchtigen Graveur, einen Münz-
schlosser, Schmelzer und Präger anzustellen.
Damian Fritsch *), kurrheinischer Kreiskassirer, wird
schon am 17. April 1765 der Nachfolger von Quirin Fritsch.
Peter Moritz Brahm erhält ein Dekret als Münz-
wardein. 17. Juli 1765.
Johann Riegel wird Hofzimmermann mit 200 d.
Gehalt. Mainz, 21. Juni 1769.
Peter Hencke^) wird Hofbildhauer mit Verwendung
bei der neu errichteten Bauschule. 27. August 1769. Eitzen-
dorf!, Professor an der vom Kurfürsten Emmerich Josef er-
richteten Akademie der Zeichenkunst, ersucht Hencke, den
Unterricht im Kunstzeichnen zu übernehmen. Hencke hatte
bei dem neuen Schlossbau sämmtliche Bildhauerarbeit ver-
fertigt.
Peter Josef Melchior erhält das Dekret als Hof-
bildhauer. Mainz, 28. Januar 1770.
Georgius Dittler wird Hof- und Kabinetsuhrmacker.
Mainz, 18. Dezember 1770.
Johann Christian Clausius wird zweiter „Hof-
Jubelier," jedoch ohne Gehalt. Mainz, 28. April 1777.
Henrich Riedel wird Hofzimmermann. Mainz, 10.
Mai 1777.
Johann Streiter^) wird Hofmaurer. 28. Hornung 1778.
Josef Kästner erhält das Dekret als Hof-Diamant-
schleifer und zugleich diePersonalfreiheit. Mainz, 17. März 1780.
*) Der Hof- und Staatskalender erwähnt ihn von 1767 —1788.
Münzgraveur war Aug. Friedr. Stiel er.
0 Schaab a. a. 0. II, 212, 214. Die Verordnung des Kurfürsten
Johann Friedrich Karl, 23. Dezember 1757, über die Errichtung einer
Akademie der schönen Künste zu Mainz, bei Meusel, Miscellaneen artist.
Inhalts, Heft XXI, S. 235; über das Ende der Akademie ebenda,
H. XXV, S. 61.
0 Schaab a. a. 0. I, 408.
 
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