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felbe, dann lenke ich dasGefpräch auf die Schaan*-
theile, ihre grofse Verletzbarkeit, .und die Vor-
ficht, die man in Berührung derfelben beobach-
ten mufs. Bey Erwachsnen fpreche ich be-
ftimmter, und laffe bisweilen einen Brief, (von
dem der Name weggefchnitten ifl) , vorlefen,
in dem ein Unglücklicher den traurigen Zuftand
befchreibt, in den ihn heimliche Sünden geftürzt
liaben. Da dergleichen Briefe, faft mit jedem
Polltage, einlaufen, fo fehlt es mir nicht an
Stoff, ihnen die fchrecklichen Folgen diefer Sün-
den von allen Seiten zu zeigen.

Aeltern und jüngern Zöglingen fage ich ins
Ohr: wenn ich in meinen Gottesverehrungen,
in meinem Religionsunterrichte, von Zerftö-
rung der Kräfte, Schändung des Körpers, u. d.
gl. redete, ich damit injmer auf die Verletzung
der Schaamtheile ziele.

Durch diefes Mittel bin ich in den Stand
gefetzt, gegen die Onanie, ohne anftöfsig zu
werden, öffentlich zu reden.

Und die Wirkung davon? ift diefe, dafs
ich, aller Nachforschung ohngeachtet, von diefer
Peft, felbft bey einem Zöglinge, der, als ich ihn

be-
 
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