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Allgemeine theologische Bibliothek — 1.1774

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https://doi.org/10.11588/diglit.22485#0103
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Alienthalö gute Sache 8Z
UNNutzerchS. nzr. in der Not»') Kritiken u. d. so
daß der Leser überall eigene Augen mitbringcn muß,
um das wahre und nutzbare von dein halbwahren
oder unrichtigen und unnützen gehörig abzuson-
dem. — Wir hoffen nicht, daß wir durch dieses
Urtheil dem allgemein anerkannten Verdienste des
Herrn Verfassers zu nahe treten. Kein Gelehrter
in der Welt ist allwissend. Und wir haben an un-
fern größten Männern die Erfahrung vor Augen,
daß sie oft in ihrem Hauptsache sich wichtiger Feh-
ler schuldig gemacht haben. Wie vielweniger ist
es also zu verwundern, wenn ein Gelehrter b n- ei-
nem Werke, wo aus allen Fachen der rheologischen
Litteratur Kenntnisse und Einsichten erfordert wer-
den, sich zuweilen versehm/ im Urtheilen sich über-
eilt, oder einer historischen, exegetischen--Un¬
richtigkeit sich schuldig gemacht hat.
Am meisten sind Herrn Lilienchal diejenigen -
Stellen verunglückt, wo es seine Absicht ist, die
Geschichte der Bibel in ihrem wahren Lichte zu zei-
gen, und gerade den Gesichkspunct anzugeben, bey
dem die dabey gemachten Zweifel von selbst ver-
schwinden oder sich in ihrer Blöße dem Leser vor
Augen stellen.
Wir wollen nur-eine einzige Probe geben. —
In der Geschichte des Propheten Ionas will Herr
Lilienthal die Ursachen des Verdrusses erklärenden
Ionaö über den Ausgang seines Amtes empfand.
I r Man.
 
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