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Allgemeine theologische Bibliothek — 1.1774

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https://doi.org/10.11588/diglit.22485#0034
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14 I. D. Michaelis Ueberseßung
Ziehet hinein und nehmets in Besitz ? Ist es
wohl einem Uebersetzer erlaubt/ die Ideen des Ori-
ginals zu verstärken ? Wer sagt ihm, daß V. 15.
und einerley sey? Wie konnte er V»
16. und überall, bey 122^, die abgeschmackte Idee
„Richter,, bepbehalten, da er doch wißen mußte,
daß WI2212 wie die lulleres, summ! mggillrgrus,
sind, so wie auch selbst eigentlich imperare,
regere heißt? Was bewog ihn dem 11ON V. 4z.
die falsche Idee „ungläubig seyn„ beyzulegen?
u. st w.
Endlich haben wir auch Stellen gefunden,
die entweder den eigentlichen Sinn des Schriftstel-
lers nicht ausdrücken/ oder doch nicht erschöpfen. —
Unsre Leser mögen zur Probe des ersten Falls Kap»
i/41. selbst nachsehen: wir wollen ihnen itzt eine
Probe aus Kap. r, i r. von dem lezten Falle vor-
legen. Moses erzählt: „Die Nachkommen Esau'S
machten sie sich unterwürfig und wohnen nun in
ihrem Lande,, und setzt hinzu TM
MW „gerade wie es
die Israeliten (oder besser: wie lhr rc. Denn
der Hebräer setzt oft das Nomen fürs Pronomen)
mit dem Lande machen, das ihnen Iehovah zum
Besitze giebt.„ Herr Michaelis nun hat diesen
Gedanken willkührlich. in folgende Worte zusam-
mengezogen: „so wie Iehovah Israel ein Land
zum Besitze gievt,, dergleichen Stellen haben wir
in Menge gefunden.

Die
 
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