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Allgemeine theologische Bibliothek — 1.1774

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https://doi.org/10.11588/diglit.22485#0134
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114 Iraeume m äer ^eli§ion.
„stern nicht, die wie von ihnen geerdet.,. Welch
ein Schluß. Ein Volk, das in allen Stücken ge-
scheit) war, muß es in allen seyn. Das ist gerade
als wenn ich schließen wollte, Augustin hat die
und die Lehren gut abgehandelt, also muß alles,
was Augustin gesagt, wahr und vernünftig seyn.—-
Und was will der Verfasser mit den Worten, daß
wir sie von ihnen geerbt haben? Möchte man
nicht aus diesem Geständnisse schließen, daß man
mit allen ihren abergläubischen Träumen von den
Gestirnen, und ihrem Einflüsse auf unfern Plane-
ten, zugleich ihre Grillen von dem Geistcrreiche,
als ein unnützes Erbtheil wegzuwerfen berechtigt sey ?
Eben so schlägt sich der Verfasser mit der Iro-
nie: „Ich kann freylich nicht schließen: wir sehen
„gewisse Gestirne nicht mehr, also sind sie auch nie
„da gewesen. Aber so kann ich schließen: wir
„sehen keinen Teufel mehr, also ist er auch nie da
„gewesen.,. Denn wenn das Gleichniß paffend
seyn soll, so muß folgen, daß sich der Teufel eben
so entfernt und in eine andere Region begeben ha-
be, wie jene unsichtbar gewordene Gestirne. Und
dann würde immer der Schluß gelten, weil wir
keine mehr sehen, da man sie doch ehemals so
häufig gesehen haben soll, so müssen sie aus
unserer Region weg seyn, und folglich für UNS
nicht mehr existiren. — Aber muß nicht der
alte Dichter zu Ierney lachen- wenn solche ha-
gere, dürftige Geisterchen sich an die Fortesprits
machen,
 
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