Vorbwcht-
28erm unsere heutigen Kunstrich-
E ker lauter gelehrte und edel-
denkende, sanfte Männer wä¬
ren, so würde unser Jahrhun-
dert Ursache haben, sich zu der, fast möchten
wir sagen ungeheuren Anzahl derselben Glück
zu wünschen. Denn es ist in der That, an
sich selbst betrachtet, kein schöneres und leich-
teres Mittel Geschmack und Litteratur über
ganze Länder auszubreiten und ihnen den Weg
in die verborgenste Winkel derselben zu eröf-
nen, als gelehrte Tagebücher. Und man sieht
es auch aus der Erfahrung, daß jetzt Leute,
von den mittelmäßigsten Studien, und bey der
)( 2 größten