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Allgemeine theologische Bibliothek — 1.1774

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[Recensionen]
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[Recensionen XXI-XL]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22485#0262
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242 I. F. Bahrdt Predigten.
„solche nur wüßten. „ Nachdem der Doctor aus
solche Art seine Behauptung erklärt und bewiesen
hat, so leitet er daraus im zweyten Theile einig: wich-
tige Folgerungen her. r) Die Christen also ha-
ben zwar kein exclusives Recht auf die Seligkeit,
aber ihre Religion behält immer die herrlichsten
Vorzüge vor allen Religionen in der Welt, welche
man mit der aufrichtigsten Dankbarkeit und Treue
zu erkennen und zu verehren hat. S. z 8. — a)
Daher haben wir Ursache bcy unserm Glauben zu
beharren, ob es gleich unerlaubt ist andere Religio-
nen zu hassen und zu verdammen. —- z) Und
dabey geziemet uns nicht, uns darum zu bekümmern,
wie Gott andere —> z. E. die Heiden, retten und
selig machen werde. Jeder sorge nur dafür, wie
er auf dem sichern Wege zum Himmel, auf welchen
ihn Gottes Gnade geleitet hat, sicher eingehen und
seines Zwecks nicht verfehlen möge. —. In diesem
Abschnitte hat uns folgende Stelle vorzüglich gefal-
len. (S. z9-4-r.) „Was richtet ihr also die, so
„draußen sind, und außer verwahren evangelischen
„Kirche, in unverschuldeter Unwissenheit und Blind-
„heit ihres Herzens leben? Dürft ihr sie deswegen
„verdammen, weil sie in irrigen Religionen erzo-
gen und gebohren, weil sie bcy abergläubischen
,,Gottesdiensten aufgewachsen sind, die sie nicht besser
„wissen, von denen sie sich in ihrer Einfalt einbil-
,,den, sie thun Gott einen Dienst daran? Ihr
„würdet freylich eure Seligkeit verscherzen, wenn
„ihr euch ihnen gleich stellen, ihre falschen Lehren
„und
 
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